AECON - 21. Mai 2011
Fredric Lehne & Brock Kelly

Foto: Fredric Lehne, AECON 2 - Copyright: myFanbase/Nicole Oebel
Fredric Lehne, AECON 2
© myFanbase/Nicole Oebel

Nach dem Panel mit Jensen waren nun also Fredric Lehne und Brock Kelly an der Reihe, die Fragen der Fans zu beantworten. Brock kam allerdings erst einmal ein paar Minuten zu spät und so fing Fredric einfach ohne ihn an. Er plauderte ein wenig über seine Freizeit nach der Asylum 6 und berichtete, dass er im Londoner Nationaltheater gewesen war. Das brachte ihn dazu, von einem Kirchenkonzert zu erzählen, das er sich angesehen hatte, in dem eine ältere Frau auf ihn zugekommen war, ihn und seine Rolle erkannte und festgestellt hatte "You are the Yellow-Eyed-Demon!". So lag der ganze Saal schon innerhalb der ersten fünf Minuten vor Lachen auf dem Boden, da Fredric die zittrige Stimme der Frau perfekt immitiert hatte. Auch den Rest der Zeit stellte er sich als purer Entertainer heraus und kurz darauf folgte ihm auch Brock auf die Bühne. Fred erkundigte sich bei ihm, wie denn das Foto-Studio gelaufen sei und Brock meinte, er habe viele Leute umarmt. Daraufhin meinte Fredric frech, dass er eben jemand sei, den man gern umarmen würde.

Die erste Frage in der Runde ging auch gleich an Brock, der erzählen sollte, wie er sich auf die Rolle des Dean vorbereitet hatte. Fred witzelte darüber, dass man bei der Suche nach der Besetzung für die jüngere Version des bestaussehenden Mann in den 30ern - Jensen - den bestaussehenden Mann im Bereich der 20-Jährigen - Brock - gefunden habe. Brock stieg auch gleich auf die Scherze ein und meinte, Jensen Ackles persönlich habe ihn auserwählt, indem er mit einem Ring durch den Castingraum gegangen war, der nur einer Person passen konnte. Über die Späße vergaßen sie in ihrer Motivation aber offenbar die eigentliche Frage und baten gleich nach der nächsten.

Die ging an Fred und ein Mädchen wollte wissen, wann er seinen Dämonen-Namen erfahren habe, da auch die Zuschauer dies lange Zeit nicht wussten. Fred meinte, er wurde auch erst sehr spät von diesem unterrichtet, der Name für seine Rolle aber nicht erheblich gewesen war. "I didn't need it to be evil", erklärte er noch. Auch Brock wurde von ihr mit einer Frage beglückt und sie wollte wissen, welchen Moment aus Deans Leben er gerne spielen würde. Er fänd es toll zu spielen, wie Dean Cindy Sampsons Charakter Lisa kennenlernte, meinte er, und erntete dafür Gejohle aus dem Publikum. Er fand es offensichtlich schade, dass sie nicht auch mit nach Deutschland gekommen war nach der letzten Convention, da sie sich dort wohl sehr gut verstanden hatten.

Foto: Brock Kelly & Fredric Lehne, AECON 2 - Copyright: myFanbase/Nicole Oebel
Brock Kelly & Fredric Lehne, AECON 2
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Welcher ihr Lieblingscharakter aus "Supernatural" gewesen war, wollte die nächste Person wissen. Da sie aber nicht gut zu verstehen war, machte Fred sich auf den Weg zum Bühnenrand, um die Frage besser verstehen zu können. Daraufhin antwortete er mit einem verschmitzten Lächeln, dass sein Lieblingscharakter wohl der Yellow-Eyed-Demon gewesen war, aber ihm hatte auch der junge Dean Winchester gefallen. Nachfolgend erzählte er von den gelben Kontaktlinsen, die er für seine Rolle hatte tragen müssen. Diese waren wohl sehr unbequem gewesen und zu seinem Leidwesen konnte er mit ihnen auch fast nichts sehen. Das gestaltete sich für ihn besonders schwer, wenn er irgendwo langgehen musste - "I was blind!" erklärte er deshalb oft. In einer Szene mit Aldis Hodge sollte er um das Lagerfeuer laufen, war aber eben blind. Er konnte zwar die Hitze der Flammen spüren, aber trotzdem musste Aldis ihn während der Szenen an die Hand nehmen und leiten. Fred trug dies aber mit Fassung und scherzte darüber, dass der böse Dämon jemanden zum Händchenhalten gebraucht hatte. In den Pausen hatte er die Kontaktlinsen auch oft drin lassen müssen und saß dabei, so witzelte Fred, teilnahmslos am Set herum. In einem anderen Moment musste er sich bei seiner Ermordung rückwärts auf eine Matratze fallen lassen. Einmal stand er aber nicht an der richtigen Stelle, er sah ja nichts, und fiel daneben, was wohl sehr schmerzhaft gewesen sein muss. Die Geschichten präsentierte Fred aber mit einer ordentlichen Portion Humor und brachte den ganzen Saal zum Lachen, stellte so aber auch Brock ein wenig in den Schatten. Der hielt sich bei den Geschichten zurück und genoss die Show seines Kollegen sichtlich. Fred plauderte zu derselben Folge noch weiter aus dem Nähkästchen und meinte, die besten Momente seien dann gewesen, als er eigentlich schon längst tot gewesen war. Da es der letzte Tag am Set war, hatten sich einige Leute schon von dem letzten Take ein paar Drinks genehmigt und so auch Jared und Jensen. Diese waren dann recht angeheitert, was sich auch in ihrem Auftreten wiederspiegelte. Fred meinte, er habe dies genossen, da er nichts mehr sagen musste, er war schließlich tot, und sich über die beiden amüsieren konnte.

Foto: Brock Kelly, AECON 2 - Copyright: myFanbase/Nicole Oebel
Brock Kelly, AECON 2
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Bald ging auch einmal wieder eine Frage an Brock. Ein Mädel fragte, ob die Zusammenarbeit mit Candice Accola in seiner "Supernatural"-Episode angenehm gewesen war und Brock grinste nur schelmisch und meinte: "Oh yeah!". Nach dem Prinzip "Ein Gentleman schweigt und genießt" bat er gleich um die nächste Frage, kam von der gemeinsamen Darstellung doch nicht ganz los, als man sich nach seiner Lieblingsszene in der Folge erkundigte. Sie habe in einem Wandschrank stattgefunden, meinte er daraufhin.

Die nächste Frage ging wieder an Fredric und er sollte erzählen, wie es war an der Seite von Evangeline Lilly in "Lost" zu spielen. Es sei toll gewesen, meinte er, da Evangeline eine sehr hübsche Person ist, und er bezeichnete sie als Cupcake. Am nächsten Tag sollte er noch darauf zu sprechen kommen, dass er selbst wohl am verwirrtesten von den Ereignissen in "Lost" sei. Nach einer halben Stunde war das Panel leider auch schon verfrüht vorbei, da keine weiteren Fragen gestellt wurden. Trotzdem blieb einem Fredric als purer Entertainer in Erinnerung, der es nicht nur schafft, das Publikum in seinen Bann zu ziehen, sondern auch seine Co-Darsteller. Brock wiederrum würde man aber am darauffolgenden Tag wohl noch einmal aus der Reserve locken müssen.

Luisa Schmidt – myFanbase