Robert Patrick in "Outer Limits - Die unbekannte Dimension"
#1.13 Krieg der Planeten

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Sind Sie bereit für das Unbekannte? Diese Frage stellt das Intro der Serie "The Outer Limits" in jeder Folge. Jedes Mal wird der Zuschauer mit neuen Zukunftsvisionen und vor allem Zukunftsängsten konfrontiert. Intelligent wird hinterfragt, wozu der Mensch fähig ist, was er lieber nicht tun sollte und wozu die Wissenschaft uns noch führen kann. Kritik steht dabei an oberster Stelle.

Inhalt

Die Erde befindet sich seit Jahren in einem Krieg mit einem anderen Planeten und gerät immer mehr ins Hintertreffen. Die Gegenseite konnte nun sogar Mayor John Stokes in Gefangenschaft nehmen, der zu den wichtigsten Soldaten der Erde gehört. Er wird in ein Verließ gesteckt, in dem sich auch Cadet Bree Tristan befindet, die seit etwa drei Monaten gefangen gehalten wird. Vor Stokes war auch ihr Befehlshaber schon in der Zelle und wurde zu Tode gequält. Jetzt wird Bree regelmäßig abtransportiert. An ihr werden Experimente vollzogen, sodass sie sich nach und nach in ein Wesen der Gegenseite verwandelt. Immer mehr Teile ihres Körpers nehmen die gepanzerte Haut an. Stokes versucht derweil irgendwie einen Ausweg aus dem Verließ zu finden, um wieder in den Krieg ziehen zu können. Doch auch er kann das Leid von Bree nicht lange mit ansehen und definiert ihre Rettung als oberstes Ziel und verliebt sich sogar in sie.

Voller Hass

Robert Patrick spielt Mayor John Stokes und kann mit dieser Rolle mal richtig extreme Gefühle zur Schau stellen. Während er in Akte X eher in sich gekehrt ist, auf dem Boden bleibt und analytisch arbeitet, muss er in dieser Rolle seinen Emotionen freien Lauf lassen, was er von der ersten bis zur letzten Minute in dieser Episode schafft. Da John Stokes sich schon Jahre im Krieg befindet, hat er einen tiefen Hass auf die Gegner ausgeprägt. Schon das Einliefern in die Zelle ist von zahlreichen Hasstiraden begleitet und auch wenn die Situation mehr als aussichtslos erscheint, gibt er sich unbeirrt kämpferisch und lässt keinen Zweifel daran bestehen, dass er nicht bereit wäre, aufzugeben. Diesen Gedanken lässt er gar nicht erst zu. Sofort versucht er, einen Ausweg aus der Zelle zu finden und gelangt tatsächlich an einen Kristall, den er zum Schneiden benutzen kann.

Durch diesen kleinen Erfolg angespornt, verwendet er nun jede sich bietende Gelegenheit, um sich einen Ausgang zu sägen und seine Rachsucht zu befriedigen. Doch die Geschehnisse um Bree lassen ihn doch nicht unberührt, auch wenn er zunächst nur kalt, wie ein herzloser Soldat, reagiert. Die langsame Verwandlung Brees zu einem Monster macht John Sorgen und er versucht, Bree das Leid zu lindern. Immer wieder redet er ihr gut zu, weil er drauf und dran zu sein glaubt, sie zu retten. Dabei kommen sie sich auch näher und John stellt langsam wieder fest, was es bedeutet, zu lieben. Diese 180°-Drehung in seiner Gefühlswelt stellt Robert Patrick genauso gekonnt dar, wie den vorherigen puren Hass auf den Gegner. In seiner Körpersprache erkennt man rund um die Uhr seine Stärke und Entschlossenheit, den Gegner zu bezwingen. Alle Aktionen und Worte werden mit einem passenden Körperausdruck verstärkt. Dies ändert sich auch mit den neuen Gefühlen nicht, doch zeigt sich allein in seiner Mimik nun das neue Motiv für seine unbändige Energie. Sein Gesicht wird weicher. Ihm liegt wirklich etwas an Bree. Sein vom Kampf erkaltetes Herz fängt wieder an, höher zu schlagen. Dieses Einzelschicksal nimmt ihn doch mit und mit soldatenhafter Jetzt-erst-recht – Energie versucht er alles. Doch er verliert in seinen Emotionen zu oft den Kopf. Erst verletzt er sich am Bein, später will er mit einer aussichtslosen Aktion Bree vor einem weiteren Experiment retten und verliert dabei seinen Arm.

Als die Hoffnung auf einen guten Ausweg für die beiden verloren gegangen ist, bleibt ihnen nur noch die Liebe zueinander. Dies führt dazu, dass John den Notfallplan der Menschheit preis gibt, damit er und Bree guten Gewissens sterben können. Bis zur letzten Minute gibt es keinen Zweifel an der Darstellung dieser Figur. Auch im Zusammenspiel mit Nicole de Boer (Bree) passt einfach alles. Da über die gesamte Episode nur diese beiden Schauspieler im Fokus stehen, kann man ihre Leistung erst recht hervorheben.

Fazit

Dass diese Episode so großartig ist, ist ein Verdienst von Nicole de Boer und vor allem Robert Patrick, der auch hier zeigt, wie vielseitig sein Können ist.

Emil Groth – myFanbase

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