Review: #3.01 Anne - Gefangen in der Unterwelt

Dies ist eine eher merkwürdige Folge, da nichts so ist wie bisher. Ein wenig erinnert die Situation an die, die zwischen Staffel 1 und 2 herrschte, da Buffy auch zu diesem Zeitpunkt nicht in Sunnydale lebte, da sie, genau wie nun, weggelaufen ist. Auch die Anfangsszene ist in etwa dieselbe. Willow und Xander müssen ohne ihre Vampirjägerin Vampire jagen, wobei sie sich nicht besonders gut anstellen. Genau das lief so auch schon in #2.01 Im Bann des Bösen ab. Der große Unterschied wurde aber dann deutlich, als Buffy nicht auftauchte und sich stattdessen in einer neuen Stadt ein neues Leben aufgebaut hat. Jedoch konnte man sich selbstverständlich schon denken, dass Buffy auf jeden Fall nach Sunnydale zurückkehren wird.

Sunnydale vs. Großstadt

Doch bis sie das tat, zeigte sich, dass sich nicht nur am Höllenschlund viele Dämonen aufhalten. Die Stadt, in der Buffy nun lebte, erschien mir noch wesentlich unheimlicher, als Sunnydale es ist. Doch für Buffy war das ja nun wirklich nichts Besonderes. Für die erste Folge der dritten Staffel hätte ich mir definitiv etwas gewünscht, was nicht nur über eine Folge geht! Den dämonischen Aspekt hätte man an jeder x-beliebigen Stelle einbauen können. Dafür hätte man nicht den Staffelauftakt nutzen sollen, der ja eigentlich etwas Besonderes sein sollte. Wichtig war dieser Kampf lediglich für Buffy, da sie dadurch nach Hause zurückkehrte.

Lily aka Chantarelle

Ganz nett war die Geschichte von Lily. Für mich wäre es jedoch kein Unterschied gewesen, wenn man Lily nicht schon als Chantarelle gekannt hätte. Erst durch sie kam Buffy zwar auf die Dämonen, doch vermutlich wird man jetzt nie mehr etwas von ihr hören. Somit auch ein Teil der Folge, den man in jeder anderen Folge hätte nutzen können und nicht unbedingt für den Staffelauftakt.

Home Sweet Home

Während Buffy dieses große Abenteuer bestand, ging es auch in Sunnydale weiter. Giles sucht verzweifelt nach Buffy, Buffys Mutter ist wahnsinnig traurig und gibt Giles die Schuld an allem und Buffys Freunde gehen weiterhin auf Vampirjagd. Diese Geschichten waren nicht sonderlich interessant. Ein wenig spannender war da schon das Liebesleben von Willow und Oz, sowie zwischen Xander und Cordelia. Vor allem die Situationen mit letzteren beiden waren recht amüsant. Doch letztendlich waren auch sie nicht wirklich passend für einen Staffelauftakt. Ich habe mir wirklich mehr erhofft. Vom Hocker gerissen hat mich auch das Ende nicht, als Buffy ihrer Mutter um den Hals fiel. War doch klar, dass sie wieder nach Hause zurückkehren würde.

Fazit

Wäre dies eine normale Folge gewesen, so hätte ich ihr die Schwächen noch verzeihen können. Ich hätte sie als Lückenfüller abgestempelt und schnell wieder vergessen. Doch dies ist die erste Folge der dritten Staffel, die normalerweise den Zuschauer dazu bringen soll, weiterhin einzuschalten. Hätte mich die zweite Staffel nicht wahnsinnig begeistert, wüsste ich nicht mit Sicherheit, ob ich weiterhin einschalten würde. Eine eher schwache Folge.

Vivien B. - myFanbase

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