Rebecca De Mornay

Rebecca De Mornay wurde als Rebecca Jane Pearch am 29. August 1959 in Santa Rosa, Kalifornien, USA geboren. Sie ist die Tochter von Julie und George Walter Pearch. Ihr Vater war ein bekannter Radiomoderator und späterer Talkshow-Gastgeber. Er war unter dem Künstlernamen Wally George bekannt. Aber die junge Rebecca hat ihren späteren Berufswunsch auch durch ihre Großmutter Eugenia Clinchard vorgelebt bekommen, die als Kinderschauspielerin in Stummfilmen und später im Pariser Theatergenre Vaudeville große Erfolge feierte.

Rebeccas Eltern haben sich schon kurz nach ihrer Geburt getrennt, so dass sie seit ihrem 2. Lebensjahr den Nachnamen De Mornay nach ihrem Stiefvater Richard trägt. Mit ihm hatte sie aber nicht lange das Vergnügen, da er 1962 infolge eines Schlaganfalls starb. Mutter Julie ist mit Rebecca und ihrem jüngeren Halbbruder Peter dann mit einem Kleinbus quer durch die Welt gereist. Irgendwann verschlug es die Familie nach Europa, wo sie an mehreren Orten wohnten. De Mornay besuchte beispielsweise eine Schule in Leiston, Suffolk, England, aber ihre spätere Schulausbildung schloss sie an einer Privatschule in Tirol, Österreich ab.

Seit ihrem 17. Lebensjahr hatte De Mornay einen Agenten, wobei zunächst ihr musikalisches Interesse im Fokus stand, weil sie selbst Songs schrieb, die diversen deutschen Rock & Roll-Gruppen angeboten wurden. 1980 hat De Mornay aber die Rückkehr in die USA gewagt, wo sie am Lee Strasberg Institute Schauspiel studierte. In den 1980ern gelang ihr auch schnell der Durchbruch. Zunächst hatte sie eine kleine Rolle in "Einer mit Herz" von Francis Ford Coppola und danach spielte sie in Filmen wie "Lockere Geschäfte", "Das letzte Testament" und "Express in die Hölle" mit. Ihre größte Rolle hatte sie 1992 in "Die Hand an der Wiege" als psychopathisches Kindermädchen.

Aufgrund ihrer Erfolge im Filmbereich hat De Mornay erst später immer mehr TV-Auftritte gesammelt. So war sie in "Emergency Room - Die Notaufnahme" als Elaine Nichols dabei. Danach folgten Auftritte in "Practice: Die Anwälte", "John From Cininnati", "Lucifer" und ihre längste Rolle in "Marvel's Jessica Jones" als Dorothy Walker.

In ihrem Privatleben war De Mornay zu Beginn ihrer Karriere mit Schauspiekollege Harry Dean Stanton zusammen. Später hatte sie auch eine kurze Affäre mit Tom Cruise, nachdem sie für "Lockere Geschäfte" gemeinsam vor der Kamera standen. Erstmals geheiratet hat De Mornay 1986 den Autor Bruce Wagner. Sie wurden 1990 geschieden. Danach war sie kurzzeitig mit Leonard Cohen verlobt, dessen Album "The Future" sie mitproduziert hat, so dass sich dort auch eine offizielle Widmung für sie finden lässt. Eine weitere Beziehung hatte sie mit dem Sportmoderator Patrick O'Neal, mit dem sie auch zwei Töchter bekommen hat.

De Mornay kann neben Englisch auch Französisch und Deutsch.