Review: #6.03 Im Bermuda-Dreieck
Mit der Episode #6.03 Im Bermuda-Dreieck widmen sich die Macher von "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" dem Mythos rund um das Bermuda-Dreieck. Dabei macht Mulder eine Zeitreise in die Wirrungen des 2. Weltkrieges und erlebt dort allerhand Überraschungen. Parallelen zu "Supernaturals" #11.14 Das Boot werden dabei offenkundig.
Im Bermuda-Dreieck mit Zeitanomalien
Endlich widmet sich "Akte X" dem Mythos rund um das Bermuda-Dreieck. Um diesen Mythos ranken sich bis heute Legenden und Erklärungsversuche, weshalb dort angeblich viele Schiffe im Laufe der Zeit verschwunden sind (https://de.wikipedia.org/wiki/Bermudadreieck). Von Methanhydrat-Blowouts über elektromagnetische Felder bis hin zu chaotischen meteorologischen Begebenheiten innerhalb dieses geographischen Sektors werden verschiedene Theorien diskutiert, die den Bermuda-Mythos analysieren und interpretieren sollen. Wie dem auch sei - Mulder gerät in den Untiefen der Sargassosee ins Jahr 1939 auf die Queen Anne unter englischer Majorität, die in eben jenem Jahr im Bermuda-Dreieck verschwand. Die vielen Insider und auch die Situationskomik, so tragisch die Geschehnisse um unseren Lieblings-Ermittler auch sein mögen, sind in dieser Folge authentisch inszeniert: Mulder muss zum einen der Besatzung beweisen, dass er kein deutscher Nazi ist, und zum anderen die Menschen auf dem Schiff von seiner Realität überzeugen, dass er nämlich aus der Zukunft kommt; ein insgesamt heikles Unterfangen, bei dem man Mulder gerne zusieht. Dass am Ende alles gut ausgeht und die Zukunft gerettet werden kann, indem Thors Hammer den Nazis nicht in die Hände fällt, wird fast zum Nebenaspekt, wenn man die Doppelgänger-Rollen des Cigarette Smoking Man, Jeffrey Spender, Skinners und Scullys betrachtet.
Doppelrollen von Scully, Skinner, dem Raucher und Jeffrey Spender
Sehr gelungen dargestellt sind die Rollen bzw. die Positionen der Hauptcharaktere auf der Queen Anne: Das FBI steht für die verdeckten Nazis (Raucher, Spender, Skinner), wobei der Raucher und Spender eindeutig böse gezeigt werden und Skinner eine ambivalente Zwischenposition als Spion der USA einnimmt. Auf der einen Seite gehört er also zu den Nazis, auf der anderen Seite rettet er als Spion der USA Mulder das Leben. Wie auch innerhalb des FBI stellt Skinner also ein Scharnier dar zwischen dem korrupten Machtapparat und seiner menschlichen Seite, sprich zwischen der Befehlshierarchie des FBI und der Loyalität zu seinen Mitarbeitern. In der echten Realität verschafft er zum Beispiel nach anfänglichem Zögern und Angst um seine Position innerhalb des FBI Scully letztendlich doch die wichtigen Informationen, die sie braucht, um Mulder im Bermuda-Dreieck ausfindig zu machen. Scullys Einsatz für Mulder ist vergleichbar mit dem einer Löwin, die ihre Kinder retten möchte. Ihr dabei zuzusehen macht richtig Laune, insbesondere wie die sonst besonnene Scully allen anderen FBI-Oberen in Form von Spender, Alvin Kersh oder Skinner aggressiv den Marsch bläst und Skinner im Überschwang der Freude sogar auf den Mund küsst.
Die Parallel-Welt-Scully wiederum ist auch auf der guten Seite und auf der Seite Mulders, nicht ohne ihn kritisch zu analysieren und ihm für seinen Kuss einen Kinnhaken zu verpassen. Ja, in dieser Parallelwelt gibt es romantisch-sexuelle Spannungen zwischen Mulder und Scully. Diese werden in der Serie immer mal wieder angedeutet und manchmal auch gezeigt, während in einem anderen Moment wieder eine rein platonische Beziehung zwischen den beiden zu herrschen scheint. Auch daran sieht man die Hin- und Hergerissenheit der "Akte X" - Macher, wie man Mulder und Scully nun letztendlich als Paar positioniert. Aus der Parallelwelt lassen sich jedenfalls viele Schlüsse auf die reale "Akte X" - Welt ziehen. Ob nun Mulder in seiner Traumwelt oder er wirklich in einer Zeitanomalie gefangen war? Vielleicht ja beides.
Insider
- Wer erkennt im Aufzug des FBI-Gebäudes den Mitarbeiter mit einer Deutschland-Krawatte (schwarz-rot-gold)?
- Wer die Möglichkeit hat die Episode im Originalton zu schauen, der sollte dies tun. Der Raucher, Spender, Skinner und Mulder sprechen in der Originalfassung nämlich zum Teil deutsch mit herrlichem Akzent.
Fazit
Mit der Episode #6.03 Im Bermuda-Dreieck widmen sich die Macher von "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" dem Mythos rund um das Bermuda-Dreieck. Dabei macht Fox Mulder eine Zeitreise in die Wirrungen des 2. Weltkrieges und erwacht dort in einer Art Parallelwelt. Insgesamt liefert die Folge gute Unterhaltung nach "Akte X" - Art.
Alexander L. - myFanbase
Die Serie "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" ansehen:
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Diskussion zu dieser Episode
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: TriangleErstausstrahlung (US): 22.11.1998
Erstausstrahlung (DE): 04.10.1999
Regie: Chris Carter
Drehbuch: Chris Carter
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