Interview mit Taylor Kinney

Taylor Kinney spielt Tyler Lockwoods sehr jungen und attraktiven Onkel Mason bei "Vampire Diaries". In diesem Interview plaudert er über seine früheren Rollen in "Fashion House" und "Trauma" und erzählt einige Details über die Arbeit bei "Vampire Diaries" und was die Serie so besonders macht.

Das Originalinterview haben wir auch wieder für euch.

Dieses Interview enthält Spoiler zur zweiten Staffel von "Vampire Diaries".

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1. 2006 warst du als Luke Gianni in "Fashion House" zu sehen. Wie war es mit Bo Derek, Morgan Fairchild und Tippi Hedren zusammen zu spielen?*

Es war großartig mit Bo Derek zu arbeiten. "Fashion House" war einer meiner ersten großen Jobs und sie war wie eine Mama zu mir in den ersten sechs Monaten. Mir war tatsächlich gar nicht klar, wie berühmt sie ist, bis wir mit den Dreharbeiten fertig waren und die Pressetour begonnen hat. Radiomoderatoren und Promi-Journalisten fingen richtig an zu schwitzen, wenn sie den Raum betrat. Die meisten sagten, sie wuchsen mit Postern von ihr an ihren Wänden auf. Mit Morgan Fairchild zu arbeiten und sie zu beobachten war klasse. Sie konnte endlose Geschichten über das Leben in Hollywood erzählen. Ich habe nicht direkt mit Tippi gearbeitet, aber ich erinnere mich an das eine Mal, als während einer Szene das Dach undicht wurde und Wasser auf sie hinabspritzte. Die Crew hatte Sorge, dass sie sauer sein würde, aber sie lachte darüber, nahm einen Regenschirm und machte mit der Szene weiter.

* Bo Derek war das Sexsymbol der 1980er, Morgan Fairchild wurde zur Stilikone durch die 1980er Jahre Soap "Flamingo Road" und Tippi Hedren spielte die Hauptrolle in Alfred Hitchcocks Klassikern "Die Vögel" (1963) und "Marnie" (1964).

2. In "Trauma" hast du den neuen Rettungssanitäter Glenn Morrison gespielt. Kannst du dir vorstellen, in so einem Job zu arbeiten und dich mit der Frage auseinandersetzen zu müssen, wen du bei einem großen Unfall zuerst behandelst?

Als ich bei "Trauma" in San Francisco angefangen habe, hatte ich das Glück, mit den örtlichen Rettungssanitätern mitfahren zu dürfen. Das erste Mal, als ich sie begleitet habe, hatte ich keine Ahnung, wie es bei ihnen zuging. Ich hatte eine Milliarde Fragen. Sie haben mir gezeigt, wie sie die Opfer behandeln und die Schwere der Verletzungen gegenüber der Frage abwägen, wen sie zuerst vor sich haben. Ich habe ein Jahr lang einen Rettungssanitäter gespielt und trotzdem bin ich immernoch verblüfft, wie viele Lebens sie jeden Tag retten und daneben auch noch ihr Privatleben balancieren. Sie sind wirklich echte Superhelden.

3. Lass uns über "Vampire Diaries" sprechen. Als Damon Mason tötete, sagte er, Mason wolle lieber sterben, als weiter mit dem Fluch leben zu müssen. Es gab viele Spekulationen um diese Aussage. Glaubst du, Mason wollte in diesem Moment wirklich sterben?

Ich denke, in ihm ging sehr viel vor, was die Beziehung mit Katherine und ihren Verrat betrifft, von dem er gerade erst erfahren hatte. Das war zuviel für ihn zu verkraften, insofern war es weniger ein Zugeständnis an Damon als vielmehr die Tatsache, von jemanden, den er liebte, so verletzt zu werden. Er hatte keine Angst vor Damon, ihm lag nur nichts mehr daran zu leben und diesen Schmerz ertragen zu müssen. Unter anderen Umständen hätte Mason anders reagiert. Die Szene war für Mason kein Konflikt zwischen Mason und Damon, es ging um Mason, der sah, wie seine Welt schwarz wurde wegen Katherine. Sie war das einzige, was er in diesen letzten Momenten in seinem Kopf hatte.

4. Du hast eine großartige On Screen-Chemie mit Ian Somerhalder und Paul Wesley. Eure drei Charaktere sind eine Bedrohung füreinander und das war beim Zuschauen spürbar. Ist das schwer zu spielen, wenn man den anderen Schauspieler kennt und sich gut mit ihm versteht?

Mit Ian und Paul zu arbeiten, war ein Haupt-Hightlight des gesamten Projekts. Die Grenze zwischen dem Leben der Charaktere und unserem Privatleben verwischten manchmal. Ich habe wirklich gedacht, sie seien Vampire und vielleicht dachten sie, ich wäre wirklich ein wildes Tier! Ich sage hier mal ganz offiziell, ich habe keinen von ihnen je schlafen sehen.

5. Du hast nicht sehr viele Szenen mit Nina Dobrev, aber diese wenigen sind sehr intime Szenen. Wie geht ihr als Schauspieler an Liebesszenen heran, wenn ihr euer Gegenüber nicht näher kennt?

Man meint, es wäre schwierig, aber es ist eine der einfacheren Seiten des Jobs. Du suchst dir etwas an der anderen Person, was dir gefällt, und legst einfach los. Das war für mich eher angenehm, da sie ein hübsches Mädchen ist und eine schöne Seele hat.

6. Wenn du ein übernatürliches Wesen sein könntest, welches würdest du wählen und warum?

Ich habe darüber tatsächlich schonmal nachgedacht. Ich wäre ein Werpir. Das ist ein Hybrid aus einem Vampir und einem Werwolf, und somit hätte ich die übernatürlichen Kräfte von beiden. Außerdem könnte ich fliegen und wäre sogar noch schwerer zu töten. Die einzige Möglichkeit, einen Werpir umzubringen, ist, wenn er sich selbst bei Vollmond in den Hals beißt. Ihr fragt euch, warum er das tun sollte? Genau! Er wird eine lange lange lange Zeit da sein.

7. Was war das Beste an der Arbeit bei "Vampire Diaries"?

Die Fans. Ich war noch nie Teil eines Projekts, bei dem die Fans so hingebungsvoll sind wie bei "Vampire Diaries". Also danke an euch Zuschauer, ihr seid es, die die Serie wirklich zu dem macht, was sie ist.

8. Was machst du zur Entspannung nach einem anstrengenden Tag am Filmset?

Steak essen und Rotwein trinken.

9. Wie sieht das perfekte Date für dich aus?

Es ist mir egal, wer es ist oder was wir machen, ich muss nur lachen können. Sehr viel.

Nicole Oebel - myFanbase