Bewertung

Review: #6.10 Der Fluch der Zauberei

In dieser Folge wird Willows Hang zur schwarzen Magie immer schlimmer und sie beginnt sich und auch ihre Freunde immer mehr in ihren Selbstzerstörungstrip hineinzuziehen. Buffy will außerdem endgültig mit Spike abschließen!

Willow und die schwerwiegenden Folgen der dunklen Magie

Ich denke, dass es kaum einen Seriencharakter gibt, der eine so derartige Wandlung und Entwicklung durchgemacht hat wie die der Willow Rosenberg. Einst war sie ein kleines Mauerblümchen, dass immer sehr hilfsbereit war und stets gute Noten vorweisen konnte. Doch durch ihren Hang zur schwarzen Magie ist sie immer weiter abgedriftet und ihr tiefer Fall findet in dieser Episode ihren vorläufigen Höhepunkt. Durch Amy gelangt sie zu einem dunklen Hexenmeister, der sie mit schwarzer Magie vollpumpt, bis sie ein völlig anderer, erschreckend stumpfer und naiver Mensch wird. Sie ist nur noch auf der Suche nach dem nächsten Kick und bringt dafür sogar Dawn in höchste Lebensgefahr, doch Buffy kann sie gerade noch vor einem schrecklichen Dämonen retten. Erst zu diesem Zeitpunkt merkt Willow, dass es so nicht weitergehen kann.

Tief erschüttert war ich abermals von Willow, als sie aus dem Raum dieses Hexenmeisters kommt und völlig weggetreten ist und dazu noch diese grausigen schwarzen Augen hatte. Mir fällt es bei solchen Szenen immer sehr schwer, überhaupt noch zum Bildschirm zu schauen, weil mich diese Wandlung der Willow einfach bis ins Mark erschüttert hat. Ich erinnere mich dann immer gerne an alte Zeiten, in denen Willow noch diesen liebenswürdigen Mauerblümchenscharm hatte und mir immer ein Lächeln auf die Lippen gezaubert hat (und das ganz ohne Magie), wenn sie nur lächelnd durch die Gänge der Highschool geschlendert ist. Von diesem Menschen ist in dieser Folge fast überhaupt nichts mehr übrig geblieben.

Die dramatischste Szene dieser Episode war dann aber, als Willow weinend und wimmernd zusammengebrochen ist und um Vergebung bittet. Schon allein beim Gedanken an dieses Bild bekomme ich eine Gänsehaut. Alyson Hannigan hat dies in Perfektion dargestellt und das sollte ich auch nochmal positiv hervorheben.

Sie zeigt Reue und gibt als Grund für ihr Handeln an, dass sie sich zu langweilig und zu unspektakulär gefühlt hat. Aber dass sie auch ganz ohne Zauberei einfach wundervoll sein kann, hat sie wohl ganz vergessen und ich denke, dass Tara auch lieber das Mauerblümchen zurück haben will. Ich hoffe sie schafft es, wieder die Alte zu werden!

Liebe und Hass

Spike liebt Buffy. Buffy hasst Spike. Gerade dies macht die "Beziehung" so interessant, aber auch irgendwie erschreckend. Buffy lässt sich, wie Willow, in die dunklen und schmerzvollen Seiten des Lebens hineinziehen und merkt am Ende der Folge ebenfalls, dass dies nicht so weitergehen kann. Buffy muss versuchen ihr Leben wieder auf die Reihe zu kriegen und dabei ist Spike ihr mehr als hinderlich. Mir tut er schon ziemlich leid, wenn ich sehe, wie sehr er sie begehrt und sie ihm immer und immer wieder klar macht, dass dies immer nur ein Ausrutscher war. Es kam trotzdem immer wieder zu intimen Begegnungen zwischen den beiden, die vor Erotik nur so geknistert haben, aber ich denke, dass Buffy jetzt hauptsächlich durch Willows tiefen Fall gemerkt hat, dass es so nicht weitergehen kann und sie damit nur sich und auch ihren Freunden schadet. Wenn es nach mir ginge könnte diese Beziehung trotzdem noch ein wenig weitergehen, weil in dieser einfach noch sehr viel Potenzial steckt.

Fazit

Wieder eine sehr dramatische und tief bewegende Folge, die den Storybogen um Willow und die Buffy/Spike-Affäre zu einem vorläufigen Ende führt und dazu noch mit einer starken darstellerischen Leistung in Person von Alyson Hannigan aufwarten kann!

Moritz Stock - myFanbase

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