Review: #3.22 Tag der Vergeltung

Was für ein hammergeniales Finale! Nachdem die letzte Folge anfangs etwas schwächelte, war diese von Anfang an spannend. Ich konnte am Ende nicht mehr ruhig sitzen und weiß jetzt auch gar nicht so recht, wo ich anfangen soll.

They’ll be allright

Schon am Anfang hat man gesehen, wie bedrückt Buffy darüber ist, dass sie Faith getötet hat und damit Angel nicht retten kann. Im selben Moment kommt der Bürgermeister, der sich wohl in einer ähnlichen Gefühlslage befindet wie Buffy, und sieht das Ausmaß des Kampfes. Einfach genial. An der Stelle habe ich gedacht, ob der Bürgermeister nicht selber so was wie eine Familie hat, denn er scheint Faith noch mehr zu lieben als seine Frau oder seine eigenen Kinder.

Was danach in Buffys Kopf vorgegangen ist, kann ich mir nur schwer vorstellen. Sie hat sich selber geopfert, um Angel zu retten? Hat sie damit vielleicht gedacht, dass er bleiben wird? Denn ehrlich gesagt, ist sie die "wichtigere" Person und ich weiß nicht, wieso sie Angel damit retten wollte. Ich hätte aber auch nie gedacht, dass Angel Buffy beißt, aber wir haben gesehen, was passiert ist. Zwar fand ich die Szene, wo Buffy gebissen wurde, etwas zu lang und überzogen, aber schön war dann wieder, wie Angel sie genommen hat und sofort ins Krankenhaus gebracht hat.

Im Krankenhaus

Im Krankenhaus war dann schon wieder eine geniale Szene. Buffy wird reingebracht und genau ins Nachbarzimmer von Faith – was wohl für viele eine Überraschung war, dass sie überhaupt noch lebt – gelegt. So war es vorherzusehen, dass Angel und der Bürgermeister aneinander geraten. Wie beide "ihr" Mädchen beschützt haben, war einfach toll. Da Faith im Koma liegt, wird man ihren Charakter in nächster Zeit (leider) etwas weniger sehen.

Als die Scoobies dann ins Krankenhaus gekommen sind und auf Angel ziemlich wütend waren, fand ich für Angel eher schlimm, denn immerhin hat er sich zunächst geweigert, Buffy zu beißen. Da die Scoobies aber gar nicht Angels Geschichte hören wollten, hat man gesehen, dass sie zu Buffy stehen und es hat außerdem noch mehr Spannung gebracht, denn ein kleiner Streit in einer Finalepisode ist auch mal nicht schlecht.

Und um noch mal auf Buffys Traum anzusprechen. Ich finde es genial von Joss, dass er schon eine Staffel vorher einen neuen Charakter anspricht. Aber ehrlich gesagt hätte ich nicht gewusst, was Faith meint, wenn ich es nicht schon mal von Joss gehört hätte.

Vorbereitung auf den Kampf

Es kam auch mal wieder richtig altes Buffy-Feeling rüber, nämlich in der Szene, als alle in der Bibliothek gesessen haben und sich einen Plan ausheckten. Was auch hier für eine Überraschung gesorgt hat, war Wesley, denn ich hätte nicht gedacht, dass er den Mut hat, sich auch gegen den Rat der Wächter zu stellen. Natürlich hat auch die Gegenseite einen Plan ausgeheckt, doch den fand ich persönlich weniger spannend als den der Scoobies.

Wie sehr sich Xander gefreut hat, dass er von Buffy gehört hat, er sei ein "Keyguy" fand ich wirklich schön mit anzusehen. Danach fühlte er sich wohl besser und man hat im Kampf gesehen, was er alles geleistet hat, damit sie es schaffen, den Bürgermeister zu besiegen. Mit vereinten Kräften hat man auch versucht, alle um Hilfe zu bitten, die jemals was in der Serie zu tun hatten. War für ein Finale auch ein schöner "Rückblick".

Der finale Kampf

Der finale Kampf war richtig klasse, man konnte die Spannung richtig fühlen und vor allem als alle aufstanden und Buffy "Now" brüllte, kam mir richtig Gänsehaut. Zwar war mir die Schlange etwas zu unecht, aber dafür kann und will ich der Folge einfach nichts abziehen.

Man konnte auch sehen, dass auch die Schüler alle auf Buffys Seite stehen, denn alle haben ihr geholfen und es haben einige zwar auch mit dem Leben bezahlt, aber das interessiert mich nicht wirklich, denn immerhin war es total spannend. Ich hatte aber ehrlich gesagt viel Angst um die Scoobies! Nicht um Angel und Buffy, doch um die anderen schon, denn so wie sie rumgeschupst wurden, sah es schon ganz schön gefährlich aus.

Den Schwachpunkt des Bürhgermeisters bei Faith zu setzen, fand ich sehr gut durchdacht, denn immerhin hat man gesehen, wie sehr es ihn aufgebracht hat. Die Jagd durch die Schule war auch noch mal spannend und die letzten Worte des Bürgermeisters auch noch lustig.

Abschied

Was ich in der letzten Episode etwas vermisst habe, war Cordy, denn sie war so gut wie gar nicht zu sehen, weswegen ich gar nichts über sie schreiben konnte. Doch heute zum Abschied hat man uns zum Glück noch mal die geballte Ladung Cordy gegeben. Ich hoffe wirklich sehr, dass sie Serie nicht unter Cordys Weggang leidet, denn ich fand sie war immer diejenige, die mit ihrer sehr gewöhnungsbedürftigen Art, viel Humor und Witz in die Serie gebracht hat. Auf jeden Fall wird sie mir fehlen. Heute, in ihrer letzten Buffy-Folge, hat sie endlich Wesley geküsst, was beiden wohl nicht gefallen hat. Das war auch eine Sache, die etwas Humor in die Folge gebracht hat, denn beim Finale denkt man bei so etwas immer, dass es ein neues Traumpaar wird, doch diesmal konnte man gut darüber lachen, weil der Kuss keine weitreichenden Konsequenzen haben wird.

Genauso wie Cordy wird mir auch Angel fehlen, denn immerhin waren er und Buffy für mich das Traumpaar schlechthin und jetzt verlässt er Sunnydale, ohne sich ordentlich von Buffy zu verabschieden. Natürlich ist es schwer für ihn, aber eine schöne Verabschiedung hätte ich beiden wirklich gewünscht, denn als sie sich nach dem Kampf gesehen haben, dachte ich wirklich, dass sie sich jetzt ordentlich verabschieden.

Ich finde auch, dass man für Snider das perfekte Ende gefunden hat, nämlich von der Schlange gefressen zu werden. Anders hat der Mann es leider nicht verdient.

Natürlich müssen wir auch Abschied von der Sunnydale-High nehmen. Doch ich fand das Finale war ein perfekter Abschluss für die Highschoolzeit, denn Zerstörung ist immerhin etwas Endgültiges. Auch dass man als letztes Bild ein Plakat der Abschlussfeier gewählt hat, fand ich sehr passend und bildete wirklich ein gutes Ende.

Fazit

Geniales Finale, mehr kann ich nicht sagen. Diesmal gibt es zwar keinen Cliffhanger, aber trotzdem kann das Finale locker mit dem letzten mithalten.

Willi I. - myFanbase

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