Review: #1.23 Die Verlobungsparty
Was für eine hammergeniale Folge. Einfach ein perfekter Abschluss für eine tolle Staffel, die alles bot, was man von einem Familiendrama erwarten kann. Da bleibt wohl vorneweg überflüssig zu sagen, dass ich der Folge die volle Punktzahl gebe und heilfroh bin, dass es bald weitergeht. Zwar hatte das Finale keinen wirklichen Cliffhanger und somit keinen zwingenden Grund, nach der Pause wieder einzuschalten. Aber wenn diese Folge allein nicht Gründe genug lieferte, dann weiß ich auch nicht...
McPerfect gehört also zum klassischen, amerikanischen "White Trash". Wer hätte das gedacht? Damit hat unser Senator ordentlich Punkte bei mir gemacht. Seine Familie fand ich total cool und sympathisch auf ihre eigene verquere Art und Weise. Aber am erfreutesten war ich natürlich Roberts Bruder Jason wieder zu sehen. Ich habe ja die ganze Zeit auf einen Showdown zwischen ihm und Kevin gewartet und jede Szene mit den beiden war ein Genuss. Als die beiden übereinander hergefallen sind, war ich kurz davor, einen Freudenschrei loszulassen. Gut, dass ich es gelassen habe. Meine Nachbarn halten mich ohnehin sicher schon für verrückt genug...
Dass Jason dann ausgerechnet Pfarrer ist, war natürlich großartig. Ich wollte ja meinen Augen nicht trauen. Aber das Ende zwischen den beiden war dann doch sehr viel versprechend und hat auf jeden Fall nichts ausgeschlossen. Hoffentlich geht da noch was in der nächsten Staffel, denn Jason ist zwar kein Scotty, aber trotzdem sehr ansprechend und immerhin besser als Chad. Außerdem hat Kevin auch endlich mal jemand Anständigen verdient. Okay, irgendwie schon ne komische Sache, da ihre jeweiligen Geschwister heiraten (na ja, wir werden sehen...), aber von "O.C., California" bin ich ja einiges gewohnt, was das betrifft...
Auch Kitty und Nora haben sich ja mal wieder selbst übertroffen. Ihre Auseinandersetzung, als Kitty eröffnet, dass sie ausziehen wird, war einfach zu genial. Am besten dabei Rebeccas entsetzter Gesichtsausdruck und ihr abschließendes: "Wow... that was amazing!" Aber das kennen wir ja schon von Nora, dass sie ihre Gefühle gegenüber Justin gerne an Kitty auslässt. Der Kreis schließt sich sozusagen. Apropos, finde ich die Titelwahl im Original sehr gelungen. Nachdem der Pilot "Patriarchy" hieß, heißt das Finale auf Englisch "Matriarchy". Einfach nur gelungen und rund. Aber was soll man von dieser Serie auch anderes erwarten?
Wie gesagt, melde ich Zweifel an, ob Kitty und Robert am Ende wirklich heiraten werden. Die Serie hat mich zwar schon oft überrascht, aber da bin ich doch etwas verhalten, da es für eine Serie einfach ungewöhnlich früh, bereits nach einer Staffel, passiert. Es gibt zwar noch genug Walker, die verkuppelt werden können, und ich mag Robert und seinen Clan auch, aber ich befürchte, dass uns da noch einiges erwartet.
Und dann treffen wir auch noch auf Dr. Roberts (tja, wer’s jetzt wieder nicht kennt...). Hab mich schon gefragt, wo der sich die ganze Zeit über herumgetrieben hat und dann hat er auch noch so abgenommen. Interessante Anspielung in Richtung Saul. Das schockiert mich nun doch etwas, damit hätte ich nicht gerechnet. Zumindest, wenn ich nicht vor wenigen Tagen erst versehentlich den Spoiler darüber gelesen hätte...
Wie auch erwartet, erfahren wir mehr über Rebecca und Chicago. Wie die Mutter, so die Tochter, versucht es mich zu sagen. Aber in ihrem Alter ist das schon ziemlich hart. Kaum zu glauben, was sich so ein verheirateter Mann dabei denkt. Hoffe, sie wird Sarah noch das mit Joe sagen, obwohl das sicher nicht mehr viel ändern wird. Rebecca war ohnehin nur die Spitze des Eisbergs und er hat sie ja auch zurückgeküsst, von daher... Bin gespannt, wie sich die Story entwickelt und ob die beiden sich wirklich trennen. Ich hoffe ja nicht.
Dann fehlt natürlich noch die Justin-Story. Alles sehr traurig und bewegend. Besonders die Szenen zwischen ihm und seiner Mutter. Muss schlimm für sie sein, v.a. da sie das alles ja so oder so ähnlich schon einmal erlebt hat. Aber auch Justin kann man verstehen, dass er sich bei allen verabschieden will. Schöne Abschiedsszene am Flughafen. Seine Story ist wohl auch die einzige, bei der man wirklich wissen will, wie es weitergeht. Zurückkommen wird er sicher schon. Aber inwieweit wird ihn das (erneut) verändern?
Wunderschön war dann noch die Abschlussszene, als alle in den Pool springen. Wirklich ein sehr gelungener Abschluss für das erste Jahr, das absolut Lust auf einige weitere macht. Während dieser Folge hatte ich einfach nur ein gutes Gefühl und hab mich keine Sekunde gelangweilt. Auf einen gelungenen zweiten Staffelauftakt, die Weichen sind gestellt!
Nadine Watz - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: MatriachyErstausstrahlung (US): 20.05.2007
Erstausstrahlung (DE): 18.03.2011
Regie: Ken Olin
Drehbuch: Greg Berlanti, Jon Robin Baitz
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