Bewertung

Review: #4.08 No Exit

Seit Beginn dieser Staffel haben sich drei verschiedene Parteien herausgebildet, die mehr oder weniger miteinander verfeindet sind: erstens die P-Positiven um Jordan und Kyle, zweitens die 4400 mit Shawn als Leitfigur und drittens die normalen Menschen, die von den NTAC-Agenten personifiziert werden. In dieser Episode finden sich die Vertreter aller drei Parteien plötzlich in einem abgeriegelten Gebäude wieder und müssen zusammen ums Überleben kämpfen. Dies ist ein durchaus genialer Schachzug der Autoren.

Ebenso wie die Charaktere in der Serie, weiß auch der Zuschauer anfangs überhaupt nicht, was es mit der plötzlichen Gefangenschaft aller Hauptcharaktere im NTAC-Gebäude auf sich hat. Die ganze Situation ist ausgesprochen mysteriös und daher überaus spannend. Auf die Idee, dass Marcos Kollege P.J. nach der Einnahme von Promicin die Fähigkeit entwickelt hat, zerstrittene Menschen in ein Überlebensspiel zu verwickeln, wäre ich nun wahrlich nicht gekommen. Diese ungewöhnliche und komplexe Fähigkeit ist genau das, was ich in der Serie sehen will. Fähigkeiten wie Telekinese und Astralprojektion sind ja ganz nett, doch solche originellen Kräfte wie in dieser Episode machen den wahren Reiz aus.

Dieses Überlebensspiel, das in einer Art Traumwelt stattfindet, gibt den Autoren auch die Möglichkeit, ein paar heilige Kühe zu schlachten und Charaktere sterben zu lassen, die im normalen Serienverlauf nicht so schnell sterben. In diesem Fall sind es Meghan und Shawn, die getötet werden und nach dem Ende des Spiels wieder leben. Shawns blutverschmierte Leiche hat schon etwas Erschreckendes.

Ein weiterer wichtiger Aspekt in dieser Episode ist die Tatsache, dass sich Tom und Jordan annähern und eine Art von Frieden schließen. Dass sich Tom allerdings vollständig auf Jordans Seite schlägt, kann ich mir auch weiterhin nicht vorstellen. Trotzdem kennen sich die beiden Männer nun besser und empfinden sicher keinen Hass mehr füreinander.

Auch zwischen Tom und Meghan gibt es weitere Annäherungen, was mich nach wie vor nicht überzeugt. Ich sehe zwischen den beiden einfach keine besondere Chemie und finde Meghan alles in allem eher oberflächlich.

Insgesamt ist diese Folge jedoch ausgesprochen gelungen und stellt ein Highlight der Staffel dar.

Maret Hosemann - myFanbase

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