David Walton

Manchmal muss man sich im TV-Business regelrecht durchbeißen, etwas, wovon gerade David Walton ein Lied singen kann. Der 1978 in Boston geborene Mime entschied sich mit Anfang 20, es als Schauspieler zu versuchen und bekam seine erste TV-Hauptrolle dann auch relativ schnell: 2005, mit 26 Jahren, castete man ihn für die Comedyserie "Cracking Up", die allerdings nach einer halben Staffel das Aus ereilte. Dies war der Anfang einer sehr unglücklichen Reihe an schnellen Absetzungen, die Walton immer wieder einholten: 2006 erwischte es seine Serie "Heist", 2008 das Format "Quarterlife", 2010 die Comedy "100 Questions" und auch noch die anschließend zur Midseason ausgestrahlte Comedy "Perfect Couples", und 2012 musste auch "BENT" nach sechs Episoden wieder verschwinden. Für Walton war das nicht einfach: "Als ich begann, war ich so optimistisch, habe ständig Geld ausgegeben und in L.A. und New York Wohnungen gemietet", so Walton im Interview mit der New York Times. "Dann wurde mir klar, dass Serien auch abgesetzt werden und ich wurde so pessimistisch und hatte Angst davor, zu scheitern. Jetzt da ich an einem Punkt angelangt bin, an dem sich Höhepunkte und Tiefpunkte die Waage halten, habe ich verstanden, dass das Leben, das ich habe, quasi unglaublich ist. Ich bin sehr dankbar dafür."

Doch auch wenn Walton bereits mit sechs US-Serien die Flopkarte gezogen hat, so hat dieses Unglück ihm zumindest eines erbracht: mehr Bekanntheit. Zwar war Walton zwischendurch davor, den Schauspieljob an den Nagel zu hängen, um sich in New York als Banker zu versuchen, doch er machte letztlich trotzdem weiter. Erste Erfolge stellten sich bei ihm mit "Fired Up! - Das Cheerleader-Camp" (2009) und einer kleinen Rolle in "Burlesque" (2010) ein. Zudem bekam er 2012 die wiederkehrende Rolle des Sam in der populären FOX-Sitcom "New Girl" an der Seite von Zooey Deschanel.

Sein privates Glück hat Walton bereits gefunden: 2011 heirateten er und Majandra Delfino in Miami. Am 14. Juni 2012 erblickte ihre erste gemeinsame Tochter Cecilia Delphine Walton das Licht der Welt.