"Veronica Mars"-Filmpremieren
8. März 2014 in Austin und 10. März 2014 in New York
Als langjähriger Fan der Serie "Veronica Mars" habe ich die Bemühungen um die Verwirklichung des "Veronica Mars"-Films von Rob Thomas und Kristen Bell von Anfang an mitverfolgt. Nach den ersten gescheiterten Versuchen habe ich nicht mehr wirklich daran geglaubt, fand aber die Nachhaltigkeit, mit der beide in all den Jahren das Thema immer wieder aufgriffen, rührend und auch beeindruckend. Zudem hat ihre Transparenz auf den sozialen Netzwerken zu dem Thema Rob und Kristen spürbar zu einer Einheit mit ihrer Fangemeinde werden lassen.
Trotz allem kam der drastische "jetzt oder nie"-Schritt der Kickstarter-Kampagne überraschend, es stand aber für mich, meine Schwester und meine Freundin außer Frage, dass wir daran teilnehmen würden. Als wir ein paar Stunden nach Kickstarter-Start einschalteten, waren leider viele der besten "Perks" bereits vergriffen (Kickstarter-Kampagne übertrifft Erwartungen) und wir haben es nicht geschafft, Tickets für uns alle für die gleiche Premiere und Aftershow-Party zu ergattern, ich beschloss also, einmal mit meiner Schwester zur Premiere in Austin und ein zweites Mal mit meiner Freundin zur Premiere in New York zu gehen.
Premiere in Austin
In Austin ist der 8. März ein für Texas untypisch kalter und regnerischer Tag. Als meine Schwester und ich kurz nach 18 Uhr mit dem Taxi beim Alamo Drafthouse Cinema Lakeline vorfahren, sehen die für die Party im Aussenbereich angebrachten, inzwischen nassen Zelte schon ziemlich mitgenommen aus und es ist klar, dass sie unbenützt bleiben würden. Selbst der rote Teppich war in den Innenbereich verlegt worden.
Als wir im Kinofoyer ankommen, haben sich die Darsteller des Films und Rob bereits unter die zahlreichen Fans und Reporter gemischt. Kristen ist beschäftigt mit einem Interview und Rob begrüsst jeden einzelnen der Backer als wäre es ein langjähriger Freund mit einem enthusiastischen "heyyy" und ehrlichen "von Ohr zu Ohr"-Grinsen. Die anderen am Film beteiligten Anwesenden: Jason Dohring, Enrico Colantoni, Chris Lowell, Percy Daggs III, Ryan Hansen, Tina Majorino, Francis Capra, Krysten Ritter und Amanda Noret gehen inzwischen nach einander über den roten Teppich, um dort für die Presse zu posieren und Interviews zu geben, aber vor allem um mit den Fans dieses langersehnte Ereignis zu feiern. Allen liegt spürbar etwas daran, den Kickstarter-Backern etwas für ihr gespendetes Geld zu bieten. So machen sie alle unzählige Fotos, geben Autogramme und unterhalten sich so ausführlich, wie es geht, mit jedem. Gleichzeitig vergessen sie aber nicht, sich selbst zu feiern, und geniessen das Bad in der Fanmenge ohne jegliche Berührungsängste. Allen voran Ryan: Als wir ihn treffen, schlägt er sofort eine lustige Pose für unser Foto vor und bedankt sich herzlich für unser Kommen, bevor er sich umdreht, um den nächsten Fan freudig zu begrüßen und zu drücken.
Dass dies kein übliches Fan-Event ist, bei dem Fans auf ihre Stars treffen, sondern eher eine Gelegenheit für diese, sich direkt bei ihren Sponsoren zu bedanken, merkte man allen Anwesenden an: Die Fans verhalten sich respektvoll und warten, bis sie an der Reihe sind, die Schauspieler sind geduldig, erfüllen jeden Wunsch und zeigen keinerlei Starallüren. Auch Kristen, die kurz nach Rob als letzte über den Teppich geht, zeigt sich äusserst nahbar und nimmt sich so viel Zeit, wie im Gedränge um ihre Person möglich ist.
Wegen der grossen Anzahl Kinobesucher und der Eigenart des Alamo, hier wird nämlich während der Filmvorführung gegessen und getrunken bei aktiver Bedienung, werden wir auf vier verschiedene Kinos aufgeteilt. Es ist kurz vor 21 Uhr, wir sitzen an unserem Platz im Kinosaal, unser von Warner Bros. gesponsertes Essen bereits bestellt, als die Gruppe der Schauspieler angeführt von Rob hereinkommt, um noch ein paar Worte zu verlieren, bevor wir endlich den Film sehen dürfen, auf den wir uns seit gut einem Jahr freuen. Die Worte der Schauspieler sind rührende Dankeschöns an uns und Versuche auszudrücken, wie überraschend und überwältigend die grosse Kickstarter-Beteiligung für jeden einzelnen war.
Zurück im Foyer sind die Schauspieler jetzt mehr umringt als vor der Vorstellung. Wir denken, dass uns dies nicht kümmern muss, da wir zu den Premiere-Tickets auch welche für die Aftershow-Party haben. Anstatt uns nochmal ins Getümmel zu stürzen, gehen wir vor in die Bar, in der die Party steigen soll, und warten dort eine Weile. Leider vergebens, denn außer Amanda taucht keiner der Darsteller in der Bar auf. Alle sind noch für eine Weile da und interagierten mit den Fans, aber eine Trennung von Backern, die Tickets für die Premiere ergattert hatten, und solchen, die dazu noch die Aftershow-Party mitbezahlt haben, gibt es zu keiner Zeit. Natürlich enttäuscht uns das, da wir gehofft hatten, noch mit dem einen oder anderen etwas mehr in Ruhe reden zu können. Um ca. 1 Uhr sind Rob und Ryan die letzten, die die Party verlassen, Ryan nicht ohne mich und meine Schwester nochmal herzlich zu drücken. Es war nicht alles optimal organisiert, aber es war ja auch die erste der drei Premieren und es war trotzdem ein toller, unvergesslicher Abend.
Weiterlesen - Bericht zur "Veronica Mars"-Filmpremiere in New York
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