Review: #2.17 Liebe ist doch nicht so toll

Die Folge glänzt mit vielen verschieden Handlungssträngen. Zwar steht jede für sich einzeln, aber sie sind doch miteinander verbunden. Gut ist es, dass auch Joshua endlich mal wieder eine gute eigene Handlung bekommt, denn er kommt oft genug zu kurz und scheint manchmal ein Lückenfüller zu sein.

Joshua

Joshua hat in seinem Haus Flöhe. Deswegen hilft Max ihm mit ein paar Flohbomben sein Haus zu entflohen. Während er draußen sitzt und darauf wartet wieder in sein Haus gehen zu können, lernt er Annie Fisher kennen. Die beiden verstehen sich sehr gut, was auch daran liegt, dass Annie blind ist und somit nicht weiß, wie Joshua aussieht. Gerade Joshua gefällt das sehr, da er sich alleine ziemlich einsam zu fühlen scheint. Er freut sich darüber, dass Annie nach einem Essen mit ihm fragt. Er scheint sich regelrecht in sie zu verlieben.

Allerdings sind Alec und auch Max nicht sehr begeistert davon und wollen nicht, dass Joshua und Annie sich wieder treffen. So sagt Joshua zu Annie, bei ihrer nächsten Begegnung, dass er wieder nach Hause müsse. Dass ist eine sehr traurige stelle, denn den beiden scheint viel aneinander zu liegen. Sie sind beide sehr traurig darüber. Als Annie Joshuas Gesicht abtasten will, als kleine Erinnerung an ihn, schickt Joshua Alec an die Tür. Er selbst steht traurig daneben. Diese Stelle ist besonders traurig, da man Joshua richtig anmerkt wie schwer es ihm fällt von Annie Abschied zu nehmen und sie eigentlich gar nicht weiß wer er wirklich ist.

Als Max später mit Joshua spricht sagt er nur: "Liebe ist scheiße." Damit wäre ja auch der Titel dieser Folge erklärt.

Max und Logan

Auch die alte Leier mit dem Virus spielt mal wieder eine Rolle in dieser Folge. Es passt zwar in die Folge gut rein, aber mich nervt das langsam. Es ist doch immer dasselbe: Max und Logan dürfen sich nicht berühren wegen des Virus'! Tja und diesmal hat Logan Max berührt. Gut er ist selbst schuld, aber man hofft ja trotzdem, dass er überlebt.

Alec soll Logan dann mit einer Bluttransfusion helfen, aber er taucht nicht auf und wie Max sagte: "Er ist ein absolut unzuverlässiger Idiot." Gut gegen das "Idiot" lege ich Protest ein, da ich ein absoluter Alec Fan bin, aber es ist ja nun mal allgemein bekannt, dass Alec nicht gerade der Zuverlässigste ist. Zum Glück gibt es ja noch Joshua, mit dessen Hilfe dann Logan gerettet werden kann.

Ein Tiefschlag für Max/Logan Fans ist dann allerdings, dass Max Logan nicht mehr sehen will, aus Angst ihn noch mal zu berühren. Mich stört das überhaupt nicht, da Logan nicht gerade mein Liebling in der Serie ist, auch wenn es schon ziemlich fies von ihr war, aber irgendwie doch verständlich, dass sie es ihm am Telefon gesagt hat und nicht persönlich.

Gut fand ich auch, was Alec über Logan gesagt hat, nachdem er erfahren hat, dass Logan eine Bluttransfusion von Joshua erhalten hat und es ihm wieder gut geht.

Alec: "Logan kann ein bisschen Hundeplasma gebrauchen, dann wird er gleich viel lockerer."

Da kann ich ihm nur Recht geben, allerdings hat es ja nichts genützt, schade.

Und da ich wie gesagt kein Fan von Logan bin war eine meiner Lieblingsstellen in der Folge natürlich als Logan Max sagt, dass er sie mit Alec gesehen hat und nun vermutet, dass die beiden was miteinander haben.

Logan: "Sag mir, es ist nicht wahr!"

Max: "Ich kann nicht. Es ist vorbei. Das war's. Gewöhn dich dran!"

Dazu kann ich nur sagen JUHU!!

Alec

Alec zeigt sich gleich am Anfang der Folge mal wieder von seiner charmantesten Seite, in dem er Asha erst mal so richtig abblitzen lässt. Auch glänzt er wieder mit dummen Sprüchen, was ich an ihm so sehr mag.

Alec zu Asha: "Da draußen laufen Leute rum, die mich umbringen wollen und bestimmt werden sie es irgendwann schaffen."

Da kann man nur hoffen, dass er Unrecht hat! Das zeigt aber mal wieder seine trockene Art, die oft auch ziemlich herzlos zu sein scheint. Allerdings beweist er auch oft genug, dass auch er ein Herz hat, wie zum Beispiel an der Stelle, an der er kurz auf Rachel zu sprechen kommt.

Als Alec dann von der Polizei festgenommen wird und als Mörder identifiziert wird, bekommt man schon erst mal einen Schreck. Es stellt sich aber Gott sei Dank schnell heraus, dass nicht Alec der Mörder war sondern Ben. Das ist auch etwas, was ich an der Folge besonders mag, dass die Sache mit Ben noch mal aufgegriffen wird. Denn es ist nun mal eine Tatsache, dass Alec genau so aussieht wie Ben und es wäre doch ziemlich merkwürdig gewesen, wenn da nichts passiert wäre.

Außerdem kommen wir da zu meiner absoluten Lieblingsstelle in der Folge und das ist der Dialog zwischen Max und Alec, als Max ihm gerade aus dem Gefängnis holt.

Alec: "Hey Max, was hat dich darauf gebracht, dass ich es nicht war?"

Max: "Psst!"

Alec: "Ich bin nur neugierig! War es die Ehrlichkeit in meinen Augen?"

Max: "Psst!"

Alec: "Viele meinen ich hätte so ehrliche Augen."

Max: "Sei ruhig."

Alec: "OK. Es war das mit den Zähnen, nicht? Wo ich schon fertig bin, wenn ich an den Zahnarzt denke."

M: "Halt die Klappe, ja?!"

Das ist so typisch für Alec. Max versucht ihn da heil raus zu bekommen und er muss blöde Sprüche reißen und weiß einfach manchmal nicht, wann er die Klappe zu halten hat. Gerade das macht ihn meiner Meinung aber so sympathisch.

Allerdings hat er bewiesen, dass er zumindest manchmal weiß, wann es am besten ist die Klappe zu halten. Nachdem Max ihm von Ben erzählt hat und vor allem das sie Ben getötet hat, da reißt er keinen dummen Spruch sondern zeigt sogar Mitgefühl und tröstet Max. Damit ist mal wieder bewiesen: Auch Alec hat ein Herz!

White und die Familiars

White zeigt sich mal wieder von seiner besten Seite, die eindeutig die böse Seite an ihm ist, denn ein guter Ames White? Den scheint es nicht zu geben.

In der Folge wird ein Transgenetischer von Sektorcops umgebracht, nachdem White ihm die "Freiheit geschenkt hat". Das war natürlich ein sehr guter Schachzug von ihm, denn so konnte er der Menschheit zeigen, was die Transgenos für Monster sind. Die Medien haben es natürlich gleich aufgeputscht und die Transgenetischen als Gefahr hinstellt. Mir tat der Transgeno sehr Leid, denn er kann ja dafür nichts und wollte im Grunde genommen nur in Ruhe leben.

Nach einem Gespräch zwischen White und einem seiner Sektenfreunde geben mir die Familiars nach dieser Folge nur noch mehr Rätsel auf. Denn es ist die Rede davon, dass die Transgenos immun sind. Gegen was? Gegen das Schlangenblut? Was für eine Rolle spielt das? Was haben sie vor? Ja diese Fragen werden auch in der Folge nicht beantwortet und langsam fragt man sich auch, ob sie überhaupt einmal beantwortet werden?

Es ist auch sehr interessant, dass es anscheinend eine Verbindung zwischen Manticore und der Sekte gibt. Joshuas Kette, die er um den Hals trägt und die er von "Vater" hat, zeigt dasselbe Symbol, dass die Sektenmitglieder auf dem Arm eingebrannt haben. Allerdings kommt nicht heraus, was das für eine Verbindung ist, auch wenn man sich das ein oder andere vielleicht schon denken kann.

Am Ande der Folge greift Max noch einmal Joshuas Weisheit auf und es wird noch mal ein Rückschluss auf den Titel der Folge gemacht.

Alec: "Also ist da irgendetwas, was du loswerden willst? Irgendeine profunde Erkenntnis über das Leben?"

Max: "Ja, Liebe ist scheiße!

Fazit

Die Folge hat viele verschiedene und sehr gute Handlungsstränge, die alle sehr gut aufgebaut und vor allem logisch sind. Zwar ist die Sache mit dem Virus schon oft durchgekaut worden und nervt auch langsam, aber es wäre ja auch seltsam, wenn dass Virus plötzlich nicht mehr erwähnt wird.

Auch glänzt die Folge mal wieder mit ihren tollen Dialogen und vor allem Alecs dummen Kommentaren die die ein oder andere Situation auflockern und dem ganzen etwas Besonderes geben.

Deswegen bin ich der Meinung, dass diese Folge eine der besten der ganzen Serie ist und mit die beste der 2. Staffel ist.

Von daher bewerte ich die Folge mit 9 von 9 Punkten.

Luise Kinzel - myFanbase

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