Chris McKenna

Der groß gewachsene Chris McKenna nennt seine im Kindesalter aufgekommene Faszination für Zeichentrick- und Animationsformate als Beweggrund dafür, einen Job im TV-Geschäft angestrebt zu haben. Genauer gesagt war es seine stark ausgeprägte Schwäche für schlitzohrige Figuren wie Bugs Bunny oder den Road Runner, die ihn dazu veranlasst hat, als Erwachsener die bissige Fox-Zeichentricksatire "American Dad" mitzuentwickeln. Neben der mittlerweile bereits sechs Jahre andauernden Tätigkeit als Produzent und Drehbuchautor für besagte Serie versuchte sich McKenna zwischenzeitlich auch im Filmgeschäft: 2008 verfasste er das Skript zum Animationsstreifen "Igor", welcher vom gleichnamigen bösen Wissenschaftler aus der "Frankenstein"-Saga handelt. Trotz der namhaften Hollywood-Größen, die den Charakteren des Films ihre Stimme liehen (darunter John Cusack und Steve Buscemi), blieben sowohl der kommerzielle Erfolg an den Kinokassen als auch positive Kritikerstimmen aus.

Anfang des Jahres 2010 wurde Chris McKenna in die Riege der Produzenten und Drehbuchautoren bei der neuen NBC-Comedy "Community" aufgenommen. Serienschöpfer Dan Harmon bezeichnet den erfahrenen Kollegen in Interviews oftmals als eines der größten Talente hinter den Kulissen, dem seines Erachtens wesentlich mehr Aufmerksamkeit in der Fernsehbranche zuteil werden müsse. Vor allem seine enorme Liebe zum Detail zeichnet ihn in den Augen von Harmon besonders aus. So schlüpft McKenna beispielsweise bei jeder von ihm geschriebenen Episode gleichzeitig in die Rolle des Co-Produzenten, um auf diese Weise sicherzustellen, dass seine Visionen entsprechend umgesetzt werden. Auch seitens der Seriendarsteller genießt der in privater Hinsicht als verschwiegen geltende Amerikaner einen hervorragenden Ruf: Für sein Drehbuch zur denkwürdigen Fake-Clip-Show #2.21 Paradigms of Human Memory erntete er bei der gemeinsamen Lesung Standing Ovations. Ebenso stieß der von ihm ausgetüftelte Verschwörungstheorie-Showdown auf große Begeisterung bei allen Beteiligten.