Mary-Louise Parker

Mary-Louise Parker wurde am 2. August 1964 als jüngstes Kind in Fort Jackson, South Carolina, USA geboren. An der North Carolina School of Art studierte sie als Hauptfach Schauspielerei und spielte währenddessen Mitte der 70iger in der Seifenoper "Ryan's Hope" mit.

Bevor Parker 1990 mit "Prelude to a Kiss" ihr Debüt am Broadway feierte, zog sie nach New York, wo sie sich ihr Geld und ihre Brötchen als Fußvermesserin bei der dänischen Schuhhandelskette ECCO verdiente. Nebenbei konnte sie nur mehr oder weniger unbedeutende Rollen an Land ziehen, was sie jedoch nicht daran hinderte, weiter zu machen, zumal sie für ihre Broadway-Leistung einen Clarence Derwent Award bekam und für den Tony nominiert wurde.

Mit "Longtime Companion", einer der damals ersten Filme, in dessen Handlung AIDS behandelt wird, gelang Mary-Louise Parker 1990 ein weiterer Erfolg, da die Film-Kritiker erstmals auf sie aufmerksam wurden und ihre Leistungen im Drama lobten. Es folgten einige Neben- und Hauptrollen in Filmen wie "Mr. Wonderful" (1993), "Boys on the Side" (1995), wo sie Robin mimte, "Murder in Mind" (1997), "Let The Devil Wear Black" (1999) als Julia Hirsch oder 2007 "Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford", an der Seite von Brad Pitt und im darauf folgenden Jahr im ersten Teil der "Spiderwicks"-Chronologie.

Im Fernsehen sah man sie nicht weniger. In TV-Serien wie "A Place for Annie" (1994) und "The Simple Life of Noah Dearborn" (1999), sammelte sie erste Erfahrungen, wie es ist, gerade einmal nicht auf der großen Leinwand zu sein und Produktionen fürs Kino zu drehen und ab 2000 war sie durchwegs noch häufiger im Fernsehen zu sehen: Mit "The West Wing - Im Zentrum der Macht" gelang der Schauspielerin der erste große Fernseherfolg und wurde dafür auch mehrmals für den Golden Globe nominiert. In der Serie hatte sie von 2001 bis 2006 eine wiederkehrende Rolle, nachdem sie für die Saison 2003/2004 aus der Serie geschrieben, weil sie schwanger wurde. Am 7. Januar wurde Parkers Kind geboren, welches aus der siebenjährigen Beziehung zu Billy Crudup, von dem sie sich bereit 2003 getrennt hatte, entstand.

Zwischendurch spielte sie 2003 eine Nebenrolle in der sechsteiligen HBO-Miniserie "Angels in America", wo sie den Golden Globe und auch den Emmy, die höchste Auszeichnung im Seriengeschäft, in der Kategorie "Beste Nebendarstellerin in einer Miniserie" erhielt. Nach ihren Gastauftritten in "The West Wing" erhielt sie 2006 die Hauptrolle der Nancy Botwin in der begnadeten und beliebten Showtime-Dramedy "Weeds - Kleine Deals unter Nachbarn", wofür sie auch mehr als einmal für den Golden Globe (2006, 2007, 2008) und den Emmy (2007, 2008) nominiert wurde.

Privat versuchte Mary-Louise Parker nach der Trennung von Billy Crudup ihr Glück mit dem aus "Grey's Anatomy"-bekannten Jeffrey Dean Morgan, den sie am Set von "Weeds" kennen lernte. Nachdem sich die beiden Ende 2007 verlobt hatten, trennten sie sich wenige Monate danach urplötzlich. Im September 2007 hat Paker ein äthiopisches Mädchen namens Caroline Aberash adoptiert.