Camryn Manheim in "Two and a Half Men"
#2.07 Ich bin eine Aztekenpriesterin

Seit September 2003 wird die Sitcom "Two and a Half Men" für den Sender CBS produziert und befindet sich momentan in der 6. Staffel. In Deutschland wurden bereits die ersten vier Staffeln auf ProSieben ausgestrahlt. Die Serie hat bisher 23 Emmy- und zwei Golden Globe-Nominierungen erhalten. In der Sitcom geht es um Charlie (Charlie Sheen), Alan (Jon Cryer) und dessen Sohn Jake (Angus T. Jones). Charlie ist ein reicher und überzeugter Junggeselle und wohnt in Malibu in einem Haus am Strand, doch sein Leben verändert sich schlagartig, als sein Bruder mit seinem Sohn bei ihm einzieht, weil der sich von seiner Frau (Marin Hinkle) scheiden ließ. Nach Anfangsproblemen läuft die Männer-WG sehr gut, wenn da nicht die ständigen Kontrollbesuche von Mutter Evelyn (Holland Taylor) wären… mehr in unserer "Two and a Half Men"-Kolumne
Inhalt

© Warner Bros. Entertainment Inc.
Charlie und Alan wollen Jake in Zukunft ein Vorbild sein und ihre Mutter Evelyn ab sofort freundlich behandeln. Evelyn bekommt den Goldenen Blazer von der West Side Maklervereinigung verliehen und bittet daraufhin ihre Söhne, für sie in Charlies Haus eine große Party zu veranstalten. Diese Auszeichnung ist die höchste in der Maklervereinigung. Als der kleine Jake das mitbekommt, machen die Männer gute Miene zum bösen Spiel und willigen ein. Berta (Conchata Ferrell), ihre Haushälterin, vermittelt ihnen einen Cateringservice, der von ihrer Schwester Daisy (Camryn Manheim) geleitet wird. Des Weiteren besitzt Daisy neben dem Partyservice noch ein Anglergeschäft und Charlie und Alan müssen bald einsehen, dass das keine so gute Idee war, sie für diese Party einzustellen. Camryn Manheim spielt Bertas Schwester Daisy Ray und Charlies und Alans Tag wird zu einer reinen Geduldsprobe.
Undankbarkeit
Was mir sofort auffiel, war, dass Camryn Manheims Charakter Daisy Ray in "Two and a Half Men" auf einer Seite sehr viele Parallelen zu Delia Banks in "Ghost Whisperer - Stimmen aus dem Jenseits" hat, da sie in der Sitcom eine sehr dominante und rechthaberische Frau spielte, und so kenne ich sie meistens auch aus der Mysteryserie, denn dort will sie immer recht haben und gibt ungerne klein bei, was man bei den Streitigkeiten mit Melinda oder ihrem Sohn Ned merkt. Andererseits spielte sie hier ebenfalls eine sehr amüsante Rolle. Sofort in ihrer ersten Szene, als sie sich zu Charlie ins Bett legte und der nicht realisierte, was vor sich geht, war sie einfach großartig. Außerdem als sie sich prompt mit ihrer Serienschwester Berta in Charlies Bett (und auf Charlie) prügelte. Beide Schauspielerinnen sind nicht gerade dünn, aber auch nicht dick, deshalb war die Szene zum Brüllen. Berta kümmerte sich in der Vergangenheit so gut es ging um Daisy, nachdem die Mutter verstarb, doch Daisy weiß das anfangs nicht zu schätzen und deshalb geraten sie immer wieder aneinander.

© 2007 ABC Television Studio. All rights reserved. No Archiving, No Resale./Michael Yarish
Manheim hatte von Anfang an einen sehr aggressiven Part, der zwar an einigen Stellen nervte, aber dann wiederum total witzig war. Jedenfalls gefiel mir diese Rolle besser als die der Delia, sicher, da es eine Sitcom war und man vorher ja nie weiß, welche Rolle der Gastdarsteller spielt, während man die Hauptcharaktere bereits kennt. Als ich mir so dachte, dass ich diese Angriffslust von Daisy die ganze Folge über ertragen müsste, wendete sich das Blatt plötzlich und sie wurde durch ihre Meditation und eine Kriegerin, die damit in Zusammenhang stand, fast zahm. Ich musste so lachen, als sie für einen Moment eine gespaltene Persönlichkeit war, doch Charlie brachte sie wieder zurück auf den richtigen Weg. Abschließend drehte Camryn in ihrer Rolle so richtig auf und sang für den Ehrengast, Evelyn Harper, einen Song, und selbst ihre Schwester Berta haute das aus den Socken und war stolz auf Daisy. Doch während sich jetzt Berta und Daisy wieder näher kamen, mussten sich die Harper-Söhne von einer wütenden Evelyn eine Predigt anhören, da sie angeblich von allen Kollegen auf der Feier ignoriert wurde und mehr Spaß mit Daisy hatten.
Es ist schon grotesk, es war dennoch witzig und mir fallen zu dieser Folge zwei Sprüche ein: Was des einen Leid, ist des anderen Freud und Einbildung ist auch eine Bildung.
Fazit
Eine amüsante Folge, allein wegen der Konfrontation zwischen den Schwestern. Gut umgesetzt wurde für mich aber vor allem, dass sich Daisy helfen ließ und wie sie von einer arroganten, aggressiven Frau doch noch zu einem netten und lebenslustigen Menschen wurde, dank Charlie und Berta. Dazu hat Camryn Manheim eine wunderschöne, sehr charaktervolle Stimme. Ihre Performance von Gloria Gaynors Hit "I Am What I Am" war sensationell und war ihrer Rolle wie auf den Leib geschrieben.
Dana Greve - myFanbase
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