DVD-Rezension: Chicago Med, Staffel 8
Die achte Staffel von "Chicago Med" umfasst in Season 2022/2023 ganze 22 Episoden. Diese wurden von September 2022 bis Mai 2023 bei NBC ausgestrahlt. Die Staffel erschien jetzt auch auf DVD im deutschen Handel.
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Inhalt
© Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten.; 2022 NBCUniversal Media, LLC; George Burns Jr/NBC/Universal
Für das Chicago Med stehen einige Veränderungen an, die vor allem mit Jack Dayton (Sasha Roiz) und dem finanziellen Aspekten des Krankenhauses zu tun haben und die auch Sharon Goodwin (S. Epatha Merkerson) Kopfzerbrechen bereiten. Dean Archer (Steven Weber) hingegen hat nach einer Attacke eines Patienten mit Nierenproblemen zu kämpfen. Hilfe bekommt er dadurch von Hannah Asher (Jessy Schram) und seinem Sohn Sean Archer (Luigi Sottile). Daniel Charles (Oliver Platt) hingegen findet wie Ethan Choi (Brian Tee) sein Liebesglück und Will Halstead (Nick Gehlfuss) setzt einmal mehr seine Karriere aufs Spiel.
Rezension
© Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten.; 2022 NBCUniversal Media, LLC; George Burns Jr/NBC
Eigene Staffeln lang habe ich "Chicago Med" als das Sorgenkind von OneChicago bezeichnet, doch bereits die siebte Staffel hat dieses Muster aufgebrochen und über Staffel 8 kann ich nur eines sagen: Man hat es geschafft einen roten Faden zu haben, der gut durchgezogen worden ist. Das liegt vielleicht auch mit daran, weil der Cast verkleinert wurde, aber auch daran, dass die Figurenkonstellationen neue sind und auch, dass man das amerikanische Gesundheitssystem mehr in den Fokus genommen hat, was ich wichtig finde. Traurig war aber, dass wir uns schon wieder von Jo aka Melina (Riley Voelkel) und Dylan Scott (Guy Lockard) verabschieden mussten und die beiden haben nicht einmal ein Happy End bekommen, was ich schade finde, denn ich hätte gerne sowohl Guy Lockard als auch Riley Voelkel noch etwas länger im Cast gehabt. Aber dennoch finde ich, dass man für Dylan einen nachvollziehbaren und auf den Charakter zugeschnittenen Ausstieg geschaffen hat. Gut zugeschnitten war auch der Ausstieg von Brian Tee. Ich kann nicht gerade behaupten, dass ich über diesen Ausstieg traurig war, da ich mit Ethan nie wirklich warm geworden bin und man für meinen Geschmack etwas zu lange damit gewartet hat, anders charakterliche Seiten von ihm zu zeigen. Vielleicht musste er wirklich erst eine schwere Verletzung haben, damit er manche Dinge anders sieht und erkennt, was für sein Leben wichtig sein sollte und mit April Sexton (Yaya DaCosta) hat er eine Person in einem Leben, die gut für ihn ist. Etwas angestrengt fand ich zwar dieses Hin und Her, bis es endlich zum Ja-Wort kam. Aber ihr Ausstieg bzw. was sie nach ihrer Heirat machen werden, gefiel mir daher so gut, weil es das ist, was man in den letzten Staffeln über sie und ihre Charaktereigenschaften gelernt hat.
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© Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten.; 2022 NBCUniversal Media, LLC; George Burns Jr/NBC
Es gab in dieser Staffel einige Ausstiege, wovon mich einer absolut überrascht hat. Mit Pamela Blake (Sarah Rafferty) haben wir einen Charakter verloren, der in meinen Augen noch Potenzial hatte und bei dem ich mir gegen mein Gefühl gewünscht habe, er möge noch bleiben. Dadurch konnte sich aber auch Crockett Marcel (Dominic Rains) weiterentwickeln oder zumindest hatte es den Anschein. Ausgestiegen ist auch Vanessa Taylor (Asjha Cooper), worüber ich mich total geärgert habe und man hatte hier auch Potenzial, welches man nicht genutzt hat. Dazu gehört auch die Einführung von Grant Young (Wayne T. Carr) bereits in der letzten Staffel. Bei ihm habe ich mich die ganze Staffel über aber gefragt, warum man ihn überhaupt eingeführt hat. Letztlich diente er irgendwie auch nur dazu, dass er einen Störenfried für die Ehe von Maggie Lockwood (Marlyne Barrett) und Ben Campbell (Charles Malik Whitfield) dargestellt hat und ich wäre sehr wütend gewesen, wenn er diese zerstört hätte, zumal die beiden schon soviel mitgemacht haben, dass es schon mehr als eine ehemalige Jugendliebe gebraucht hätte, damit sie für immer getrennte Wege gehen würden. Der Ausstieg von Will hat mich dann doch am meisten überrascht. Ich bin nicht der größte Fan von Will, was vor allem daran liegt, dass sein Handeln, bei dem er oftmals die Grenzen der Legalität ausdehnt, einfach ohne Konsequenzen geblieben ist und dann? Dann zieht er seine Konsequenzen und steigt aus. Hat mich echt überrascht, auch weil Will (unabsichtlich) immer irgendwie der Charakter gewesen ist, mit dem man die Serie am meisten in Verbindung bringt und ich bin gespannt, wie Staffel 9 ohne ihn aussehen wird, da große Veränderungen anstehen werden.
© Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten.; 2022 NBCUniversal Media, LLC; George Burns Jr/NBC/Universal
Große Veränderung gab es in dieser Staffel vor allem durch Jack Dayton. Jack ist ein Charakter, der erst einmal charmant daher kam und sich dann zu einem Mogul entwickelt hat, der selbst dann anstrengend war, wenn man ihn mal glücklicherweise nicht auf dem Bildschirm gesehen hat. Veränderungen im Krankenhaus sind gut und wichtig, aber eben nur bis zu einem bestimmten Grad und auch nur, wenn die Technologie dahingehend ausgereift ist, damit sich die Dinge auch wirklich verbessern werden. Insofern wurde auch das amerikanische Gesundheitssystem indirekt angesprochen, da Dayton aus dem Med eine Art Privatkrankenhaus gemacht hat, denn das, was er für die Technologie, sprich KIs/OP 2.0 ausgegeben hat, muss auch wieder reingeholt werden. Dazu kommt auch, dass keine Fehler oder andere technische Probleme auftreten dürfen und dennoch ist genau das passiert und hier schließt sich bei Will der Kreis, der mal wieder und zusammen mit Grace Song (T.V. Carpio) dafür gesorgt hat, dass Dayton ziemlich dumm vor Presse dagestanden hat. Ich fand es daher logisch, dass Will Verantwortung übernommen hat, wenn er auch mal wieder in sein altes Muster verfallen ist, dass er andere – Grace und Marcel – in gewisser Weise bevormundet hat. Überraschend war auch, dass Natalie Manning (Torrey DeVitto) zu sehen war. Auch wenn es nicht zu 100% sicher ist, bin ich doch sehr versöhnlich, wenn sie und Will jetzt wieder zusammen(ge)kommen würden. Liebestechnisch geht auch endlich wieder was bei Daniel. Nach seinen letzten Enttäuschungen sei ihm sein Glück mit Lilliana Wapniarski (Alet Taylor) absolut gegönnt, auch wenn durch Pawel Wapniarski (Kristof Konrad) natürlich Stolpersteine im Weg sind und ich hoffe, dass das nicht zum Ende führt.
Bei den ganzen Ausstiegen hatte ich eigentlich auch Dean auf dem Zettel, eben weil er eine Nierenerkrankung hat, die immer schlimmer wurde und es gab genug Möglichkeiten, wie man sich ihm hätte entledigen können. Ich bin sehr froh, dass er noch immer Teil der Serie ist, weil ich seine Freundschaft zu Hannah wahnsinnig toll finde. Das ist besonders, wenn man mal bedenkt, wie er sie in der letzten Staffel aufgrund ihrer Vergangenheit behandelt hat. Während man bei Dean ein bisschen mehr um persönliche und familiäre Eindrücke bemüht war, blieb das bei Hannah etwas auf der Strecke, ebenso wie ihre Lungenerkrankung durch ihren jahrelangen Drogenkonsum. Ich hoffe mal, man nutzt die neunte Staffel dafür, da Hannah sich in meinen Augen toll entwickelt hat.
Specials & Technische Details
© Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten.
Leider müssen die Fans auch diesmal auf Bonusmaterial verzichten.
Erscheinungstermin: 9. November 2023
FSK: ab 16 Jahren
Laufzeit: über 14 Stunden
Bildformat: 16:9 - 1.77:1
Sprachen (Tonformat): Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Niederländisch, Englisch, Französisch
Fazit
"Chicago Med" hat eine stabile Staffel präsentiert, die mir wirklich gut gefallen hat. Der rote Faden war von der ersten bis zur letzten Episode zu erkennen und hat viele Dinge vorangetrieben und für die neue Staffel vorbereitet. Diese Stabilität darf die Serie beibehalten.
Die Serie "Chicago Med" ansehen:
Daniela S. - myFanbase
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