Teen Wolf - Rückblick Staffel 5
Spezialkategorie
In der Spezialkategorie picken unsere Autoren ein paar hervorragende Aspekte heraus, die in keine der anderen Kategorien passen, die jedoch in "Teen Wolf" Staffel 5 besonders aufgefallen sind.
Top 3 von Nicole Oebel
Familie - "Hey, you still got me!"
© myFanbase/Annika Leichner
In einer Staffel, in der die Serie in ihren Grundfesten, der Freundschaft, erschüttert wird, gehören besonders die Familienszenen zu den größten Herzensmomenten. Mama McCall und Papa Stilinski sind einfach die besten und das durften sie auch diesmal wieder beweisen. Melissa sagt Scott in #5.10 "Give them hope" und damit baut sie nicht nur seine eigene Hoffnung auf Licht am Ende des Tunnels wieder auf, sondern auch unsere. Als Papa Stilinski in #5.11 in Lebensgefahr schwebt, träumt Stiles mehrfach von dem Moment, als sein Vater ihm bei der Beerdigung seiner Mutter zur Seite stand, und wenn Stiles aus diesem Traum aufwacht, ist er nie alleine. Melissas tröstende Hand auf seiner Schulter, Scotts helfende Hand, die ihm aufhilft, und schließlich Stilinskis beruhigende Hand, als er wieder aufwacht. Die Worte von Vater zu Sohn "Hey, you still got me!" könnten von jedem der vier stammen, denn eins hat diese Staffel bewiesen, kein Konflikt auf der Welt ist groß genug, um sie zu trennen. Dazu noch Chris Argent, der für die Freunde seiner Allison immernoch alles stehen und liegen lässt, sowie die unvergessliche Umarmung zwischen Dr. Deaton und Scott - so düster die Staffel auch war, diese Momente wärmen das Herz!
Rückkehrer
Einige Charaktere vermisst man besonders deshalb, weil es keinen richtigen Abschied gegeben hat. Schauspieler, die aussteigen und neue Erfahrungen sammeln wollen, werden bei "Teen Wolf" nicht festgehalten, selbst wenn es bereits Storylines für sie gab. Einige Figuren kann Jeff Davis nicht zurückbringen, weil es nicht in seiner Macht liegt. In Staffel 5B jedoch war es deutlich zu spüren, dass er den Fans so viele tolle Wiedersehen ermöglichen wollte, wie er nur konnte. Crystal Reeds Rückkehr hat mich am meisten überrascht, war sie doch diejenige, von der wir bei Allisons Tod einen echten Abschied hatten. Die Verbindung zwischen Allisons Vorfahrin und Allison ist jedoch vollauf gelungen! Ebenso war es absolut klasse, Orny Adams in alter Form als Coach Finstock wiederzusehen, und auch Gerard Argents spitzer Humor war besser als je zuvor. Auf Deucalions Rückkehr habe ich schon gehofft, seit Braeden in seinem Auftrag Derek befreite, und die Rückkehr Braedens hätte nur besser sein können, wenn sie mal erwähnt hätte, was Derek davon abhielt zu begleiten.
Bitte zurück zu den Stärken
"Keep eye on donut, not on hole." David Lynchs Motto ist im Grunde auch meins. Ich beschäftige mich beim Reviewen der einzelnen Episoden lieber damit, was geschieht, anstatt damit, was nicht geschieht. Dennoch flachte meine Begeisterung gegen Ende der Staffel ab und das tut mir bei "Teen Wolf" weh. "Teen Wolf" hat sich in Staffel 5 für einen Weg entschieden, der im Gesamtbild wesentlich weniger emotionale Resonanz hatte als die früheren Staffeln. Die herausragenden Elemente sind jedoch, wie wir in diesem Rückblick zusammengetragen haben, noch immer da, und somit wünsche ich mir für Staffel 6 wieder eine Rückbesinnung auf die Stärken der Serie: Scott & Stiles gegen den Rest der Welt! Das normale Erwachsenwerden der Teenager; die Beziehungen zwischen den ursprünglichen Helden Scott, Stiles, Lydia und auch ihren Eltern; weniger Bad Guys, dafür mehr Zeit für den Umgang mit den traumatischen Erlebnissen. In Staffel 1 bis 3 hatte "Teen Wolf" das nötige Feingefühl für diese Aspekte, und bis #5.16 gab es auch hier gute Ansätze. Hätte man sich in den letzten vier Episoden mehr auf die emotionalen und charakterlichen Auswirkungen des ganzen Höllenritts konzentriert, wäre ich mit dieser Staffel vollauf zufrieden gewesen. Nimmt man sich dies für Staffel 6 zu Herzen, kann die Serie wieder glänzen.
Top 3 von Nicola Porschen
© Kerstin Fries
Cody Christians Abschieds-Tweet
"What happened to Theo?" - "He fell in a hole!" Was für ein genialer Abschied von Cody Christian alias Theo alias einem wahrlich erfrischenden neuen Charakter in der fünften Staffel. Wie herrlich war es, ihn zu hassen, aber gleichzeitig hoffte man doch, irgendetwas Gutes in ihm zu sehen. Wenn man Cody in Interviews über "Teen Wolf" hat reden hören, sah man, wie wohl er sich in dem Team gefühlt hat und dieser Tweet lässt in mir Hoffnung aufkeimen, dass man ihn vielleicht bald wieder sieht.
Stiles²
Ich habe es bereits erwähnt, aber Mason ist einer der Charaktere, die ich immer mehr in mein Fanherz geschlossen habe. Seine Unbekümmertheit, seine Neugier, der Witz und der Fakt, dass er es zu feiern scheint, dass sein bester Freund ein Werwolf ist, erinnert mich so sehr an Stiles. Nun könnte man meinen, dass dies mich als Stiles-Fan eigentlich nerven müsste, aber ich sehe das Ganze so: Stiles ist in den letzten fünf Staffeln erwachsener geworden und hat dabei sehr viel Tiefe für seinen Charakter dazugewonnen. Mason hingegen ist (noch) der unbekümmerte Teenager, der das Leben nicht allzu ernst nimmt. Dieser Mix gefällt mir bei "Teen Wolf" sehr und das wir jetzt zwei Charaktere haben, die immer mal wieder einen Spruch bringen, der uns Lächeln lässt, ist für mich Gold wert.
Bester Musikmoment
Wie man mitlerweile weiß, bin ich in dieser Staffel begeistert von Liams Storyline. Besonders seine weiche Seite in den Szenen mit Hayden hat mir sehr gefallen. Und genau daher rührt auch mein bester Musik Moment: In #5.08 Ouroboros nimmt er seiner Liebsten den Schmerz, und dies wird von einem wunderschönen Lied von Charlotte OC untermalt. Eine leicht melancholische Melodie, gepaart mit einer Stimme, die einen niederknien lässt, beschert mir heute noch eine Gänsehaut. Außerdem war dies die Szene, in der ich mich an Hayden gewöhnt habe. Ging sie mir bis dahin doch noch so sehr mit ihrem Gezicke auf die Nerven, habe ich begonnen, sie an Liams Seite zu mögen. Gut gemacht, liebes "Teen Wolf"-Team!
Stimmt hier für euren Favoriten ab oder sagt uns in den Kommentaren, was für euch besonders auffällig war.
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