Jean Smart

Die Theater-, Film- und Fernsehschauspielerin Jean Smart wurde am 13. September 1951 in Seattle als zweites von vier Kindern geboren. Schon früh wusste sie, in welche Richtung sie beruflich gehen wollte und so machte sie ihren Bachelor of Arts an der Universität in Washington. 1975 gab sie ihr Theaterdebüt bei dem berühmten Oregon Shakespeare Festival in Ashland. Nachdem sie in einigen Theaterstücken mitwirkte, versuchte sie ihr Glück in New York, wo sie auch sehr bald in verschiedenen Broadwaystücken mitspielte, unter anderem in "Last Summer at Bluefish Cove" und "Piaf". In "Piaf" wurde sie dann entdeckt und kam nach Hollywood. Das war Anfang der 80er Jahre. Von da an spielte sie auch regelmäßig in Filmen mit und hatte einige Gastrollen in Serien.

1986 ergatterte sie eine Hauptrolle in der Serie "Sugarbaker's", in der sie bis 1991, über fünf Staffeln, die Rolle der Charlene Frazier Stillfield spielte. Am Set lernte sie Schauspieler Richard Gilliland kennen und lieben. Während der Dreharbeiten bekamen die beiden dann auch ihr erstes und einziges Kind Connor Douglas Gilliland. Um sich mehr um ihre Familie und andere Projekte kümmern zu können, verließ die ehemalige Theaterstudentin die Serie. Ab da spielte sie wieder einige Zeit lang in verschiedenen Filmen mit. 1995 ergatterte sie eine Rolle in der Comedyserie "High Society". Nach nur einer Staffel wurde diese allerdings abgesetzt.

Ab dem Jahr 2000 ging ihre Karrie dann steil bergauf. Sie spielte in sieben Episoden von "Frasier" mit. Für ihre Rolle der Lana Gardner erhielt sie zwei Emmys. Eine weitere Emmy-Nominierung erhielt Jean Smart für ihre wiederkehrende Gastrolle in "The District - Einsatz in Washington", in der sie insgesamt 13-mal zu sehen war. Außerdem ergatterte sie Rollen in Filmen wie "Sweet Home Alabama", "Haus über Kopf" und "Audrey's Rain". Im Jahr 2004 drehte sie dann erneut eine Serie, nämlich "Center of the Universe", doch genau wie "High Society" wurde diese Familienkomödie nach nur einer Staffel abgesetzt. Nachdem sie auch als Sprecherin in der Zeichentrickserie "Kim Possible" tätig war, bekam sie die Rolle der First Lady Martha Logan in der fünften Staffel von "24 - Twenty Four", für die sie zwei Mal für einen Emmy nominiert war. Nachdem sie die Serie 2007 wieder verließ, drehte sie die Filme "Robot Chicken" und "Hero Wanted". Doch schon bald bekam sie ihre nächste Hauptrolle in einer Serie. In der ABC-Comedy "Samantha Who?" spielte sie die Mutter einer jungen Frau, die ihr Gedächtnis verloren hat. 2008 wurde sie für diese Rolle mit dem Emmy ausgezeichnet. Anschließend übernahm sie wiederkehrende Rollen in den Serien "Hawaii Five-0", "S#*! My Dad Says" und "Harry's Law". 2015 folgte eine Hauptrolle in der zweiten Staffel der FX-Serie "Fargo". Weiterhin war sie in "Dirty John" und "Watchmen" und "Mare of Easttown" zu sehen. Ab 2021 war sie als Deborah Vance in der Hauptrolle von "Hacks" zu sehen. 2022 erhielt sie für diese Rolle sowohl einen Golden Globe als auch einen Emmy.

Neben der Schauspielerei setzt sich Jean Smart für Diabetes-Kranke ein, da auch sie seit ihrem 13. Lebensjahr daran erkrankt ist. Außerdem setzt sie sich für den Kampf gegen Alzheimer ein. Zusätzlich ist sie ein Mitglied der Studentenvereinigung Alpha Delta Pi.