DVD-Rezension: Chicago Fire, Staffel 7

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Die siebte Staffel von "Chicago Fire" wurde vom 26. September 2018 bis zum 22. Mai 2019 in den USA bei NBC ausgestrahlt. In Deutschland strahlte der Bezahlsender Universal TV die Staffel vom 4. März 2019 bis zum 29. Juli 2019 in Doppelfolgen aus. Am 2. Oktober 2019 erschien die komplette Staffel auf DVD.

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Inhalt

Foto: Chicago Fire - Copyright: 2019 Universal Pictures; Parrish Lewis/NBC
Chicago Fire
© 2019 Universal Pictures; Parrish Lewis/NBC

Nachdem Gabby Dawson (Monica Raymund) sich entschieden hat, ein Hilfsprojekt in Puerto Rico zu unterstützen, lässt Matt Casey (Jesse Spencer) seine Frau ziehen und versucht die Leere in sich zu füllen. Kelly Severides (Taylor Kinney) Beziehung zu Stella Kidd (Miranda Rae Mayo) bekommt erste Risse, als Stellas bester Freund Tyler (Tye White) in der Stadt auftaucht. Kelly selbst muss mit einem heftigen Schicksalsschlag fertig werden, bei dem ihm besonders die neue Rettungssanitäterin Emily Foster (Annie Ilonzeh) zur Seite steht, die sich erst einmal selbst daran gewöhnen muss, keine Ärztin mehr zu sein. Auch im Liebesleben tut sich einiges bei unserer beliebten Truppe. Sylvie Brett (Kara Killmer) scheint ihr Liebesglück in Kyle (Teddy Sears) zu finden. Natürlich kommt der Beruf ebenfalls nicht zu kurz, bei dem die Truppe mit dramatischen Dingen konfrontiert wird...

Rezension

Foto: Jesse Spencer, Chicago Fire - Copyright: 2019 Universal Pictures; Parrish Lewis
Jesse Spencer, Chicago Fire
© 2019 Universal Pictures; Parrish Lewis

Als kurz nach dem Finale der sechsten Staffel bekannt wurde, dass Monica Raymund die Serie verlassen würde, war ich ziemlich im Zwiespalt. Auf der einen Seite freute ich mich, da Gabby über die letzten Staffeln mehr und mehr genervt und im Finale endgültig den Vogel abgeschossen hat. Auf der anderen Seite war ich mir nicht sicher, wie man sie logisch und nachvollziehbar aus der Serie schreiben wollte, denn immerhin war Gabby mit Matt verheiratet und auch wenn die beiden zu diesem Zeitpunkt Streit hatten, waren sie noch immer in gewisser Weise eine Einheit. Ich fand es deshalb gut, dass man Monica noch einmal für einen Gastauftritt zurückgeholt hat. Bei der gemeinsamen Szene zwischen Gabby und Matt wurde noch einmal unterstrichen, dass er sie mehr liebt als sie ihn und sie daher ziehen lässt.

Ich bin allerdings auch sehr froh gewesen, dass man Matt erst einmal keine weitere Frau an die Seite gestellt hat, da die Beziehung mit Gabby sehr intensiv war und er erst einmal wieder zu sich selbst finden musste. Man hat für mich in dieser Staffel in einzelnen Episoden sehr gut gezeigt, dass Matt einiges durchgemacht und letztlich wieder zu sich selbst gefunden hat. Eine große Stütze war Sylvie für ihn. Mir gefallen die beiden als Freunde sehr gut. Alleine durch Gabby haben sie schon eine Verbundenheit und aufgrund von Matts Erlebnis zum Ende der Staffel und der Tatsache, dass Sylvie etwas Ähnliches in der Vergangenheit erlebt hat, kann sie ihn am besten verstehen. Dies nutzen die Autoren wunderbar, um die beiden Charaktere einander näher zusammenzubringen. Allerdings hat "Chicago Fire" die besondere Fähigkeit, die Zuschauer immer wieder zu überraschen, wenn es um Sachen Liebe geht.

Foto: Annie Ilonzeh & Kara Killmer, Chicago Fire - Copyright: 2018 NBCUniversal Media, LLC; Adrian Burrows/NBC
Annie Ilonzeh & Kara Killmer, Chicago Fire
© 2018 NBCUniversal Media, LLC; Adrian Burrows/NBC

Die Liebe kommt auch bei Sylvie nicht zu kurz. Nachdem die Autoren ihre Beziehung zu Antonio Dawson (Jon Seda) ordentlich gegen die Wand gefahren haben, wurde es endlich mal Zeit, dass die Sanitäterin ihr Liebesglück findet. Mit dem neuen Kaplan Kyle wird nicht nur ein neuer Nebencharakter eingeführt, sondern auch ein Love Interest für Sylvie. Die beiden haben wirklich eine wunderbare Chemie zusammen, bei der man sich besonders zu Beginn des Ganzen wünscht, es möge halten. Aufgrund von Kyles Tätigkeit sorgt man natürlich auch für eine bestimmte Problematik, bei der Sylvie erneut zu leiden hat. Umso überraschter ist deshalb die Entwicklung kurz vor Staffelende, bei der ich mich schon darauf freue, zu erfahren, wie es weitergeht.

Ein neuer Charakter wird auch mit Emily Foster eingeführt. Auf mich wirkte Emily vom ersten Moment an sympathisch und etwas verpeilt. Im weiteren Verlauf der Staffel lernt man sie immer besser kennen und bekommt zeitweise das Gefühl, dass sie Gabby nicht vollkommen unähnlich ist. Denn auch sie überschreitet manchmal Grenzen zum Wohle der Patienten, muss dabei aber auch immer wieder erkennen und akzeptieren, dass sie keine Ärztin mehr ist und die Vergangenheit hinter sich lassen muss. Nach dieser Akzeptanz wird die Verbundenheit zu Stella und Sylvie immer enger, so dass sich eine wunderbare Freundschaft zwischen den Frauen bildet. Eine Art Freundschaft entwickelt sich auch zwischen Emily und Kelly, nachdem er einen schweren Verlust hinnehmen muss und auch die Beziehung zu Stella dadurch in die Brüche geht. Dieser Bruch sorgt aber auch dafür, dass man sich der Freundschaft zwischen Matt und Kelly wieder mehr widmet, die sich dadurch gegenseitig Halt geben.

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Foto: Christian Stolte, Chicago Fire - Copyright: 2018 NBCUniversal Media, LLC © Universal TV; Matt Dinerstein/NBC
Christian Stolte, Chicago Fire
© 2018 NBCUniversal Media, LLC © Universal TV; Matt Dinerstein/NBC

Mit Darren Ritter (Daniel Kyri) kommt ein neuer Anwärter auf die Wache, der von Randall 'Mouch' McHolland (Christian Stolte) und Christopher Herrmann (David Eigenberg) unter die Fittiche genommen wird und ein bisschen vom Charakter her an Peter Mills (Charlie Barnett) erinnert. Allerdings wird mit Jerry Gorsch (Steve Boyer) auch ein Antagonist eingeführt, der vor allem Chief Boden (Eamonn Walker) das Leben schwer macht und bei dem man sich wünscht, dass er zusammen mit Carl Grissom (Gary Cole) verschwindet. Jedoch gibt es auch mit Grissom wunderbare Szenen in dieser Staffel, die ich nicht missen möchte.

Auch in dieser siebten Staffel gibt es Crossovers mit den Serien "Chicago P.D." und "Chicago Med". So bildet man mit "Chicago Fire"-Episode #7.02 Inferno den Auftakt zum ersten Crossover, welches mit der "Chicago Med"-Episode #4.02 Außer Atem weitergeführt und der "Chicago PD"-Episode #6.02 Endings zu Ende gebracht wird. Eine weitere Highlight-Episode ist für mich Episode #7.07 Letzte Ehre, in der auf sehr emotionale Weise die Beziehung von Kelly und seinem Vater Benny (Treat Williams) im Vordergrund steht. Eine weitere Highlight-Episode ist für mich ebenso #7.14 Valentinstag bei dem die drei Mädels beweisen können und müssen, dass sie sich in der Not zu helfen wissen.

Specials & Technische Details

Foto: Copyright: 2019 Universal Pictures
© 2019 Universal Pictures

Als Bonusmaterial werden die Crossover-Episoden mit "Chicago PD" #7.02 Endings und "Chicago Med" #4.02 Außer Atem sowie die "Chicago PD"-Episode #7.15 Good Men angeboten.

Erscheinungstermin: 2. Oktober 2019
FSK: ab 12 Jahren
Laufzeit: ca. 800 Minuten
Bildformat: 16:9 - 1.77:1
Sprachen (Tonformat): Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch

Fazit

Die siebte Staffel von "Chicago Fire" macht einige Fehler aus der vergangenen Staffel wett und führt einige neue Charaktere ein, von denen die meisten auf Anhieb sympathisch sind und sich wunderbar in die Handlungen einfügen. Zudem wartet man mit tollen Episoden auf, bei denen sich die Charaktere weiterentwickeln können. Die Staffel ist in jedem Fall ein Muss für jeden Fan der Serie.

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Daniela S. - myFanbase

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