Teen Wolf - Rückblick Staffel 4
Die besten Episoden

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Manchmal ist eine Episode in sich so geschlossen, so rund und gut, dass sie wie ein eigener kleiner Film wirkt. Außergewöhnliche Episoden gab es schon in den Staffeln zuvor, verschachtelte oder sogenannte Bottle-Episoden, Episoden mit viel Action, toller Musik, tollen Bildern und solche, bei denen man den Eindruck hatte, 40 Minuten lang die Luft angehalten zu haben. Hier schauen wir uns einige herausragende Episoden der vierten Staffel von "Teen Wolf" an.

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Top 3 von Nicole Oebel

Wer meine Reviews verfolgt hat, wird feststellen, dass sich in meinen Top 3 hier Episoden befinden, die keine volle Punktzahl bekommen hatten. Die eine, die die volle Punktzahl bekommen hatte, jedoch nicht. Daran zeigt sich sehr gut, wie anders eine Episode bei isolierter Betrachtung wirken kann, als wenn man sie im Gesamtbild betrachtet.

Foto: Dylan O'Brien & Tyler Posey, Teen Wolf - Copyright: MTV/Bob Mahoney
Dylan O'Brien & Tyler Posey, Teen Wolf
© MTV/Bob Mahoney

#4.03 Muted

Wie schon in Staffel 3B kam das "Teen Wolf"-Zuhausegefühl erst in der dritten Episode wieder so richtig zum Tragen! Und das diesmal vor allem durch den Heidenspaß beim Lacrosse mit Scott und Stiles! Wie die beiden mit dem jungen Superman wetteifern, der sich nichtmal anstrengt, um sie alt aussehen zu lassen, war einfach nur viel zu herrlich! Allerdings schafft die Episode ebenso spielend den Bogen zur Nachdenklichkeit, welche in einem der besten Gespräche zwischen Scott und Stiles über Ambitionen, Zweifel und Menschlichkeit gipfelt, kurz bevor Scott sich in sein bisher tiefstes selbstverschuldetes Dilemma stürzt, indem er Liam beißt und dessen Leben damit für immer verändert, so wie seins verändert wurde. Hier beginnt etwas Neues, ein neuer Kreislauf. Es ist nicht zu übersehen, wie erwachsen Scott und Stiles geworden sind, und obwohl ich nicht immer offen für neue Charaktere bin, so konnte ich den neuen Teen Wolf mit offenen Armen begrüßen.

#4.04 The Benefactor

Diese Episode hatte soviele grandiose Szenen an so vielen verschiedenen Handlungsorten, dass es eine reine Freude war. Scott, der sich mit besten, von Staffel-1-Derek abgeschauten Stalkerqualitäten daranmacht, Liam zu überfordern; Stiles, der ihm sarkastischen Kommentaren wenig hilfreich zur Seite steht; Derek, der mit seinem schönsten sour-wolf-Lächeln Peters Wunde mit einem Bunsenbrenner versorgt, damit dieser anschließend wieder fit genug ist, um einen creepy Attentäter zu schnetzeln und mit "I'm a creature of habit" auf den Lippen von dannen zu ziehen... die Episode war einfach zu gut! Und obendrauf fehlten auch die herzergreifenden Momente nicht. Stiles, der Malia bei ihrer Verwandlung nicht von der Seite weicht; Lydia, die von der Magie des White Rooms förmlich verschluckt wird; Scott, der seinem neuen Beta näherbringt, dass er weder ein Monster noch allein auf der Welt ist. Spaß, Grusel und Emotionen - diese Mischung hat "Teen Wolf" einfach perfekt drauf!

Foto: Tyler Posey, Teen Wolf - Copyright: MTV/Jaimie Trueblood
Tyler Posey, Teen Wolf
© MTV/Jaimie Trueblood

#4.08 Time of Death

Scott ist ein großartiger Mittelpunkt für das Geschehen in Beacon Hills und Tyler Posey verkörpert ihn mit einer solchen Menge an Enthusiasmus, dass man ihn einfach nur lieben kann - auch wenn er nie mein Lieblingscharakter war. Dafür ist er als heldenhafte Hauptfigur meistens eine Spur zu lieb, zu gut, zu vorhersehbar. Da er der moralische Fixpunkt ist, um den sich alles dreht, dürfen alle anderen meist überraschender handeln als er. Und deshalb war diese Episode so überaus gelungen, weil Scott in seiner Nahtoderfahrung seine inneren Ängste in allen Varianten ausleben konnte und musste. Ist das Töten eine Notwendigkeit, um Leben zu retten, oder werden seine Lieben dran glauben müssen, wenn er weiterhin darauf beharrt, niemals zu töten? Posey spielt Scotts Dilemma hier beeindruckend nuanciert. Dazu das drängende Tempo der Echtzeit-Grundlage und der zermürbende "Und täglich grüßt das Murmeltier"-Charakter - et voilà, eine der besten Episoden der vierten Staffel!

Top 3 von Nicola Porschen

#4.01 The Dark Moon

Die Episode war nur ein paar Minuten alt und man wusste sofort, dass uns so einiges in dieser Staffel erwarten würde! Die Gruppendynamik von Scotts erweitertem Rudel und die Vorstellung des selbigen hat mir sehr gut gefallen. Die Kamerafahrt durch den vollen Club mit den übernatürlichen Stationen und Stiles' Aufmacher ("What makes you think we came alone?") war für mich pures Gold wert! Das erste Lächeln der Staffel zauberte mir dann Malias neue Art auf die Wangen, denn mir wurde sofort klar, dass sich die "Teen Wolf"-Macher die Kritik der Fans, was ihren Charakter anging, wirklich zu Herzen genommen haben. Außerdem wurde mir relativ schnell klar, dass Lydia und ihre bewusste Auseinandersetzung mit ihrem Bansheesein uns noch länger beschäftigen würde. Am besten gefiel mir allerdings, dass wir unseren guten (fast alten) Stiles wiederhatten. Wie er seinen Jeep gegenüber Lydia verteidigte, sowie seine abgebrühte und selbstbewusste Art gegenüber Araya haben mein Herz höher schlagen lassen.

#4.09 Perishable

Das Thema dieser Episode war eindeutig Mystery. Wir lernten nicht nur Lydias Großmutter ein wenig besser kennen, sondern es wurde uns auch ein Handlungsstrang vorgestellt, der uns noch eine Weile beschäftigen soll. Wie man es schon am zweideutigen Namen der Folge erahnen kann, ging es unter anderem um unseren Lieblings-Deputy. Bereits in der ersten Szene machten wir uns Sorgen um ihn und waren mehr als überrascht, als ein nackter, in Ruß gehüllter Parrish in die Polizeistation stürmte, um seinem Kollegen und beinahe Mörder die Leviten zu lesen. Gleich geschah das, was man als "Teen Wolf"-Fan nur zu gut kennt: Unser Gehirn machte sich warm und wir fragten uns die fast schon obligatorischen Fragen nach dem wie, wo wann und warum. Da "perishable" übersetzt aber soviel heißt wie "vergänglich" konnte man sich schon denken, dass es nicht jeder lebend aus dieser Episode schaffen würde. Das es dann aber Brunski treffen würde, damit hatte ich selbst am wenigsten gerechnet und damit, dass Meredith (der Benefactor!!!) für seinen Tod mitverantwortlich sein würde, erst recht nicht. Dieser Schockmoment gepaart mit einer der schönsten und ergreifensten Stilinksi-Family-Szenen hat eine mehr als tolle Folge entstehen lassen.

#4.12 Smoke and Mirrors

Ich weiß gar nicht, wie ich mich bei dieser Episode überhaupt kurz halten kann, denn es war die mit Abstand beste der ganzen Staffel. Sie bot uns alles: Angst um das Leben unseres Lieblings-Ex-Alphas, STEREK, Action, Liebe und einige unbeantwortete Fragen. Das Staffelfinale brachte uns zurück nach Mexiko, an den Ort an dem alles begann. Von wegen "Can't go back". Auf dem Weg dahin bekamen wir endlich wieder einen Leckerbissen zu sehen: Stiles und Derek mit ihrem unbestechlichen Charme und wieder einmal einem tollen Teamwork. Nachdem es einem dann so richtig schön warm um Herz wurde, hielten es die "Teen Wolf"-Macher für angebracht uns das selbige aus dem Leib zu reißen und nahmen uns Derek. Dies war zwar nur temporär der Fall, aber der Blick, den Stiles seinem guten Freund schenkt, bevor er in die Kirche verschwindet, hat die Sorge in mir nur größer werden lassen. Man hatte uns ja den Tod eines der Hauptcharakters versprochen und genau das haben wir auch bekommen! Damit, dass Derek wieder "auferstehen" könnte, konnte ja nun wirklich niemand rechnen. Die Kampfszene zwischen Scott und Peter war eine der besten, wenn nicht sogar DIE beste in der "Teen Wolf"-Geschichte. Besonders schön fand ich es im übrigen auch, dass Allison zum Staffelfinale wieder mit eingebracht wurde. Das Bestiarium bot gleichzeitig einen schönen Übergang in die kommende Staffel.

Stimmt hier für euren Favoriten ab oder sagt uns in den Kommentaren, welche Episode euch am meisten begeistert hat.

#4.01 The Dark Moon
#4.03 Muted
#4.04 The Benefactor
#4.08 Time of Death
#4.09 Perishable
#4.12 Smoke and Mirrors
Eine andere

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