James Cameron plant "Avatar"-Sequels

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Nachdem James Cameron 2009 mit "Avatar - Aufbruch nach Pandora" ein vollkommen neues Kinoerlebnis in 3D schaffte, war schnell klar, dass der Regisseur noch weitere Filme zu dieser Thematik machen wollen würde. Nun hat er bekannt gegeben, dass er für die Sequels des Films eine weiterentwickelte Technik verwenden möchte, die aber in der Filmindustrie noch nicht angekommen sei.

Im Interview mit The Hollywood Reporter gestand er, dass er 48 oder am besten sogar 60 Bilder in der Sekunde "bevorzugen" würde. Kinofilme werden derzeit mit 24 Bildern in der Sekunde gedreht und projiziert. Seiner Meinung nach würden 60 Bilder in der Sekunde aber ein realitätsnäheres Bild liefern. Bereits bei der CinemaCon im März hatte Cameron den Unterschied zwischen den verschiedenen Bildwiederholraten anhand von Videobeispielen demonstriert. Damals sagte er: "3D ermöglicht ein Fenster in die Realität. Die höhere Bildwiederholrate nimmt das Glas aus dem Fenster."

"Herr der Ringe"-Regisseur Peter Jackson scheint sich mit Cameron einig zu sein, dass eine höhere Bildwiederholrate ein besseres Bild erzeugt. Er wählte 48 Bilder pro Sekunde für die Produktion von "The Hobbit". Cameron möchte es nun der Industrie überlassen, ob 48 oder 60 Bilder in der Sekunde zum neuen Standard werden. "Der Grund dafür, dass ich diesen Weg nun beschreite, liegt darin, dass ich daran glaube, dass dadurch ein besserer 3D-Effekt erzeugt wird", sagte Cameron. Ein einfaches Software-Update könnte dafür sorgen, dass digitale Kinoprojektoren weltweit diese erhöhte Bildwiederholrate liefern können. Dann könnte man die Filmemacher entscheiden lassen, welche sie für die Produktion nutzen.

Projektoren und Kameras seien aber nicht die einzigen Stellen, an denen man leichte Anpassungen vornehmen müsste. Vor allem die Arbeiten an den Spezialeffekten würden durch die höhere Bildwiederholrate beeinflusst. Die Renderzeit von Visual Effects würde in die Höhe schießen, da viel mehr Bilder produziert werden müssten. Cameron macht sich Sorgen, dass genau dieser Bereich die Kosten in die Höhe schießen lassen könnte. Solange das nicht geklärt ist, könnte es sein, dass er mit den Dreharbeiten für die "Avatar"-Sequels noch wartet.

Im Kino sind 24 Bilder pro Sekunde schon lange ein internationaler Standard. Fürs Fernsehen gibt es Unterschiede je nach Videostandard der unterschiedlichen Regionen. In den USA nutzt der Videostandard NTSC eine Bildwiederholrate von 30, in Europa liefert PAL 25 Bilder pro Sekunde.

Quelle: The Hollywood Reporter



Catherine Bühnsack - myFanbase
20.09.2011 16:46

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