DVD-Rezension: Chicago Fire, Staffel 11
Die mittlerweile elfte Staffel von "Chicago Fire" umfasst in Season 2022/2023 ganze 22 Episoden. Diese wurden von September 2022 bis Mai 2023 bei NBC ausgestrahlt. Die Staffel erschien jetzt auch auf DVD im deutschen Handel.
Inhalt
© Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten.; 2022 NBCUniversal Media, LLC.; Adrian S Burrows Sr/NBC
Kelly Severide (Taylor Kinney) und Stella Kidd (Miranda Rae Mayo) versuchen ihre Hochzeitsnacht zu genießen, was nicht so einfach ist. Violet Mikami (Hanako Greensmith) versucht ebenfalls mit Evan Hawkins (Jimmy Nicholas) ihre Zweisamkeit zu genießen, bis ein grausamer Schicksalsschlag dazwischen kommt. Vom Schicksal sind auch die Herrmanns gebeutelt, während auf der Wache mit Sam Carver (Jake Lockett) ein neues Mitglied erscheint, was besonders Kidd stresst. Und auch Emma Jacobs (Caitlin Carver) taucht nochmals auf der Wache auf, was Carvers Job in Gefahr bringen könnte und auch Violet wird an die damaligen Ereignisse erinnert.
Rezension
© Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten.; 2022 NBCUniversal Media, LLC.; Adrian S Burrows Sr/NBC
"Chicago Fire" gilt als Mutterserie von OneChicago und das bedeutet, dass sie die meisten Staffeln auf dem Buckel hat – genauer gesagt elf Staffeln. Bei dieser Anzahl kann man schon mal nicht so wirklich überrascht sein, wenn es dann doch mal zu Stolpersteinen und Storylines kommt, die nicht besonders aussagekräftig sind. Bei "Chicago Fire" hat sich dieses 'Problemchen' jetzt auch ein bisschen eingeschlichen. Wenn ich mir meine Bewertungen so ansehe, passen diese nicht unbedingt zu dem, was ich da soeben geschrieben habe. Das liegt daran, weil besonders Herrmanns diesmal auf sehr emotionale Weise punkten konnten und ich bin froh, dass es doch einen positiven Ausgang gegeben hat. Die Herrmanns sind das Paar, was dauerhaft stabil ist und wo es keine Aufs und Abs gibt, bei denen ich manchmal doch mehr als einmal die Augen verdrehe. Das Besondere bei den Herrmanns für mich ist auch, dass Cindy (Robyn Coffin) genauso ein wichtiger Charakter für mich ist, den ich nicht mehr missen möchte. Sie gehört zwar 'nur' dem Nebencast an, aber sie ist seit Beginn an in regelmäßigen Abstanden zu sehen, weswegen Cindy auch nicht mehr wegzudenken ist und auch für Christopher (David Eigenberg) stets eine enorme Stütze war. Vor allem deswegen war ihre Krebserkrankung so emotional. "Chicago Fire" hatte ja schon immer das Talent, dass man Charaktere einfach mal so aus der Serie streicht. Bei Cindys Krankheit war ich mir nicht sicher, ob sie überleben würde oder nicht. Für Christopher wäre das eine extreme Veränderung gewesen, was zwar interessant gewesen wäre, aber nein, das hätte ich nicht sehen wollen. Die Story war auch deshalb so großartig und emotional, weil nicht nur David Eigenberg und Robin Coffin einen grandiosen Job gemacht haben, sondern auch die Maske.
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© Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten.; 2022 NBCUniversalMedia, LLC.; George Burns Jr/NBC
Emotional war aber auch das Schicksal von Evan Hawkins. Mir hat die Liebesgeschichte zwischen ihm und Violet extrem gut gefallen und ich hätte mich sehr über ein Fortlaufen dessen gefreut. Evans Schicksal hat aber nur nochmal unterstrichen, was für ein toller Charakter er gewesen ist und hat gezeigt, was für eine großartige Schauspielerin Hanako Greensmith ist, die mir mit ihrem Spiel mehr als einmal die Tränen in die Augen getrieben hat. Aber auch wenn ich "Chicago Fire" manchmal dahingehend kritisiere, dass man Vergangenes öfters mal außen vorlässt, fand ich es toll, dass es Severide gewesen ist, der durch seine Erfahrungen mit Leslie Shay (Lauren German) und Anna Turner (Charlotte Sullivan) Violet den richtigen Menschen an die Seite gestellt hat, um das alles meistern zu können. Violet und Severide als Konstellation war eine, mit der ich bis vor einer Staffel noch nicht gerechnet habe und ich hoffe, dass man in der neuen Staffel noch Chancen hat, mehr davon zeigen zu können. Das liegt aber vor allem daran, ob Taylor Kinney zurückkehren wird.
Anfang 2023 gab Kinney bekannt, dass er sich eine Auszeit von "Chicago Fire" nimmt und bei dieser News ist damals wie heute nicht klar, wie lange diese sein wird. Die Auszeit hat sich leider auch eher negativ auf die Beziehung bzw. die Ehe zwischen Severide und Kidd ausgewirkt. Wobei negativ fast schon irgendwie die 'falsche' Wortwahl ist. Aber durch diese Entscheidung von Kinney musste man auch schnell reagieren und ihn aus der Serie nicht nur herausschreiben, sondern auch die Abwesenheit der Figur erklären, was dann doch das ein oder andere Augenrollen bei mir verursacht hat, da man die Rollen einfach mal getauscht hat. In Staffel 10 hat Kidd mit Abwesenheit geglänzt und Severide hat an ihrer Treue gezweifelt und nun hatten wir den umgedrehten Fall, bei dem ich mich manchmal gefragt habe, ob die beiden sich wirklich so schlecht kennen und ich kann nur hoffen, dass Kinney zurückkehren wird, wenn vielleicht auch nur dafür, damit seine Figur einen richtigen Abschluss bekommt.
© Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten.; 2022 NBCUniversal Media, LLC.; Adrian S Burrows Sr/NBC
In dem Zug ist mir auch negativ aufgefallen, dass man es wirklich irgendwie versäumt hat, Jake Lockett zum Hauptdarsteller zu befördern. Anfangs erschien Carver zwar wie ein Störfaktor oder auch jemand, bei dem die Macher offenbar nicht wussten, was man mit Carver machen will. Dabei hat er wirklich mit der Zeit ein interessantes Profil bekommen, was man in der neuen Staffel ruhig noch mehr ausarbeiten kann und ich hoffe, dass ihm nicht dasselbe Schicksal wie Mason (Chris Mansa) blüht. Das Schicksal von Sylvie Brett (Kara Killmer) steht auch noch aus. Sie musste in den letzten Staffeln einiges mitmachen was die Liebe angeht, so dass man ihr wirklich das Glück mit Matt Casey (Jesse Spencer) und ihrer kleinen Tochter von Herzen gönnen würde. Die kleinen Gastauftritte von Jesse Spencer haben mich sehr erfreut, auch wenn mir natürlich klar war, dass sie hauptsächlich für Brett gedacht waren.
Kleinere Geschichten wie mit Joe Cruz (Joe Minoso) und seiner kleinen Familie oder auch Blake Gallo (Alberto Rosende) und seiner Tante haben dann auch nochmal dazu beigetragen, dass sich die Charaktere weiterentwickelt haben oder man bestimmte Handlungen abschließen konnte wie bei beispielsweise Emma Jacobs und Violet. Ich hätte sie ja nicht nochmals gebraucht, auch wenn ich mir nicht sicher war, ob Emma sich wirklich zum Besseren gewandelt oder wieder nur ein Spielchen gespielt hat. Für Violet war es aber wichtig, damit sie noch einmal erkennen konnte, wie toll Evan gewesen ist. Insgesamt hatte ich aber bei der aktuellen Staffel oftmals das Gefühl, man würde nicht genau wissen, wohin man diesmal gehen will. Vielleicht lag das auch daran, weil eine Verlängerung nicht sicher war und man dadurch nichts Neues mehr beginnen wollte, da die Sicherheit nicht gegeben war.
Specials und Technische Details
Auch diesmal müssen die Fans leider auf Bonusmaterial verzichten, was ich sehr bedauerlich finde.
Erscheinungstermin: 9. November 2023
FSK: ab 16 Jahren
Laufzeit: über 14 Stunden
Bildformat: 16:9 - 1.77:1
Sprachen (Tonformat): Englisch (Dolby Digital 5.1), Französisch (Dolby Digital 5.1), Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch
Fazit
"Chicago Fire" hat in seiner elften Staffel ein paar Probleme gehabt, den roten Faden beizubehalten und ich hatte auch einige Male das Gefühl, man hat nicht für alle Charaktere wirklich gute Geschichten zu erzählen. Aber besonders das Staffelfinale hat angedeutet, dass es in Staffel 12 einige Veränderungen geben könnte, die nicht alle schlecht sein müssen.
Die Serie "Chicago Fire" ansehen:
Daniela S. - myFanbase
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