Bewertung

Review: #1.12 Das Ende der Welt

Dies ist also das erste "Buffy"-Finale. Die Episode war wirklich gut, ich hätte mir aber ein besseres und vor allem spannenderes, aber auch aufschlussreicheres Ende gewünscht.

Xander und der nächste Schritt

Es war einfach zu süß, wie Xander mit Willow übt, wie er Buffy seine Liebe gestehen will. Die arme Willow, die sich anhören musste, wie sehr Xander Buffy liebt, da sie in Xander verliebt ist. Seine Übungen gefielen mir dann aber besser als das, was er letztlich zu Buffy sagte. Das klang so schnell und gar nicht überlegt. Sehr mutig von Willow allerdings, dass sie Xander endlich einmal sagte, was sie für ihn empfindet. Na ja, irgendwann wurde es aber auch mal Zeit. Und ein Staffelfinale ist dafür sicher nicht ungeeignet. Doch viel mehr passierte leider nicht zwischen den beiden, abgesehen von Willows Anruf bei Xander, der aber nicht ans Telefon ging. Da es schon ein Finale ist, hätte ich mir schon mehr gewünscht. Zumindest einen Kuss. Und es hätten auch nicht unbedingt Willow und Xander sein müssen. Zufrieden wäre ich auch mit Giles und Jenny oder Buffy und Angel gewesen.

Sehr toll fand ich allerdings, wie sehr Xander sich für Buffy eingesetzt hat und was er alles getan hat, um sie zu retten. Während Giles, Jenny und Willow in der Bibliothek hockten, ging er zu Angel um ihn um Hilfe zu bitten, obwohl er ihn nicht leiden kann. Diese Begegnung fand ich sehr interessant, da sie beide in Buffy verliebt sind und das von dem jeweils anderen auch wissen. Doch ich denke, beziehungsweise hoffe, dass Buffy sich natürlich für Angel entscheidet.

Vampire

In dieser Folge passierte endlich mal etwas Weitreichendes die Vampire und den Meister betreffend. In den vorigen Folgen dieser Staffel, abgesehen von der ersten und der zweiten Folge, spielten die Dämonen immer nur in dieser einen Folge eine Rolle und fanden später meist nie wieder Erwähnung. Deshalb fand ich es gut, dass dies beim Meister und dem Gesalbten anders ist. Nur kamen diese beiden meiner Meinung auch noch zu wenig in der ersten Staffel vor und man hätte sie öfter erwähnen und zeigen können. Die Kampfszenen am Ende mit den Vampiren fand ich ganz gelungen, da diese Kämpfe authentisch wirkten - im Gegensatz zu dem Monster, dass aus dem Boden der Bibliothek kam. Doch ich denke, bei Buffy kann man so etwas auch mal verzeihen, da diese erste Staffel schon zehn Jahre alt ist. Brennend interessiert mich natürlich, ob der Meister nun wirklich tot ist und was nun aus dem Gesalbten wird.

Buffys Tod

Schockiert war ich über Buffys Tod. Zunächst natürlich über die Prophezeiung, dann aber natürlich umso mehr über ihren richtigen Tod. Ich konnte mir zwar denken, dass Buffy unmöglich wirklich sterben konnte (schließlich gibt es sieben Staffeln), doch richtig begreifen konnte ich es nicht. Ihre Wiederbelebung war meiner Meinung nach auch sehr einfallslos. Schließlich hat Xander sie einfach nur beatmet. Ihr Kleid fand ich übrigens auch wunderschön, genauso wie Buffys Mutter, Willow, Xander und Angel.

Buffy jedoch erschien mir nach ihrer Wiederbelebung reichlich merkwürdig. So zum Beispiel, als Xander meinte, sie könne nun noch gar nicht wieder aufstehen, da sie bis eben noch tot war. Doch Buffy erwiderte nur:

Buffy: "Nein, ich fühl' mich stark. Irgendwie anders."

Und auch danach schien sie etwas neben der Spur und etwas schräg drauf zu sein:

Xander: "Woher weißt du, wo der Meister hingeht?"

Buffy: "Ich weiß es!"

Bekommt Buffy jetzt etwa hellseherische Fähigkeiten? Ich hoffe nur, in der zweiten Staffel bleibt sie so nicht.

Die neue Freundin Cordelia?

Was war das denn? Cordelia und Buffy werden doch nicht etwa Freundinnen?! In der vorigen Folge schien sich da schon etwas in Richtung Freundschaft anzubahnen, doch damit scheint es weiterzugehen. Es bleibt wohl einfach nur abzuwarten, wie sich Cordelia in der nächsten Staffel verhält. Entweder freundet sich Cordelia wirklich mit Buffy, Xander und Willow an, oder sie spielt wieder die Beliebte und darf dann natürlich nichts mit diesen "Außenseitern" zu tun haben. Bei Cordelia könnte ich mir jedoch auch vorstellen, dass sie, wenn sie mit Buffy alleine ist, nett zu ihr ist, wenn Freunde von ihr dabei sind, Buffy jedoch wieder ignoriert.

Fazit

Ein recht gelungenes Staffelfinale, das jedoch nicht alle Fragen beantwortete. Außerdem schade, dass das Ende so "abrupt" wirkte und Friede, Freude, Eierkuchen herrschte. Allerdings spricht für diese Folge die Spannung, die die ganze Zeit über gehalten wurde, sowie überhaupt die gesamte Story und Umsetzung.

Vivien B. - myFanbase

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