Salma Hayek

Salma Hayek zählt zu den bekanntesten und talentiertesten mexikanischen Schauspielern der letzte zwanzig Jahre. So hat sie auch schon an der Seite vieler berühmter Schauspieler wie Matt Damon, Ben Affleck, Penélope Cruz und Antonia Banderas mitgewirkt. Sie war mehrfach für verschiedene Awards, darunter auch den Oscar und den Emmy, nominiert, allerdings gewann sie nur wenige der Auszeichnungen.

Salma ist am 2. September 1966 in Coatzacoalos, Mexiko, geboren worden. Weil ihr Vater ein erfolgreicher Geschäftsmann und ihre Mutter eine berühmte Opernsängerin war, seien ihr Bruder und sie in der Kindheit ziemlich verwöhnt worden. Ihre Eltern schickten sie auf ein streng katholisches Internat, das sie aber vorzeitig wieder verließ, weil sie den Nonnen Streiche spielte. Daraufhin zog Salma zu ihrer Tante und brachte dort ihre Schullaufbahn zu Ende. Das Studium an der Mexico City's Universidad Iberoamerica brach sie für die Schauspielerei ab.

Salma entdeckte ihre Leidenschaft für das Schauspiel schon in der Kindheit, als sie das Theaterstück "Willy Wonka & the Chocolate Factory" sah. Nach einem Auftritt in "Un nuevo amanecer" spielte sie direkt die Hauptrolle in der Serie "Teresa" und wurde damit in ganz Mexiko berühmt. Aber der Erfolg in ihrem Heimatland reichte ihr nicht und so zog sie nach Los Angeles, um ihr Glück in den Vereinigten Staaten zu probieren. Damals konnte sie nur wenig Englisch und sie nahm neben dem Schauspiel- auch nach Sprachunterricht. Außerdem musste sie feststellen, dass Ende der Achtziger Jahre nur selten nach mexikanischen Schauspielerinnen gesucht wurde, so dass ihr nichts anderes übrigblieb, als sich mit Gastauftritten in Serien Geld zu verdienen.

Mit dem Einsetzen des "Latin Booms" Mitte der neunziger Jahre bekam ihre Karriere wieder Aufschwung. Sie spielte in Filmen wie "Desperado", "From Dusk Till Dawn", "Studio 54", "Wild Wild West" und "Dogma" mit. Damit war ihr der Durchbruch auch in den USA geglückt und danach ging es für sie nur noch bergauf. Es folgten viele weitere bekanntere Filme, unter anderem "Frida", "Traffic – Die Macht des Kartells" und "Lonely Hearts Killers". In den letzten Jahren spielte sie auch gelegentlich kleinere Rollen in Serien, darunter "Alles Betty!" und "30 Rock".

Durch ihre schlechten Erfahrungen am Anfang ihrer Karriere beschloss sie eine eigene Filmproduktionsfirma zu eröffnen, um sich so in Zukunft bessere und für sie passendere Rollen zu sichern. Darüber hinaus engagiert sie sich auch sozial bei UNICEF und bei Speak Out Against Domestic Violence. Mit einem Vorfall bei einem UNICEF-Besuch in einem Krankenhaus in Sierra Leone, wo sie ein fremdes und verhungerndes Kind säugte, löste sie große Debatten aus.

Auch privat scheint bei ihr momentan alles gut zu laufen. 2007 bekam sie eine Tochter, Valentina, und der Vater ist der Geschäftsmann François-Henri Pinault, mit dem sie während ihrer Schwangerschaft verlobt war. Ein Jahr nach der Geburt gab sie das Auflösen der Verlobung bekannt, dennoch heiratete sie François-Henri Pinault im Februar 2009.