Jay Mohr in "CSI: Miami"
#2.05 Die Todes-Bar
Nachdem die im Jahre 2000 gestartete Erfolgskrimiserie "CSI - Den Tätern auf der Spur" unter den Zuschauern in Amerika so gut ankam und sofort eine Reihe von Fans ergatterte, wurde ein neues "CSI"-Konzept, nämlich "CSI: Miami", erfunden, das seit 2002 ausgestrahlt wird. "CSI: Miami" handelt von Ermittlern, die in einer Episode mindestens zwei Fälle lösen und aufklären, aber auch private Probleme haben, die sich manchmal auf mehrere Episoden auswirken können. Der Teamleiter ist Horatio Caine (David Caruso) ... mehr in unserer Kolumne.
In #2.05 Die Todes-Bar spielt Jay Mohr den Anwalt Aaron Schecter, der nach einer Schießerei in der Bar "Tropos Club", bei der Justin Sayers (Brian Wedlake) und Brad Dawson (Brad Bufanda) getötet wurden, sehr schnell zu den Verdächtigen gehört. Ricky Murdoch (Ian Somerhalder), der ebenfalls Mitinhaber der Nachtbar ist, kam mit leichten Schussverletzungen davon. Anfangs geht Horatio Cane davon aus, Ricky stecke hinter allem, doch nachdem die Schusswaffe analysiert wurde, steht fest, dass noch jemand anwesend war.
Auftritt mit Niveau
Aaron Schecter, gespielt von Mohr, tritt als erstes in Erscheinung als Horatio und Detektiv Yelina Salas den Bar-Mitbesitzer Ricky Murdoch ein zweites Mal vernehmen. Mohr konnte man seine Rolle auf Anhieb gar nicht abkaufen, da sie einen "Saturday Night Life"-Touch hatte und eben die gewisse Komik überhaupt nicht zu seiner Rolle eines Anwaltes passte. Es störte mich sehr, da ich komische Anwälte selten in den "CSI"-Formaten oder ähnlichen Serien sehe, sondern immer solche, die für ihre Klienten sprechen und wenn es nicht anders geht, sofort einen Deal aushandeln wollen.
Schließlich können Tim und Calleigh den ersten Verdächtigen, Angelo Sedaris, einen Bar-Besitzer, mit Beweisen festnageln, müssen ihn aber wieder laufen lassen. Dafür macht sich ein ganz anderer wichtig und nimmt die Medien in Beschlag: Aaron Schecter, was für Horatio ein gefundenes Fressen ist. Schecter gibt in seiner Pressekonferenz an, dass er eine Waffe gefunden hat, doch was er nicht weiß, ist, dass das CSI längst vermutet, dass er sie in die Mülltonne legte und vorher reinigte. Er will den Ermittlern einen Schritt voraus sein, weil er davon überzeugt ist, sie verdächtigen seinen Mandanten Ricky Murdoch.
Anwalt braucht Anwalt
Schecter kommt ins Gebäude des CSI und übergibt Horatio die Waffe und grinst dabei wie ein Honigpferd, da er glaubt, die Ermittler hätten nun keine Beweise mehr. Immer noch ist es keine glaubwürdige Darstellung des Anwaltes von Jay Mohr. Da gefiel mir sogar seine Darstellung in "Der gebuchte Mann" noch besser, obwohl die auch nicht gerade so berauschend war.
Mohrs Vorstellung in #2.05 Die Todes-Bar der Crimeserie "CSI: Miami" war einfach nur langweilig und keineswegs mit Skrupel bestückt, wie ich es von seinem Charakter eigentlich erwartet habe, da er selbst noch wie ein Entertainer wirkte, als er Ricky half, alles zu vertuschen und ihm zweimal in die Schulter schoss.
Fazit
Jay Mohr enttäuschte auf ganzer Linie. Seine ganze Vorstellung erinnerte an "Saturday Night" und ich sehnte mich selten nach einer schnellen Aufklärung eines Falles, wie bei dieser Folge. Da ziehe ich "Ghost Whisperer" vor, wo er zwar als Professor Rick Payne auch des Öfteren seine witzigen Momente hat, aber nicht auf Entertainment macht und seine Darstellung immer überzeugt.
Dana Greve - myFanbase
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