Comic Con Germany 2016 in Stuttgart
"The 100"-Panelbericht
Am Sonntagabend gab es als finale Veranstaltung der Comic Con Germany 2016 das zweite "The 100"-Panel, welches das Panel vom Samstag noch einmal an Charme, Witz sowie Zuschauern übertraf. Bereits als Richard mit einem goldenen Pokal in der Hand und Bob mit einer Prinzessinnen-Tiara auf dem Kopf die Bühne betraten, war der Jubel im Publikum groß. So kam direkt die Frage, ob Richard der Prinz zu Bobs Prinzessin sei. Während sich die beiden angrinsten, rief Lindsey begeistert und nicht zum letzten Mal in diesem Panel: "Murphamy!" Bob bemerkte zudem in Richtung der Fragensteller scherzhaft: "You must address me with my proper title!"
© myFanbase/Nicole Oebel
Gleich zu Anfang des Panels kam die Frage, wie Bellamy sich gefühlt hat, als er von Lincolns Selbstopfer hörte, woraufhin Bob erklärte, dass Bellamy tatsächlich nie erklärt wurde, dass Lincoln sich bei seinem Tod für die anderen geopfert hat. Insofern war die drängendere Frage für Bob, warum Kane und Sinclair Lincolns Entschluss einfach so hingenommen haben. Auch Lindsey war überrascht, dass die beiden nichts unternommen haben, um Lincoln zu retten.
Auf die Frage hin, welche berühmten Schauspieler ihre Charaktere spielen würden, wenn "The 100" ein Film wäre, empörte sich Bob gespielt darüber, dass er seinen Charakter neu casten solle, da er diesen natürlich selbst gern spielen möchte. Richard entschied sich schließlich für Michael Shannon als Murphy und Lindsey nannte Meryl Streep. Daraufhin fragte Bob Lindsey, ob sie Bellamy spielen wollen würde und Lindsey antwortete mit tiefer Stimme: "I think I can do it. It's not that hard. O! O, come back!", womit sie für einige Lacher sorgte.
Lustig war zudem die Anekdote über ein Tattoo auf Richards Fuß, welches Bobs Namen beinhaltet (Murphamy!). Demnach hat Richard, der gern einmal Ebenezer Scrooge in "A Christmas Carol" spielen würde, sich ein Zitat aus ebendiesem Film auf den Fuß tätowieren lassen ("I haven't taken leave of my senses, Bob, I've come to them"), welches ihn regelmäßig zum Weinen bringt. Bob machte sich darüber lustig, indem er sagte, jedes Mal wenn Richard seinen Fuß anschaue, fange er an zu heulen.
Nachdem Ty und Tasya am Samstag noch etwas zurückhaltender waren, konnten sie beim zweiten Panel mit ziemlich verrückten Fan-Geschichten aufwarten. So hat Ty einem sehr hartnäckigen Fan, der seine benutzte Sportkleidung kaufen wollte, schließlich nach einem Jahr ein paar ungewaschene Socken geschickt, unter der Bedingung, dass dieser im Gegenzug 200 Dollar an eine Wohltätigkeitsorganisation spendet. Tasya erzählte hingegen, dass ihr von einem Fan das Mobiltelefon gestohlen wurde. Sie erklärte, dass sie schließlich herausgekriegt hat, um wen es sich handelte – er habe ihr bei Facebook geschrieben, dass er es war (Kommentar von Bob: "good detective work!"). Der Dieb habe ihr schließlich gesagt, sie bekomme ihr Handy zurück, wenn sie sich mit ihm treffe, woraufhin sie gemeinsam mit ihrem Freund, den sie an der Bar platziert hatte, zu dem Date gegangen ist. Allerdings tat ihr der Fan leid, der sehr höflich zu ihr gewesen sei, weshalb sie ihren Freund nicht direkt auf ihn gehetzt hat. Ob sie ihr Handy wiederbekommen hat, erfuhren wir jedoch nicht mehr.
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Auch Bob und Richard hatten sehr lustige Geschichten über verrückte Fans zu berichten. In Bobs Erzählung ging es um einen weiblichen Fan bei einer Autogrammstunde in Australien. Die Frau sei offensichtlich sehr nervös gewesen, da sie geschwitzt und gezittert habe, als sie mehrere Plastiktüten hervorholte und erklärte, sie habe dort die Haare diverser Stars gesammelt und benötige nun sein Haar. Sie habe ihre Hände bereits über den Tisch ausgestreckt, sei jedoch im letzten Moment ohnmächtig geworden. Ty warf daraufhin ein, er hätte darauf gewartet, dass Bob sagt "And then she pulls out the last bag and the head is still attached." Richards verrückteste Begegnung mit einem Fan sei demnach ebenfalls mit einem weiblichen Fan gewesen, die gesagt hätte, dass sie Murphy nicht leiden kann und ihm am liebsten eine verpassen würde. Richards Kommentar dazu sei gewesen "Well, he's right freaking in front of you", woraufhin sie ihn tatsächlich geschlagen hätte. Er habe sie daraufhin gefragt, ob das schon alles sei, doch nach ein paar Schlägen begann es offenbar tatsächlich wehzutun. Nach dem vierten Mal sei er dann richtig wütend gewesen und habe drohend gesagt, sie solle ihn besser nicht noch einmal anfassen. Nachdem sich Bob darüber lustig machte, wie verrückt sich Richard selbst verhalten habe, war es erneut Ty, der das Publikum zum Lachen brachte, indem er anmerkte, dass das besagte Mädchen diese Geschichte wahrscheinlich auch als ihre verrückteste Begegnung mit einem Star herumerzählt.
Trotz der vielen Lacher kamen während des Panels auch ernste Themen auf. So merkte man vor allem Tasya an, wie nah ihr die Frage ging, was ihre persönliche Mission als Schauspielerin sei und was sie der Welt zeigen wolle. Sie erklärte, wie wichtig es ihr sei, zu gegebenem Zeitpunkt das Thema der modernen Sklaverei zu behandeln, da dieses bisher in Filmen nur nebensächlich und kaum differenziert beleuchtet werde. Lindsey bemerkte zu dieser Frage, dass sie sehr froh ist, mit Raven jemanden spielen zu können, der einen positiven Einfluss auf das Publikum ausübt.
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Zudem kam die Frage auf, ob sich die Stars wünschen würden, dass in der Realität die gleichen Verhältnisse herrschen würden, wie in der Welt von "The 100", insofern als Homosexualität als völlig normal angesehen wird. Alle fünf bejahten die Frage direkt vehement und als Bob fragte, ob es in der Halle irgendjemanden gibt, der dies anders sieht, erklärte Lindsey bestimmt "If you do, get out!", wofür sie sehr viel Beifall erntete.
Als schließlich die reguläre Zeit des Panels vorbei war und eine Lautsprecheransage ertönte, die das Ende der Comic Con verkündete (Bobs Kommentar: "Rude!"), ließen sich die fünf Stargäste trotzdem nicht davon abhalten, noch die letzten Fragen zu beantworten. So wurde Ty zuletzt gefragt, wie es war, als Benny in "Supernatural" mitzuspielen, woraufhin er Jensen und Jared in höchsten Tönen lobte und schließlich grinsend hinzufügte, dass Jensen nach Leder und Whiskey rieche. Auf die Frage hin, welche Rolle er bevorzuge, Benny oder Nyko, begann Ty damit zu bemerken, dass Benny als Charakter stärker ausgearbeitet ist, woraufhin Bob entrüstet aufstand und sich ein paar Schritte von Ty entfernte, was nochmals zum kollektiven Auflachen im Publikum führte.
Damit endete auch das zweite Panel, welches besonders durch seinen Humor zu bestechen wusste und damit den anschließenden Con-Blues umso schlimmer machte. Es war ein wundervolles Wochenende mit den "The 100"-Stars und es bleibt zu hoffen, dass sie im nächsten Jahr wieder mit von der Partie sind.
Sina Behling - myFanbase
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