Dennis Haysbert

Dennis Dexter Haysbert wurde als achtes von neun Kindern von Gladys Haysbert am 2. Juni 1954 in San Mateo, Kalifornien, geboren, wo er dann auch aufgewachsen ist. Der heute 1,94 m große Schauspieler war 1989 bis 2001 mit Lynn Griffith in zweiter Ehe verheiratet und hat mit ihr zwei Kinder namens Charles und Katharine. Über seine erste Ehefrau ist nichts bekannt.

In der Highschool war Dennis Abwehrspieler beim Football. Das und wahrscheinlich auch seine Körpergröße führten dazu, dass er später viele Sportfilme wie z. B. "Die Indianer von Cleveland I-III" (1989, 1994, 1998) und auch Militärfilme drehte. Obwohl ihm nach dem Schulabschluss an der San Mateo Highschool viele Sportstipendien angeboten wurden, entschied er sich an der American Academy of Dramatic Arts (AADA) Schauspiel zu studieren. Dort begann er auch mit der Schauspielerei. Er drehte anfangs die Serie "Lou Grant", bevor er hauptsächlich am Theater und in kleineren Fernsehproduktionen arbeitete.

Dennis feierte seinen Durchbruch 1992 mit der Hauptrolle an der Seite von Michelle Pfeiffer in "Love Field". Ursprünglich sollte Denzel Washington diese Rolle bekommen, doch der lehnte diese zu Dennis’ Glück ab. Anschließend war Dennis ein gern gesehener Schauspieler bei Vorsprechen in Hollywood. Durch verschiedene Aufträge konnte er beweisen, dass er zu den zuverlässigen Schauspielern Hollywoods gehörte, die zugleich eine unglaubliche Bildschirmpräsenz besitzen. Durch seine Figur und Körperhaltung ist er wie gemacht für die Rolle als Autoritätsfigur, doch gleichzeitig macht ihn seine Mimik zu einem sehr sympathischen Menschen, den man mag und vertraut.

2001 nahm er schließlich die Rolle des Senators und späteren Präsidenten der Vereinigten Staaten David Palmer in der Actionserie "24 – Twenty Four" an. Dies hat sich gelohnt, so hat er doch 2002 für die erste Staffel als Teil des besten Schauspielerensembles den Screen Actors Guild Award bekommen. 2003 bekam er sogar eine Nominierung für den Golden Globe. Obwohl er nach der dritten Staffel die Serie als Hauptdarsteller verließ, taucht er doch immer wieder als Gaststar auf. Nebenbei dreht er weiterhin fürs Kino und war so in den letzten Jahren unter anderem in "Dem Himmel so fern", für den er den Washington Film Critics Award als bester Nebendarsteller erhielt, oder "Jarhead – Willkommen im Dreck" zu sehen. In dem Thriller "Goodbye Bafana" verkörperte er sogar Nelson Mandela. 2015 erhielt er die Rolle des John Almond in der kurzlebigen FOX-Serie "Backstrom".

Neben der Schauspielerei startete er in den letzten Jahren eine erfolgreiche Karriere als Erzähler und Synchronsprecher in Dokumentationen, Werbespots, Animationsfilmen und Videospielen.

Wenn er dann mal nicht arbeitet, engagiert er sich vor allem gegen Aids, Armut und soziale Ungerechtigkeit. So ist er unter anderem Sprecher des Western Center on Law and Poverty sowie der National Leadership Commission on AIDS.