Camryn Manheim

Debra Frances Manheim erblickte am 8. Mai 1961 in Caldwell, New Jersey das Licht der Welt. Sie ist das Kind eines Lehrerehepaares und wuchs in Kalifornien auf. Sie arbeitete zunächst in einem Krankenhaus als Übersetzer für die Gebärdensprache und half so tauben Eltern im Kreissaal. Nachdem sie ihre Leidenschaft für die Schauspielerei entdeckte hatte, studierte sie zunächst in Santa Cruz und erhielt 1984 den "Bachelor of Fine Arts". Drei Jahre danach besuchte sie die New Yorker Universität und erhielt 1987 ihren "Master of Fine Arts". Daraufhin spielte sie die nächsten acht Jahre in diversen Theateraufführungen mit, sie arbeitete beispielsweise an renommierten Theatern wie das "Lincoln Center", "Yale Repertory", "New York Shakespeare Festival" und "The Atlantic Theater". Im Jahre 1995 wurde ihr der "OBIE Award" für ihre Darstellung der Gemma in dem Stück "Missing Persons" verliehen. Im darauffolgendem Jahr schrieb sie ihre eigene Show mit dem Namen "Wake Up, I'm Fat!", die zu einem großen Erfolg wurde.

Ihre Filmkarriere begann bereits 1983 mit einer winzigen Rolle in "Dirty Harry IV - Dirty Harry kommt zurück". Es folgten Filme wie "Mauern aus Glas" (1985), "Fegefeuer der Eitelkeiten" (1990), "Willkommen in Wellville" (1994), "Romy und Michele - Alle Macht den Blonden" (1997) und "Happiness" (1998) für letzteres erhielt sie einen "National Board of Review Award" für ihre Rolle der Kristina. Im Jahre 2000 spielte sie außerdem in der TV-Produktion "Das Zehnte Königreich" die Rolle der Snow White und 2003 eine Polizistin in "Scary Movie 3".

Im Jahre 1991 begann auch ihre Fernsehkarriere mit den Gatstauftritten in "Law & Order", wo sie in den drei Folgen, in den sie mitwirkt jeweils eine andere Rolle spielt. 1998 spielte sie als Ellenor Frutt in Folge #1.20 Das reinste Irrenhaus von "Ally McBeal" mit. Eben diese Rolle konnte sie ab 1997 bis 2004 in "Practice - Die Anwälte" in 164 Folgen verkörpern. Sie erhielt für ihre Darbietung einen "Emmy" (1998) und einen "Golden Globe als beste Nebendarstellerin" (1999). Danach folgten diverse Folgenauftritten in den unterschiedlichsten Serien, bis sie 2005 die Rolle der lesbischen Hollywood-Produzentin Veronica Bloom in "The L Word" erhielt. Im gleichen Jahr spielte sie als Gladys Presley in der Miniserie "Elvis" mit und erhielt Nominierungen für einen weiteren Emmy und einen Golden Globe. Seit 2006 gehört sie zum Hauptcast der Mysteryserie "Ghost Whisperer - Stimmen aus dem Jenseits" und verkörpert dort Melindas Mitarbeiterin und Freundin Delia Banks.

Camryn Manheim hat von ihren Eltern gelernt, ein Menschenrechtsverfechter zu sein und so setzt sie sich vor allem für die Rechte der Gehörlosen ein, aber auch für die Frauenrechte und die Rechte der Homosexuellen. Sie trägt sich insgesamt zwölf Ohrringe in ihrem rechten Ohr, sie wollte damit einen Bekannten überbieten, der elf Ohrringe trägt. Ihr Sohn Milo Jacob wurde in Los Angeles geboren.