Harry Potter - Merchandising und Medienwelt
Wofür steht eigentlich der Name Harry Potter? Im Allgemeinen kann man diesen Begriff in wenigen Worten beschreiben: Kreischende Fans, verkleidete Zauberer und Hexen, und natürlich jede Menge Geldfluss. Joanne K. Rowling hat mit dieser fiktiven Figur, mit "dem Jungen, der noch lebt" eine wahre Fanmania ausgelöst.
Alleine der letzte und siebte Band der Harry Potter-Reihe ("Harry Potter und die Heiligtümer des Todes") schlug sämtliche Rekorde. Im Heimatland von Harry Potter, in Großbritannien, standen über 250.000 Fans pünktlich zur Geisterstunde des Erscheinungstermins für den englischen Band vor den Buchgeschäften Schlange. Der Internetanbieter Amazon verbuchte eine Steigerung von 47 Prozent zum Vorgänger Band 6 ("Harry Potter und der Halbblutprinz") auf 2,2 Millionen Vorbestellungen für den siebten Teil.
Egal wohin man sieht, man findet Fanartikel rund um den Zaubererknaben aus England. In sämtlichen Handelsgruppen und Merchandise-Bereichen ist Harry Potter vertreten. Seien es DVDs oder PC-Spiele im Bereich Technik; Kalender, Blöcke oder Stifte im Bereich der Schreibwaren; Teller, Häferl, Servietten und Besteck,... sogar Brettspiele, Bettwäsche und Faschingskostüme werden im Harry Potter-Design hergestellt und weltweit an zig tausend Fans verkauft. Die eingefleischten Fans kaufen, was sie in die Finger bekommen.
Man sollte annehmen, dass sich das Fandasein nur auf die Kleinen unter uns beschränkt, doch auch schon in die Jahre gekommene Muggel hat das Harry Potter-Fieber gepackt und auch sie leben ihre Abhängigkeit voll aus! Beispielsweise bei großen Harry Potter-Fantreffen oder den Kinopremieren der neuen Harry Potter-Filme. Wenn sich ein normaler Muggel an einem solchen Abend ins Kino wagt, wird er viele Hexen und Zauberer sehen, denn bei einer Kinopremiere ist eine solche Verkleidung für den echten Potter-Fan Pflicht.
Ein weiteres Beispiel für die (teilweise schon zu bezeichnende) "Besessenheit" von Harry Potter sind die zahllosen Fanfictions, die sich die Fans ausdenken, schreiben und im Internet veröffentlichen. Hierbei handelt es sich um nicht kommerzielle Geschichten, die somit erlaubt sind.
Doch solch ein großer Erfolg ruft natürlich auch Neider auf den Plan. In China und Indien erschienen bereits zwei unautorisierte Harry Potter-Bücher und in Russland hat die Hexe "Tanja Grotter" den Kampf gegen das Böse aufgenommen. Gegen alle genannten Beispiele gingen Joanne K. Rowling und Warner Brothers gerichtlich vor und konnten den dadurch entstandenen Plagiatskrieg für sich entscheiden.
Man sollte meinen, dass der Fanrummel nach mittlerweile zehn Jahren langsam abnimmt, aber nein! Es wird nicht etwa weniger. Die Fangemeinde von Harry Potter wächst stetig an und es kommen immer wieder neue Produkte auf den Merchadisemarkt, die das Geschäft um den kleinen Zauberer ankurbeln.
Und solange die Spekulationen um einen eventuell erscheinenden achten Band nicht verstummen, werden auch die Kassen nicht aufhören zu klingeln...
Uschi Poindl - myFanbase
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