Ron Rifkin

Ron Rifkin, geboren am 31. Oktober 1939 in New York City, konnte bei Annahme der Rolle des Serienbösewichts Arvin Sloane in der Agentenserie "Alias - Die Agentin" bereits auf eine lange und erfolgreiche Karriere als Bühnen-, Fernseh- und Filmschauspieler zurückblicken. Sein Broadway-Debüt gab er schon 1960 in der Orginalproduktion von Neil Simons "Come blow your horn", sein Leinwanddebüt folgte 1969 in dem Film "The Devil's 8" (1969).

Nachdem er in der 70er und 80er Jahren überwiegend in Fernsehfilmen, TV-Shows oder Mini-Serien wie z.B. "Columbo" (1978), "Husbands, Wives & Lovers" (1978), "Falcon Crest" (1981), "Evergreen" (1985) und vielen mehr zu sehen war, wirkte er seit den 90er Jahren auch vermehrt in großen Kinoproduktionen mit, so beispielsweise in den Woody Allen Filmen "Husbands and Wives" (1992) und "Manhattan Murder Mystery" (1993), in dem Oscar-prämierten Kriminaldrama "LA Confidential" (1997) neben Russell Crowe und Kim Basinger, in der wunderbaren Komödie "Keeping the Faith" (2000) neben Ben Stiller und Edward Norton und in dem Agententhriller "Sum of all Fears" (2002) neben den Hollywoodstars Ben Affleck und Morgan Freeman.

Neben seinen zahlreichen Film- und Fernsehrollen spielte er auch immer wieder Theater, zuletzt unter anderem in David Hirsons "Wrong Mountain", Arthur Millers "Broken Glas", Tugenevs "Month in the Country" und Neil Simons "Proposals".

1998 wurde er mit dem Tony Award für die beste Nebenrolle in der Wiederaufnahme des Broadway Hits "Cabaret" ausgezeichnet. Für seine Verkörperung der Rolle des Isaac Geldhart in dem Stück "Substance of Fire" von Jon Robin Baitz gewann er den Obie, Drama Desk, Lucille Lortel und den Drama Logue Award als bester Schauspieler.

Die Figur des eiskalten und machtbesessenen Arvin Sloane ist die vielleicht undankbarste Rolle der ganzen Show, da sie fast ausschließlich mit negativen Attributen ausgestattet ist. Dass der Zuschauer den Chef von SD-6 dennoch zumindest manchmal ansatzweise sympathisch oder sogar bemitleidenswert findet, ist der großartigen Darstellung von Ron Rifkin zu verdanken, der es schafft, seiner Figur trotz ihrer eigentlichen Gefühlskälte eine gewisse Menschlichkeit zu verleihen, die den Zuschauer wenigstens ein paar Mal an seiner Bösartigkeit zweifeln lässt.

Nach dem Ende von "Alias" widmete sich Rifkin zunächst der Filmwelt, um aber 2006 wieder eine Serienrolle anzunehmen: die des Saul Holden in "Brothers & Sisters".