Raymond J. Barry

Raymond J. Barry zählt schon zum Urgestein Hollywoods. Als Sohn der Schauspielerin B. Constance Barry und des Verkäufers Raymond Barry, wurde er 1939 in Hempstead auf Rhode Island geboren. Seine Mutter hatte ihren ersten Fernsehauftritt erst 1979, als ihr Sohn schon fünf Jahre im Business war. Doch ihren einzigen internationalen Erfolg konnte sie erst 2001, kurz vor ihrem Tod im Film "L.I.E." feiern. Anders erging es da ihrem Sohn.

Raymond besuchte die Lynbrook High School auf Long Island. Dort war er im Wrestling-Team. Nach der High School ging er auf die renommierte Brown University, die er 1962 mit einem Abschluss in Philosophie verließ. Anscheinend hatte der damals 23-Jähre noch nicht genug vom Studieren und schrieb sich an der Yale University ein, dort belegte Raymond Kurse in der Yale Drama School. 1957 war Raymond Hochsprungchampion des Staates New York.

Raymond Barry hat bisher nicht nur in mehr als 90 verschiedenen TV- und Kinoproduktionen mitgespielt, sondern auch in über 75 Theaterstücken von seinem schauspielerischen Talent überzeugen können. Er schrieb sogar ein eigenes Stück, in welchem er selbst mitspielt: "Awake in a World that Encourages Sleep".

Seinen ersten kleinen Auftritt hatte Raymond 1974 in der Serie "Das Haus am Eaton Place". Es folgten weitere kleinere Rollen, bis er 1988 mit der Rolle des Vaters in "Daddy's Boys" seine erste Hauptrolle spielte. Ein Jahr später folgte der oscarprämierte Film "Geboren am 4. Juli", in dem er neben Tom Cruise eine Hauptrolle spielte. Weitere Hauptrollen spielte er unter anderem in "Flubber", "Interview with the Assassin" und "Hotel California".

Zwischen 1994 und 1999 verkörperte Barry die wiederkehrende Rolle des Senator Richard Matheson in "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI". Außerdem spielte er Jack Shephards Großvater in "Lost" und den oft erwähnten Vater der Hauptfigur Lily Rush, Paul Cooper, in "Cold Case". Weitere Gastauftritte hatte Raymond in "Alias - Die Agentin", "Crossing Jordan - Pathologin mit Profil", "Navy CIS: L.A." und "CSI: Den Tätern auf der Spur". Von 2010 bis 2013 spielt er Arlo Givens, den Vater von Rayland Givens in "Justified".

2014 übernahm Barry in der zweiten Staffel von "The 100" den wiederkehrenden Part als Dante Wallace. Dieser Charakter wurde speziell von Serienschöpfer Jason Rothenberg für seinen Freund kreiert, da die beiden schon länger miteinander arbeiten wollten.

Raymond Barry hat vier Kinder, Oona, Raymond, Liam und Manon. Sein neunzehnjähriger Sohn studiert an der University of Rochester mit einem Baseball-Stipendium.