Bewertung

Review: #3.01 Ein Kannibale und der Hunger auf mehr

Foto: Emily Deschanel & David Boreanaz, Bones - Copyright: Twentieth Century Fox Home Entertainment
Emily Deschanel & David Boreanaz, Bones
© Twentieth Century Fox Home Entertainment

Zum Auftakt dieser Staffel kehren wir mit einem etwas mulmigen Gefühl ins Jeffersonian Institut zurück. Zach ist weg, Angela und Hodgins konnten nicht heiraten, da Angela bereits verheiratet ist, und Booth hat Bones’ Vater verhaftet und möglicherweise, denn der Prozess steht ja noch aus, in die Todeszelle gebracht. Nicht die besten Voraussetzungen für ein harmonisches Miteinander.

Das Zentrum

Bones und Booth sind das Zentrum des Jeffersonian Teams, sie sind das Ying und das Yang, das Salz und der Zucker, der Kopf und das Herz. Wenn sie nicht miteinander klarkommen, droht alles in sich zusammenzubrechen. Da sich Bones immer mehr von Booth zurückzieht und ihn nicht mehr zu Außeneinsätzen begleiten will, macht sich Booth große Sorgen und rätselt, was der Grund dafür sein könnte. Liegt es daran, dass er ihren Vater verhaftet hat? Oder daran, dass sie einen magischen Moment vor dem Traualtar hatten, nachdem Angela und Hodgins geflohen sind? Oder daran, dass Booth nicht verhindert hat, dass Zach das Jeffersonian verlässt, um in den Irak zu gehen? Für letzteres gibt es ein "Bingo, Baby!".

Als Zach dann wieder zurückkehrt, raufen sich auch Bones und Booth wieder zusammen. Ich bin ehrlich erleichtert. Zum einen, weil Bones und Booth als Duo einfach viel unterhaltsamer sind, und zum anderen, weil mich dieser Konflikt nicht sehr überzeugt hat. Bones ist mit lahmen Ausreden immer im Labor geblieben und Booth hat auf hilflose "Sonst willst du doch auch immer mit"-Art versucht, sie umzustimmen. Da war nicht wirklich Pfeffer oder Humor drin, es wirkte eher schwerfällig. Ich hatte schon Angst, dass sich das jetzt über mehrere Episoden hinziehen wird, aber Gott sei Dank bleibt uns das erspart. Bones hat ihren Zach zurück und alles ist wieder in Ordnung. Wenn Zach nur für diesen langweiligen Ein-Episoden-Konflikt in den Irak geschickt wurde, dann finde ich das ganz schön schwach. Ich hoffe, da kommt noch was und Zachs gescheiterte Mission wird noch mehr vertieft.

Die Blinzler

Zach ist also wieder da und ich hoffe, wie erwähnt, dass sein fehlgeschlagener Trip in den Irak nicht einfach unter den Teppich gekehrt wird, sondern sich die Autoren noch etwas mehr dabei gedacht haben. Sonst hätte man das Ganze auch gleich lassen können.

Angela und Hodgins heuern derweil einen Detektiv an, um Angelas Ehemann zu finden, von dem sie absolut gar nichts mehr weiß. Momentan bietet diese Story nicht viel mehr als komische Namen von irgendwelchen Dörfern, Personen und Getränken. Um das mal zu präzisieren: Nakavala, Vatulolo, Daquwaka, Kava, Birimbau. Das sind die Namen, die uns an den Kopf geworfen werden. Wer weiß noch, was sie bedeuten? Irgendwer? Irgendjemand? Niemand? Nakavala und Vatulolo sind Orte auf den Fidschi-Inseln, Daquwaka ein Hai-Gott, Kava ein Getränk und Birimbau der Spitzname eines Seemanns, der vielleicht Angelas Ehemann ist.

Das silberne Skelett

Der mit Abstand interessanteste Teil dieser Episode ist der Fall um das silberne Skelett, bei dem es sich um eine größere Sache zu handeln scheint. Hodgins wittert bereits eine gefährliche Geheimorganisation im Hintergrund und die gefundenen Artefakte aus verschiedenen Religionen und Kulturen machen neugierig. Dieser Fall, den Booth schon vorsorglich mit einem Marathon vergleicht, könnte sich als roter Faden durch die Staffel ziehen und wirklich für Spannung sorgen. Ich bin gespannt, was daraus gemacht wird.

In diesem Sinne: ni sa moce! Das ist Fidschi und bedeutet Auf Wiedersehen!

Maret Hosemann - myFanbase

Die Serie "Bones - Die Knochenjägerin" ansehen:


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