Bewertung

Review: #2.12 Kompromisse

Diese Folge war ja schon wieder etwas besser als die letzte, was wahrscheinlich v.a. daran lag, dass die furchtbar öden Storys aus letzter Woche von Tommy/Julia und Justin stammten, die in dieser Episode gefehlt haben. Ebenso hatte Nora wieder nur einen sehr geringen Anteil mit ihrer Isaac-Story, die mir immer noch relativ egal ist.

Let's do what Walkers do best...

Gut, dass die Serie in dieser Woche mal wieder etwas mehr Humor und Selbstironie bewiesen hat, was u.a. durch obiges Zitat deutlich wird. Was das über die Familie aussagt, wenn ihre beeindruckendste Fähigkeit ist, sich die Birne wegzusaufen, darauf will ich jetzt hier nicht weiter eingehen... Wie erwartet, fand ich auch hier wieder die Kevin-Scotty-Story am interessantesten. Haben wir vorher noch gesehen, wie unwohl sich Scotty wegen seines Mangels an Geldes in Kevins Umgebung manchmal fühlt, war in dieser Folge mal Kevin an der Reihe sich unwohl in der Gegenwart von Scottys Freunden zu fühlen, die ihn für zu verklemmt und steif halten. Zu Recht natürlich, aber klar, dass sie Kevin nach dem Hin und Her aus den bisherigen Folgen mit Scotty ein wenig skeptisch gegenüber stehen. Wahnsinnig süß fand ich dann aber, wie Kevin betrunken Karaoke gesungen hat. Furchtbar war es, aber doch trotzdem noch sehr putzig. Nettes Gimmick für "O.C."-Fans übrigens auch, dass Marissas Gärtner/Liebhaber D.J. aus Staffel 2 hier einer von Scottys guten Freunden war...

Walk of Shame

Dann gab es auch endlich einen Durchbruch für Sarah oder gleich mehrere. Erstmal unterschreibt sie ihre Scheidungspapiere, was abzusehen war, da man von Joe ja so gar nichts mehr gehört hat nach den ersten Folgen, was erstaunlich ist, v.a. wenn man bedenkt, dass die ersten Teaser, die damals für die zweite Staffel an die Öffentlichkeit gerieten, noch sehr klar aussagten, dass die beiden es auf kurz oder lang nochmal versuchen würden. Aber gut, ich finde Graham sowieso interessanter und so bin ich gespannt, wie es nach Sarahs "Walk of Shame" mit den beiden weitergeht und ob da was draus wird...

Sarahs "Believe" fand ich übrigens gar nicht schlecht. Bleibt der grandiosen Schauspielerin Rachel Griffiths also immer noch eine Jobmöglichkeit als Teilzeit-Cher, falls es mal mit der Schauspielkarriere nicht mehr so gut laufen sollte...

Go, suck it up

Kitty spielt die Stiefmutter und das nicht mal unbedingt schlecht. Ich bin ja gespannt, wann das Thema Kinderkriegen wieder zwischen Kitty und Robert auftauchen wird. Dass gerade jüngere Kinder eine natürliche Abneigung gegen ihre Stiefmütter haben und sie immer mit ihrer eigenen Mutter vergleichen, ist doch sehr verständlich und kann ihnen nicht wirklich nachgetragen werden. Aber Kitty scheint doch einen Zugang zu den Kindern gefunden zu haben. Freut mich für sie.

The Outing and the Primary

Jason erfährt also zum ersten Mal, dass Isaac ihn damals geoutet hat und Robert Isaac nun in seinem Mitarbeiterstab beschäftigt. Nach allem, was man so über Isaac hört, gehe ich ja davon aus, dass seine perfekte Fassade, die im Moment noch gegenüber Nora intakt zu sein scheint, irgendwann zerbröckeln wird. Dann wird irgendetwas Furchtbares herauskommen, was die Beziehung der beiden gefährdet. Denn irgendwie muss man Nora und ihren aktuellen Schwarm ja wieder trennen. Wie lange ging bisher ihre längste Beziehung nach William? Drei, vier Folgen? Dann ist wohl bald Schluss für Isaac...

Um auf Jason zurückzukommen. Ich denke, Robert hätte ihm das schon längst erzählen sollen, wenn ihm sein Bruder doch angeblich so wichtig ist. Auch dass Robert Jasons Homsexualität in einigen Staaten zum Verhängnis werden könnte, dürfte nichts Neues für ihn sein. Von daher war diese Story für mich nicht wirklich von Belang... Wenigstens haben Robert und seine Leute am Ende die Vorwahl in Michigan gewonnen. Da ging einem wirklich ein leichter Schauer über den Rücken und man bekam ein wenig das Gefühl, wie es wohl bei den momentan laufenden "echten" Vorwahlen in den USA für den Sieger einer solchen Vorwahl aussehen muss.

Die Nebenstorys

Die Storys rund um Saul und Rebecca gingen in dieser Folge vor lauter Aufregung fast unter. Rebecca beschäftigt sich also immer mehr mit David und glaubt offensichtlich ihrer Mutter nicht so einfach, als die ihr sagt, dass David auf keinen Fall ihr Vater sein kann. Verständlich einerseits, nachdem sie sie jahrelang über William angelogen hat. Aber ich sage ganz ehrlich, wenn Rebecca jetzt wirklich nicht Williams Tochter sein sollte und damit die ganze Aufregung aus der letzten Staffel um Williams Kuckucksei umsonst gewesen sein soll, dann ist die Serie wirklich für mich gestorben. Das wäre einfach zu viel des Guten. Aber ich bin interessiert an dem Hintergrund von Holly und David. Außerdem finde ich es immer süß, wenn ein Paar aus dem wahren Leben sich auch in einer Serie näherkommt und umgekehrt...

Sauls Story hat uns diesmal irgendwie auch nicht weitergebracht. Es geht nur sehr langsam voran und ich hoffe, dass daraus bald mal was wird, denn ich beginne schon, mich zu langweilen. Eigentlich hatte ich es sogar wieder ganz vergessen vor lauter Nicht-Erwähnen in den letzten Folgen.

Fazit

Besser als die letzte Folge, aber noch lange kein Hauptgewinn. Mal sehen, ob sich die Serie nach dem Streik wieder erholen kann, denn mit so lahmen Storys und so wenig Humor lässt sich mit einer Familiensoap leider kein Blumentopf gewinnen...

Nadine Watz - myFanbase

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