Vanished - Review des Piloten

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Die vorliegende US-Season 2006/2007 hat bereits einige interessante und sehenswerte Pilotepisoden für mich bereit gehabt, sodass ich ohne sonderlich viel Begeisterung an die Serie "Vanished" heran gegangen bin. Die Handlung klang jedoch recht interessant und so beschloss ich trotz allem mir den Piloten anzusehen.

Und ich sollte es schließlich nicht bereuen, denn bereits die ersten zehn Minuten haben mir angedeutet, dass ich dieser Serie, dem Spannungsbogen, dem Handlungsstrang und den Charakteren verfallen könnte - was in meinem Fall heißt, dass ich eine weitere Serie auf die To-See-Liste dieser Season setzen muss. Es hat wirklich den Anschein, als würden uns dieses Jahr die guten und spannenden Crimeserien, die keinen typischen Procedural-Charakter haben, nur so vor die Füße geworfen. Und hier haben mich sogar bereits die ersten Sekunden in ihren Bann gezogen, denn ich habe mir natürlich die Frage gestellt, was dieser ominöse Telefonanruf zu bedeuten hatte. Und als die Frau des Senators, Sara, ihrem Mann Jeffrey dann anscheinend etwas sagen wollte, was sie nicht konnte, war die Spannung schon mal gut aufgebaut.

Dass sie auf der Party dann verschwunden ist, war natürlich abzusehen, gerade auch, da sich die komplette Geschichte ja um ihre Entführung dreht. Sympathiepunkte hat sie sich vorher noch mal eingeholt, als sie ihre äußerst teuere Kette durch die selbst gebastelte von dem kleinen Mädchen eingetauscht hat. Dies wird wohl also der voraussichtlich vorerst letzte Auftritt von ihr gewesen sein, in der sie uns allen noch einmal unheimlich sympathisch präsentiert wurde – fast schon zu sympathisch für meine Begriffe und mein Kopf spinnt jetzt schon irre Theorien, dass sie vielleicht doch nicht das Opfer ist...

Nach diesem aufreibenden Beginn mit den ersten Geheimnissen und der Entführung, hat man als Zuschauer natürlich erwartet, dass man sich in den nächsten Szenen erst einmal entspannen könnte, doch die Autoren haben sich genau Gegenteiliges überlegt und schreckten nicht davor zurück einen kleinen süßen Jungen eiskalt in die Luft zu sprengen. Überraschungsmoment! Der einen erst einmal in Atem hielt, da er - zumindest für mich - vollkommen unvorhersehbar gewesen ist. Und gleichzeitig habe ich mich in dieser, als auch in den nächsten Szenen sehr über mir bekannte Gesichter gefreut. Das macht eine Serie für mich immer noch einen Deut besser, wenn in ihr Darsteller mitspielen, die ich kenne und mag.

Für mich selbst überraschend, blieben auch die folgenden Szenen der Pilotepisode spannend und ich blieb demnach gebannt am Bildschirm kleben und sammelte so viele Eindrücke wie nur möglich: Die Reporterin Judy Nash (Rebecca Gayheart) scheint ein echtes Miststück zu sein, die alles tun würde, um eine gute Story zu bekommen. Gleichzeitig haben wir von einer ominösen Schwangerschaft erfahren, bei der nun niemand weiß, ob sie Sara selbst betrifft oder doch jemand anderen, der es derzeit lieber verbergen möchte. Die Tochter vielleicht? Oder doch Sara? Ist Sara vielleicht gar nicht die, für die sie jeder hält? Das könnte ich mir gut vorstellen, vor allem wenn man bedenkt, dass sie ja anscheinend schon einmal vor zwölf Jahren verschwunden ist. Die Geschichte an sich finde ich auch sehr interessant, denn die Reporterin meinte ja, dass es keinerlei Meldungen mehr über ihr damaliges Verschwinden gibt. Was die letzte Szene ja anscheinend auch geprüft hat, denn sie hatte mal einen anderen Namen... Und dann kam am Ende auch noch dazu, dass diese Karte vom Heiligen Nathan gefunden wurde, was eventuell auf den Tod des kleinen Jungen (der auch Nathan hieß) hinweist.

Fazit

Zum Abschluss kann ich nur sagen, dass ich sauer auf mich selbst bin, denn es gibt eine weitere Serie die ich in mein TV Programm aufnehmen werde… Es gibt interessante Handlungsstränge und interessante Charaktere. Ich hätte nicht gedacht, dass die Serie mich doch so packen könnte, aber ich werde sie mir definitiv weiterhin ansehen.

Annika Leichner - myFanbase

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