Alicia Coppola in "Dawson's Creek"
#6.14 Stocknüchtern
"Dawson's Creek" ist eine Dramaserie, die vom Erwachsenwerden handelt. Im Zentraum stehen die Freunde Dawson, Joey und Pacey, die in dem kleinen Örtchen Capeside wohnen und von einer erfolgreichen Zukunft träumen. Doch zunächst müssen sie den Schulabschluss erreichen und sich mit ungeahnten Problemen in Bezug auf Familie, Freundschaft und Liebe herum schlagen. Besonders das neue Mädchen aus New York, Jen, bringt Bewegung in die Konstellationen. mehr in den Basics in unserem Bereich
Alkoholentzug
Während Pacey in Boston eine große Party feiert, besucht Dawson in der Episode #6.14 Stocknüchtern Joeys Freundin Audrey in einer Entziehungsklinik für Alkoholabhängige. Eigentlich ist er nicht so gut auf Audrey zu sprechen, nachdem sie an Weihnachten mit seinem Auto betrunken in das Haus seiner Mutter gerast ist. Doch Dawson ist der einzige Mensch, der in der Nähe der Klinik in Kalifornien wohnt, und Audrey möchte sich gerne bei Dawson entschuldigen. Außerdem ist sie ziemlich gelangweilt vom tristen Dasein in der Klinik und freut sich über jeden Besuch. Dawson weiß unterdessen noch nicht so richtig, was er dort macht, doch als er die populäre Schauspielerin Toni Stark erblickt, wird ihm gleich ganz anders. Von Audrey bestärkt, traut er sich, Toni anzusprechen, wird aber sofort schlagfertig abgewiesen. Ein erneuter Versuch bei einer Therapiesitzung bringt Dawson zwar auch keinen Erfolg, doch er verlebt mit Audrey einen sehr witzigen Tag.
Hoher Besuch
Alicia Copppla spielt in dieser Episode die Schauspielerin Toni Stark, die ihre besten Zeiten allerdings schon hinter sich hat. Mit dem schnellen Aufstieg konnte sie nicht umgehen und sieweiß, dass ihre Zeit bereits vorbei ist. Als Dawson sie in der Klinik aufsucht, weil er ganz begeistert ist, einen Star zu sehen, wird er promp ziemlich harsch abgewiesen. Toni macht ihm mit viel Sarkasmus deutlich, dass es ziemlich ernüchternd sei, dass er zehn Jahre nach ihrem letzten Erfolg in einer Entzugsklinik auf sie zukommt, um über die alten Zeiten zu reden. Für sie ist es letztlich auch ein schwarzes Tuch und sie versucht so gut es geht, weiter zu machen und versteckt sich dabei hinter einer Fassade. Mit ihrer Schlagfertigkeit lässt sie niemanden an sich ran, schon gar nicht so einen kleinen Buben wie Dawson.
Alicia Coppola macht ihre Sache eigentlich gut. Man nimmt ihr die Rolle ab und ihre Direktheit ist in der Situation durchaus auch belustigend. Allerdings fehlt es irgendwie an Dynamik. Die Rolle bekommt keinen Raum zur Entfaltung, weil es sich hier nur um eine Nebenrolle in der Nebenstoryline handelt. Überhaupt ist in der sechsten Staffel der Serie nicht besonders viel gelungen und so leidet auch Coppola unter dem Drehbuch der Episode. Dawsons Verhalten passt eigentlich nicht zu seiner Entwicklung und kann vielleicht bewusst nur als Rückfall bezeichnet werden. Die Szene mit der Therapiesitzung ist auch nicht so besonders, weil zu aufgesetzt und offensichtlich, aber hier darf Alicia Coppola in ihrer Rolle wenigstens noch mal einschreiten und die Lüge aufdecken. Wenn man aber weiß, was Coppola aus einem Charakter machen kann, ist dieser Gastauftritt eher enttäuschend.
Fazit
Alicia Coppola hat in dieser Episode nur eine kleine Rolle, deren Bedeutung nicht über den Zweck des Lücken Füllens hinaus kommt. Da sollte man lieber noch mal eine Episode "Jericho - Der Anschlag" schauen, wo sie viel mehr Freude macht.
Emil Groth - myFanbase
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