Lainie Kazan

Lainie Kazan wurde am 15. Mai 1940 in New York City in eine jüdische Familie geboren. Bereits 1961 gab sie ihr Debut auf dem Broadway in der Produktion "The Happiest Girl in the World" und machte sich dort schnell einen Namen. Schließlich ergatterte sie die Rolle als Stellvertreterin von Barbara Streisand in deren Musical "Funny Girl". Als Streisand überraschend ihre Rolle aufgrund einer Erkrankung der Stimmbänder niederlegen musste, war Kazans Stunde gekommen. Sie trat in die Fußstapfen der Streisand und erntete für ihre Auftritte grandiose Kritiken. Dies ermutigte sie, im weiteren Verlauf ihrer Karriere es auch als professionelle Sängerin zu versuchen.

Ende der 60er Jahre begann sie schließlich, auch im Filmbusiness Fuß zu fassen, blieb aber in erster Linie der Bühne treu. 1970 wurde schließlich der Playboy auf sie aufmerksam. Für die Ausgabe im Oktober zog Kazan schließlich blank, was ihrer beginnenden Karriere enormen Aufschwung verlieh. Sie eröffnete mit Hilfe von Hugh Heffner zwei Playboy Jazz Clubs - einen in New York City, einen in Los Angeles - und trat dort in regelmäßigen Abständen als Musikerin auf.

Ende der 70er trieb sie nach wenig erfolgreichen Kinofilmen ihre Fernsehkarriere voran. So ergatterte sie Rollen in den kurzlebigen Serien "Tough Cookies" und "The Paper Chase", war jedoch auch oft nur als Gastdarstellerin zu sehen. Einem großen Publikum wurde sie erst 1995 bekannt, als sie eine wiederkehrende Rolle in der erfolgreichen Comedy "Die Nanny" übernahm. Dies ist bislang eine ihrer bekanntesten Rollen, wenn es ums Fernsehen geht.

Ihre bislang größte Rolle erhielt sie im Jahr 2002, als sie die Rolle des griechisches Familienoberhaupt Maria Portokalos in "My Big Fat Greek Wedding - Hochzeit auf Griechisch" angeboten bekam. Der enorme Erfolg des Films führte zu einer Fortsetzung in Form einer TV-Serie, in der Kazan die gleiche Rolle einnahm. Doch der erhoffte Erfolg blieb aus und die Serie wurde nach wenigen Folgen bereits abgesetzt.

Immer wieder kehrte sie an den Broadway zurück oder gging auf Tournee. Vor allem in Las Vegas und Atlantic City gilt sie als gern gesehener Gast in den Showrooms der Casinos. Trotzdem bleibt sie auch dem Film- und Fernsehgeschäft nur ungern lange fern. Im Jahr 2010 übernahm sie schließlich die Rolle der Maxine Rosen in der siebten Staffel von "Desperate Housewives" und war insgesamt fünf Episoden lang an Bord.

Kazan war mehrere Jahre lang mit Peter Daniels verheiratet und ist Mutter einer Tochter, die ihr bereits ein Enkelkind geschenkt hat. Das Paar ist allerdings seit geraumer Zeit geschieden, genaue Angaben macht Kazan hierzu jedoch nicht.

In ihrer Freizeit engagiert Kazan sich für junge Künstler und understützt sie in ihrem Vorhaben, Musiker zu werden. Desweiteren setzt sie sich für eine AIDS-Organisation ein und ist Mitglied der jüdishen Organisation B'nai Brith.