Ryan Alvarez

Geboren wurde Ryan Alvarez als dritter Sohn in Portland, Oregon, und schon von Kindesbeinen an wusste er, was er im Leben erreichen wollte. Dass er Schauspieler werden wollte, kam für seine Familie ziemlich überraschend, da niemand wirklich darin involviert war. Seine Mutter spielte in ihrer Jugend ein bisschen am Theater, aber anfangs nahm niemand seine Wünsche ernst.

Doch er gab nicht auf und nutze jede Chance, die sich im bot um etwas dazu zu lernen und mehr und mehr Kontakte in die Schauspielbranche aufzubauen. So spielte er bereit in der Mittelschule und High School am Theater und war bei jeder Aufführung des Schultheaters mit auf der Bühne. Sein erstes Stück war "Der Zauberer von Oz".

Auch für die Musik begeisterte er sich schon früh. Er war im Chor und kriegte somit eine professionelle Gesangsausbildung. Er verliebte sich in das Gefühl auf der Bühne zu stehen und kommt seitdem nicht mehr davon los. So ist es auch nicht verwunderlich, dass er keine weiteren Hobbys hat. "Ich zeichne und male nicht. Ich könnte kein Haus bauen um mein Leben zu retten."

Dass er in Portland aufwuchs, prägte sein Leben und seine Zukunft. Die Musikszene der Stadt schaffte ihm die Möglichkeit seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Noch heute stimmt er Lobhymnen über seine Heimatstadt an: "Portland war wirklich sehr unterstützend im klassischen Sinne. Ich sang in Gemeindechören und spielte am Theater. Es ist wirklich großartig dort."

Die Nähe zu Seattle hatte ebenfalls großen Einfluss auf ihn. In den Neunzigern kamen Bands wie Nirvana, Sound Garden oder Pearl Jam von dort und dieser Grunge-Stil beeinflusste Ryans Blick auf die Musik. In der Schule lernte er Klassik, wie Opern, er sang in Jazz-Chören, doch auf dem Schulhof war er Teil einer A-Capella Gruppe, die Pop-Songs coverte und viel experimentierte.

Zuletzt studierte Ryan an der Universität von Südkalifornien, wo ihm wurde klar, dass eine künstlerische Ausbildung nichts ist, worüber man spotten sollte. Er studierte Gesang und musste neben dem normalen Unterricht noch Klavier spielen lernen und Stimmtraining machen. Nach seinem Abschluss hat er sich vorgenommen mehr Castings zu machen und der Schauspielerei wieder einen größeren Teil in seinem Leben einzuräumen. Während des Studiums fand er oft nur Zeit um in einigen Studentenproduktionen mitzuspielen.

Doch wohl gerade so ein Studentenfilm verhalf ihm 2003 zu der Gastrolle in "Boston Public". Er war damals sehr verwundert darüber, da er ohne einen Agent zu haben den Part bekam. Für ihn war es leicht sich in die Rolle hineinzuversetzen, spielte er doch einen Chorjungen.

Im gleichen Jahr an Halloween sollte er einen weiteren positiven Anruf bekommen. Er bekam die Rolle eines Dämonensklaven, der meist nur "Pee Pee" genannt wurde, in der 5. Staffel von "Angel – Jäger der Finsternis". Als seine Freunde davon erfuhren, waren sie komplett aus dem Häuschen: "Ich wusste immer, dass 'Buffy – Im Bann der Dämonen' und 'Angel – Jäger der Finsternis' sehr gute Serien waren und ich hatte Freunde, die total aufgeregt waren, als sie hörten, dass ich ein Teil davon sein durfte."

Für die Zukunft hofft Ryan, dass er mit seiner Schauspielerei im Fernsehen, beim Film oder auf der Theaterbühne weiter machen kann und dass auch die Musik weiterhin eine große Rolle in seinem Leben spielt. Er wünscht sich, dass er ein Hauptcharakter in einer Serie wird und dort seine Erfahrungen als Gastdarsteller gut einbringen kann.