Viper - Review
Wenn man die Story zuerst hört, wird man wahrscheinlich sofort an einen "Knight Rider"-Abklatsch denken.
Ganz so falsch liegt man damit nicht einmal, denn hauptsächlich dreht sich die Serie um das Auto selbst, welches mit allerhand Spielereien aufwartet und sogar einige Kameraeinstellungen vom Inneren der Autos sind gleich. Doch das war's im Prinzip schon mit den Gemeinsamkeiten, denn der Defender (die verwandelte, silberne Version der Viper) kann nicht sprechen.
Joe Astor war früher ein Verbrecher, der seit einem Unfall und einer Operation, bei dem ihm ein Chip in den Kopf transplantiert wurde, ein neues Leben als "Cop" führt. Schon eine sehr verzwickte Situation, wie sich auch in der Serie, besonders am Ende, herausstellt.
Die Gegner, gegen die das Team kämpfen muss, sind sehr verschieden und die Episoden sind fast immer geschlossen. Jedoch bildet Richard Burgis ("24", "Desperate Housewives", "Sentinel") Charakter Lane Cassidy eine Ausnahme, denn er ist der Böse, der für mehrere Folgen und am längsten zu sehen. Und erstmals hatte ich ihn damals in der Rolle eines Bösewichts gesehen.
Dass die Serie schon nach der ersten Staffel abgesetzt wurde, fiel mir überhaupt nicht auf, als ich sie vor vielen Jahren erstmals gesehen habe. Was aber nach dem "Neustart" auffiel, waren die Änderungen im Maincast. Aus welchem Grund auch immer wurde James McCaffrey ersetzt mit Jeff Kaake, der auch nur bis zum Ende der dritten Staffel eingesetzt war, denn dann wurde wieder James in die Show geholt. Dawn Stern, die nach dem Neustart ebenfalls an Bord geholt wurde, blieb auch nicht lange, was sehr schade ist, da ich ihre Rolle als brillante Technikerin im Team sehr mochte.
Heather Medways Rolle als Westlake war immer als "Der Mann in der Frau" angelegt, denn sie war sehr kühl und man hat kaum etwas über ihre Vergangenheit herausbekommen - genausowenig von Jeff Kaakes Charakter Cole übrigens. Umso überraschter war ich, als Jeff dann plötzlich wieder ersetzt wurde, da man über ihn wirklich wenig Hintergrundinformationen erhält.
Das Verhältnis zwischen Joe Astor und Cameron Westlake gefiel mir jedoch von Anfang an. Die beiden und Frankie bildeten für mich immer das eigentliche "Viper"-Team. Der lustige Frankie, die kühle Cameron und der zwiegespaltene Joe war immer das, was mich an der Serie fasziniert hat. Dazu noch der recht trottelige Catlett und man kann sagen, von den Beziehungen her gab's nichts, was man hätte besser machen können.
Kann man sich also nur fragen, warum die Serie abgesetzt wurde. Ein Grund wird sicher am ständigen Castwechsel liegen, andererseits aber auch daran, dass es genau genommen fast immer der selbe Storyaufbau war. Trotzdem finde ich persönlich "Viper" viel besser als "Knight Rider", was schon daran liegt, dass es moderner ist und die Special Effects viel ausgereifter sind.
Allerdings ist anzumerken, dass selbst im neuen "Knight Rider"-Pilotfilm - es kommt vielleicht eine neue Serie ab Herbst 2008 - etwas von "Viper" abgekupfert wurde. Erstmals kann K.I.T.T. nun auch seine Gestalt ändern, genau wie in dieser Serie von der Viper zum Defender.
Fazit
Eine gute Serie, die zwar einige Schwächen aufwies, aber dennoch alles hatte, was eine Action-Serie braucht. Leider wurde sie viel zu früh abgesetzt.
Elsa Claus - myFanbase
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