Harry Potter - Wie es weitergehen könnte…
Sieben Schuljahre haben wir gemeinsam mit Harry Potter verbracht. Wir haben geweint und gelacht, neue Freunde kennen gelernt und mussten uns von alten verabschieden. Doch wie könnte es weitergehen, nachdem der siebte Band auch vollendet ist? So war dieser Teil des Harry-Potter-Specials auf myfanbase gedacht. Doch diese Fragestellung hat J. K. Rowling mit ihrem fünf Seite umfassenden Epilog eigentlich schon beantwortet. Doch was wurde aus denen, die nicht im Epilog vorkommen? Wie erging es den Freunden und Feinden während des Zeitsprungs von 19 Jahren?
Mit Hilfe der vielen Interviews, die J. K. Rowling nach der Veröffentlichung des siebten Bandes gab, habe ich versucht zusammenzustellen, was im Epilog fehlt. Wer den siebten Band noch nicht gelesen hat, sollte dies auf keinen Fall lesen, da es extreme Spoiler enthält und den Lesespaß verdirbt.
Die Veränderungen nach dem großen Kampf
Harry hatte es also geschafft, er hatte Voldemort besiegt. Dank seines Mutes und seiner Tapferkeit waren alle befreit vom größten bösen Zauberer aller Zeiten. Voldemort war bekämpft und nun konnten sich die Zauberer damit befassen nach dem monatelangen Ausnahmezustand wieder an sich zu denken und begannen mit dem Wiederaufbau ihrer Gemeinschaft. Ein neuer Zauberminister wurde in Kingsley schnell gefunden. Er erfüllte das Ministerium mit viel Freude und unter ihm wurde Percy einer seiner wichtigsten Mitarbeiter. In seiner Amtszeit schaffte Kingsley das Zauberergefängnis in Askaban ab. Die Verbrecher in der Zaubergemeinschaft wurden zwar immer noch gefangen gehalten, aber ihnen wurden keine Seelenqualen mehr zugemutet. Viele der Todesser wurden dort untergebracht und auch Umbridge wurde aufgrund ihres rücksichtlosen und diskriminierenden Verhalten verurteilt. Um auch die Dementoren loszuwerden, brachte man sie an einen Ort, an dem sie sich untereinander nicht mehr fortpflanzen konnten und so starben sie nach und nach aus. Aber schon zuvor merkten die Zauberer und auch die Muggel in Großbritannien die Veränderungen. Das Wetter wurde ohne die Dementoren besser und dadurch die Menschen viel glücklicher.
Doch der Kampf gegen Voldemort hatte auch negative Seiten. Viele Zauberer verloren ihr Leben und die Angehörigen mussten nun mit diesem Verlust versuchen fertig zu werden. Nachdem Fred gestorben war, überlegte Ron nicht lange und stieg in den Laden ein, um George zu unterstützen. Der Laden war aufgrund der nun wieder ausgelasseneren Stimmung im Lande noch erfolgreicher. Da Teddy sowohl seine Mutter Tonks als auch seinen Vater Lupin verloren hatte, war er, ebenso wie es Harrys Schicksal schon gewesen war, ein Waise. Aber im Gegensatz zu Harry erlebte Teddy eine glückliche Kindheit bei seiner Großmutter. Harry war ihm stets ein guter Patenonkel und Freund.
Die Karrieren
Dass Voldemort besiegt wurde, hieß für die Zaubergemeinschaft aber noch lange nicht, dass es keine bösen Zauberer mehr gab. Im Laufe der nächsten Jahre gab es noch weitere Zauberer, die an den Erfolg von Voldemort anknüpfen wollten, was aber niemanden gelang. Schuld daran waren wohl auch zwei neue Auroren in der Zaubergemeinschaft. Harry und Ron. Ron machte, nachdem der Laden auch ohne ihn wieder lief, eine Ausbildung zum Auror, wie Harry auch. Die beiden wurden Büropartner und brachten einige böse Zauberer zum Fall, auch wenn es ihnen nie gelang, Draco zu überführen, da dieser trotz seiner guten Ansätze im Grunde immer böse geblieben ist.
Auch Hermine fand, nachdem sie ihre Eltern wieder sicher nach England brachte, einen Platz im Zauberministerium. Sie arbeitete in der Strafverfolgung und wurde eine der besten Anwältinnen, die die Zaubergemeinschaft je gesehen hat. In eine ganz andere Richtung entwickelten sich andere aus Harrys Freundeskreis weiter. Ginny wurde nach ihrem Schulabschluss eine gefeierte Spielerin der "Holyhead Harpies" und heimste mit dieser Mannschaft viele Pokale ein. Luna hingegen wurde zu einer magischen Naturforscherin. Sie suchte verschiedene magische Tier- und Pflanzenarten auf der ganzen Welt und fand auch einige. Auch wenn sie nie einen schrumpfhörnigen Schnarchkackler fand und so einsehen musste, dass ihr Vater diesen wohl nur erfunden hatte. Neville wurde neuer Kräuterkunde-Lehrer in Hogwarts. Seine Eltern wurden in ihrem Leben nicht mehr gesund.
Die weitere Zukunft
Nachdem Ginny nach ein paar Jahren in der berühmten Quidditch-Mannschaft wieder nach Hause kam, heirateten Harry und sie und sie wurden glückliche Eltern ihrer drei Kinder James, Albus Severus und Lily. Harry, Ron und Hermine blieben immer beste Freunde und Harry freute sich sehr, dass seine besten Freunde endlich den Weg zueinander fanden und auch zwei Kinder in die Welt setzten.
Aber die vier waren nicht die einzigen, die Mr. und Mrs. Weasley Enkelkinder schenkten, auch Percy und George fanden Frauen, heirateten und wurden glückliche Eltern, auch wenn George wohl nie so ganz über den Tod seines Zwillingsbruders hinwegkam.
Für Ron ging Jahre, nachdem alles überstanden war und er längst auch als Auror einige Erfolge gefeiert hat, ein Kindheitstraum in Erfüllung, denn so wie er Dumbledore und andere große Zauberer einst in den Schokoladenfroschkarten bewundert hatte, so konnten die Kinder nun auch Harry, Hermine und ihn dort bewundern. Für die Kinder waren die drei Helden, denn nicht zuletzt ihnen war es auch zu verdanken, dass Hogwarts zu einem besseren Ort wurde. Die Häuseraufteilung wurde zwar nicht gänzlich abgeschafft, aber das Verhältnis zwischen den einzelnen Häusern wurde besser, was auch die Stimmung in der Zauberschule verbesserte.
Eva Klose - myFanbase
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