Michael McKean

Michael McKean wurde am 17. Oktober 1947 in New York City geboren. Seine Mutter war Bibliothekarin, sein Vater einer der Gründer des Plattenlabels Decca Records. Michael McKean wuchs in Long Island auf und studierte nach dem Abschluss der Highschool an der Carnegie Tech. Schon früh zeigte sich seine Liebe zur Schauspielerei und so gründete er mit einem Kommilitonen David Lander die Comedytruppe "The Credibitlity Gap". Ihren Durchbruch feierten die beiden jedoch erst Mitte der 70er Jahre, als sie sich dem Cast von "Laverne & Shirley" anschlossen.

Ihre Charaktere, das Duo Lenny und Squiggy avancierten schnell zu einem kleinen Kultphänomen, das Ende der 70er Jahre sogar ein eigenes Album auf den Markt brachte. 1982 verließ Michael McKean die Serie. Danach war er unter anderem in dem Film "Nummer 5 gibt nicht auf" in einer seiner ersten Hauptrollen zu sehen und spielte in der Pseudo-Dokumentation "This is Spinal Tap" mit, die von Kritikern weltweit großes Lob einheimsen konnte. Danach heimste er einige Rollen in Kinofilmen ein, ehe er seine Fühler auch in Richtung Fernsehen ausstreckte. Dort war er unter anderem in Gastrollen in "Mord ist ihr Hobby", "Caroline in the City" und "Superman – Die Abenteuer von Lois & Clark" zu sehen. Aus einem zunächst nur als Gastauftritt angelegten Engagement bei "Saturday Night Live" entwickelte sich dann jedoch eine Zusammenarbeit mit der Show, die eine komplette Staffel lang währte.

Später war Michael McKean in verschiedenen Filmen und Serien zu sehen. So spielte er beispielsweise eine kleine Nebenrolle in "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" und übernahm die Rolle des Perry White in "Smallville". Danach folgten zahlreiche weitere Gastauftritte, ehe ihm der Part des Chuck McGill in der 2015 startenden Serie "Better Call Saul" angeboten wurde. Das "Breaking Bad"-Prequel ist in Deutschland bei Netflix zu sehen.

Auch die Liebe zur Musik ist Michael McKean quasi in die Wiege gelegt worden. Mit 14 Jahre lernte er Gitarrespielen und brachte sich außerdem selbst Klavier und Mundharmonika bei. Er ist selbst Komponist und Songwriter und konnte für den Song "A Mighty Wind" sogar einen Grammy Award einheimsen. Das Lied war Teil des 2003er Films "A Kiss at the End of the Rainbow". Auch für den Oscar war er damals nominiert, verlor jedoch gegen den Song "Into the West" aus "Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs".

Michael McKean war zweimal verheiratet. Seine erste Ehe mit Susan Russel wurde 1993 nach über zwanzig Jahren geschieden. Das Paar hat zwei gemeinsame Söhne, Fletcher und Colin. Sechs Jahre nach der Trennung heiratete Michael McKean seine ehemalige Filmpartnerin Annette O'Toole.

Neben seiner Arbeit vor der Kamera steht Michael McKean auch häufig auf der Theaterbühne und arbeitet gemeinsam mit seiner Frau an eigenen Stücken. Auch Musik macht er noch weiter. Aus dem Film "This is Spinal Tap" ist am Ende eine echte Band entstanden, die über die letzten Jahrzehnte immer wieder Alben auf den Markt brachte. 2009 ist das dritte Album der Band, "Back from the Dead", erschienen und erreichte Platz 52 der amerikanischen Albumcharts.