Colton Haynes spricht über seine Suchtprobleme (Video)

Seit einigen Jahren ist bekannt, dass "Teen Wolf"- und "Arrow"-Star Colton Haynes mit Angstzuständen zu kämpfen hat. Nun hat er sich erstmals öffentlich über seine Alkohol- und Drogenprobleme geäußert.

In einem Interview mit dem britischen Magazin Attitude gab Haynes bekannt, dass er seit sechs Monaten clean sei, zuvor aber zehn Jahre lang mit seiner Sucht zu kämpfen gehabt habe. Spätestens sein öffentliches Coming Out und das Bekanntwerden seiner Angstzustände 2016 hätten ihn tiefer in den Sumpf getrieben, da es für ihn schwierig gewesen sei, so im Rampenlicht zu stehen. Sein Verhalten nahm immer mehr selbstzerstörerische Züge an.

Das zurückliegende Jahr war für ihn dann eins der schwierigsten überhaupt: Erst ging seine Ehe mit Jeff Leatham in die Brüche, dann verstarb seine Mutter Dana an Leberzirrhose. Um seine Gefühle zu betäuben, griff er weiter zu Alkohol und Drogen, bis er seinen Job und auch die Kontrolle über sein Leben verlor. Als der absolute Tiefpunkt erreicht war und er nach einem siebentätigen Rausch in einem Hotel von Los Angeles gefunden wurde, begab er sich nach einem Krankenhaus- und Psychiatrieaufenthalt - wie schon einige Male zuvor - in eine Therapieeinrichtung. Vier Monate lang blieb er in Behandlung, um seine Sucht zu bekämpfen und heute kann er stolz berichten, seit sechs Monaten clean zu sein.

Seine erschütternde Erkenntnis: Er sei nie nüchtern genug gewesen, um zu erkennen, wie schlecht es ihm ging. Er konnte sich lange nicht dran erinnern, dass er teilweise sein Augenlicht verloren und zwei Anfälle gehabt habe. Hätte jemand ihm in seinem vorherigen Zustand gesagt, dass er Hilfe benötige, hätte er ihn zum Teufel geschickt. Er musste selbst verstehen, was los war, und selbst entscheiden, dass es so nicht weiterginge. Erst durch die Therapie habe er verstanden, was es bedeutet, sich selbst zu lieben, und welche Leute in seinem Leben wichtig seien und welche nicht.

Colton Haynes ist nun voller Zuversicht, ein neues Kapitel in seinem Leben aufschlagen zu können, frei von den Dämonen, die ihn fast sein gesamtes Erwachsenenleben heimgesucht haben. Ihm sei aber auch bewusst, dass die harte Arbeit noch nicht vorbei sei.