Review: #3.09 Biester
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Diese Episode hat gezeigt, wie man zum Biest werden kann, wenn man sich eingeengt fühlt. Besonders deutlich war das bei Mike, Orson und Ians Butler Rupert zu sehen. Trotz allem gab es viele lustige Momente, die einfach Spaß gemacht haben.
Modelcoach
Oh Mann! Gaby hat aber auch schlecht Laune. Abr irgendwie ist das ja auch verständlich. Sie fühlt sich nicht gebraucht und dadurch wird sie zickig. Das hat auch ihr Modefreund Vern erkannt. Ich hatte ja sowieso meine Zweifel, ob Gaby seinen Vorschlag annimmt und die Mädels coacht. Die Vorstellung, Gaby mit Kindern zu sehen, finde ich auch etwas merkwürdig, aber im Laufe der Geschichte sollte ich eines Besseren belehrt werden.
Ich hätte nie gedacht, dass es mir so gut gefallen würde, wie Gaby mit den Kindern umgeht. Man merkte ihr richtig an, dass es ihre Berufung ist. Auch wenn man natürlich schon sagen muss, ihr Blick am Anfang war abschätzig gegenüber den anderen Frauen, wobei genau das einfach die Figur der Gabrielle Solis auch ausmacht und sie wohl das Oberflächliche nie ganz ablegen wird. So ganz kann ich mir dies auch nicht vorstellen. Mich hat es jedenfalls sehr gefreut, zu sehen, wie Gaby durch ihre Arbeit mit den Kindern aufblühte. Ihr liegt nicht nur das Modeln selbst im Blut, sondern sie schafft es auch noch, den Kindern ihr Selbstbewusstsein wiederzugeben bzw. es überhaupt erst entstehen zu lassen. So war es nicht allzu überraschend, als Gaby die Umarmung von Isabelle erwiderte.
Dumm war nur, als Gaby so unverblümt aus dem Nähkästchen plauderte und mit keiner Silbe daran dachte, dass die Kinder sich daran ein Beispiel nehmen, weil sie glauben, es sei der richtige Weg zum Ruhm. Dass den Eltern das nicht gefällt, dürfte klar sein. Allerdings fand ich es ein bisschen komisch, als sie Gaby gleich so abkanzelten und nicht wollten, dass sie weiter mit ihren Kindern arbeitet. Vielleicht wäre es mir als Elternteil auch so ergangen, denn Gaby hat die Mütter, die etwas mehr auf dem Rippen haben, wirklich sehr kritisch und etwas abschätzig betrachtet. Aber zum Glück hat die Hübsche aus ihren Fehlern gelernt und bezog später Stellung dazu. Es gefiel mir wirklich sehr gut, als sie zugab, einsam zu sein und momentan keinen richtigen Grund zu haben, morgens aufzustehen. Das und die von ihr angesprochene Diätpille werden wohl der Grund gewesen sein, dass die Mütter ihr verziehen haben. Ich bin gespannt, was uns da noch erwarten wird, da ich denke, Gaby wird sich mit so einem bisschen nicht zufrieden geben.
Eindringling
So viel Spaß hatte ich, glaube ich, noch nie bei einer Story von Susan. Ein Großteil trägt vor allem Rupert bei, der seine sarkastischen Sprüche gegenüber der neuen Freundin seines Vorgesetzten einfach nicht lassen konnte. Ich wusste gar nicht, dass Ian so wohlhabend ist. Kein Wunder, dass Susan öfters zu ihm kommen möchte. Doch anscheinend möchte das Rupert nicht. Zudem werde ich das Gefühl nicht los, dass es nicht nur daran liegt, dass er so an Ians Frau Jane hängt.
Susan hatte es wirklich nicht leicht mit dem Butler. Wahrscheinlich wäre mir auch die Hand ausgerutscht, wenn mich einer "Goldgräberhure" genannt hätte. Nichtsdestotrotz musste ich darüber lachen. Ich hätte mir gewünscht, dass die beiden doch noch ihre Streitigkeiten beilegen, doch nach dem Blick von Susan am Ende der Episode zerplatzte dieser Wunsch leider. Vielleicht hätten wir noch die eine oder andere witzige Szene mitansehen dürfen, denn solche machen Susan in meinen Augen sehr viel interessanter. Auch wirkten diese ganzen Dialoge zwischen den beiden nicht so angestrengt komisch, was man nur gutheißen kann.
Dennoch bleibt bei mir nach wie vor eine Frage unbeantwortet: Warum hat Ian so lange gezögert, um Susan mit zu sich zu nehmen. Zwar sagt er, er hängt Jane noch hinterher, was ich auch verstehen kann. Aber dann hätte er sich meiner Meinung nach nicht so schnell auf eine neue Frau einlassen dürfen. Vielleicht hat Rupert Recht und Ian ist noch nicht bereit für solch einen großen Schritt. Wenn dem so sein sollte, dann machen sich sowohl Ian als auch Susan etwas vor. Das ist bestimmt nicht so gut für die Beziehung und wird sicher nicht so schön enden.
Ausgeplappert
Oh Gott, Gloria als Mutter zu haben, ist wirklich eine Strafe. Allein schon ihre zynische Art gegenüber ihrem Sohn ist alles andere als schön mitanzusehen. Aber wahrscheinlich legt sie diese nur an den Tag, weil sie darüber verärgert ist, dass Orson seine Frau betrogen hat und er Gloria in ein Heim abgeschoben hat. Nach dem Streit in dieser Episode, plädiere ich dafür, dass man sie wieder dahin bringt.
Kein Wunder, dass Orson so dafür war, dass Gloria in das Haus zieht. Ich weiß ja nicht, wie viel das Haus gekostet hätte, aber so wie es aussah, konnte es nicht allzu viel sein. Eine Bruchbude ähnlich wie Toms Räume für seine Pizzeria. Doch das schien den beiden völlig egal zu sein. Gloria hat sich sogar eingeschleimt und beteuert, sie möchte nicht allzu anspruchsvoll sein. Naja, allzu überzeugend war ihr Vorbringen zwar nicht, aber ausreichend für Orson und wahrscheinlich auch Edie. Nur Bree konnte nicht mit der Tatsache leben. Klar, Bree ist eine Perfektionistin, da passt so ein schäbiges Haus nicht in ihre Vorstellungen. Dabei heißt es doch immer, man soll die Menschen so leben lassen, wie sie es wollen. Wahrscheinlich konnte Bree das mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren. Sicherlich war es daher auch gut, dass Gloria bei der Besichtigung stürzte und Bree somit leichtes Spiel hatte, sie wieder zu sich zu holen.
Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob der Sturz von Gloria nicht herbeigeführt wurde, um ihren Sohn zu kontrollieren. Auch wenn sie zunächst selbst dafür war, ein Haus haben zu wollen, weil ihr Brees Bevormundung gegen den Strich ging. Vielleicht war das auch der Grund, warum sich Gloria in ihrem Zimmer betrunken hat, damit sie Bree das Leben schwer machen kann beziehungsweise sie sich an ihrer Schwiegertochter rächen kann.
Anscheinend hat Gloria das Ganze noch nicht gereicht, so hat sie doch ein pikantes Geheimnis ausgeplaudert. Wie ich schon neulich vermutet habe, kannte auch Orson Monique Polier. Das erklärt auch seinen schockierten Blick, als Harvey Bigsby ihm offenbarte, dass er was mit Monique hatte. Doch warum wusste Gloria davon etwas? Zumal sie und ihr Sohn ein äußerst schlechtes Verhältnis zueinander haben. Irgendwas scheint die Frau noch im Schilde zu führen. Aber zumindest hat sie es ja geschafft, dass Bree Angst vor ihrem eignen Mann hat. Somit verdichten sich sicher ihre Zweifel, Carolyn doch nicht von Anfang an geglaubt zu haben. Hier werden wir wohl noch einige spannende Szenen miterleben dürfen.
Angst um die Kinder
Etwas überholt fand ich es schon, dass Lynette gleich zur Polizei geht, da sie den Verdacht hat, Art ist ein Pädophiler. So ganz ohne Beweise macht es einfach kein Sinn, zur Polizei zu gehen. Schlimm, dass immer erst etwas passieren muss, bevor was gemacht werden kann. Daher war es nur verständlich, als Lynette voller Sorge um Parker alles absucht. Trotzdem war es einfach zu überdreht, als sie einfach in Arts Haus gegangen ist, um nach ihrem Sohn zu suchen. Sicher, wenn ich selbst schon Zweifel habe, dass der Mensch, der mir das Leben gerettet hat, Kinder sexuell belästigt, würde ich auch panische Angst haben und würde ihm nicht glauben wollen. Es wäre wohl dennoch besser gewesen, wenn sie zunächst Tom aufgesucht hätte, und mit ihm gemeinsam die Suche nach Parker gestartet hätte.
Dennoch kann ich mir keinen Reim darauf machen, wieso plötzlich alle Sachen aus dem "Spielzimmer" verschwunden sind. Lynettes Argumente klangen wieder einmal sehr logisch für mich. Denn, selbst wenn Art die Spielsachen dem Krankenhaus gespendet hat, erklärt das noch lange nicht, was mit den ganzen Fotos passiert ist. Die wird er wohl nicht dem Krankenhaus gespendet haben.
Es ist gut und schön, dass man Karen endlich mit ins Boot holt. Jedoch denke ich, dass dieser Schuss mehr als nach hinten losgehen wird und ich schon Schlimmes ahne. Gerade auch deswegen, weil Karen sich gleich daran gemacht hat, sämtliche Leute über Art zu informieren. Auch kann ich mir schon Toms Reaktion vorstellen, wenn er von diesem Bündnis erfährt.
Doch nicht schuldlos?
Es ist wirklich sehr schlecht, wenn man sich an bestimmte Abschnitte im Leben einfach nicht mehr erinnern kann. Besonders schlimm ist es, wenn man unter Mordverdacht steht. So ergeht es Mike nach wie vor und seine Freunde verschlimmern seine dunklen Vorahnungen noch mehr. Allerdings entsprach es nun mal der Wahrheit, denn Mike war damals schon jemand, den ein Geheimnis umgab und man nicht viel über ihn wusste. Allem Anschein nach, wird ihm das nun zum Verhängnis.
Nicht besonders förderlich ist es da, wenn er seine Werkzeugkiste einfach verschwinden lassen will und ihn die Polizei dabei auch noch erwischt. Mike hätte klar sein müssen, dass die Polizei ihn auf Schritt und Tritt verfolgt. Es sieht also nicht gut für den Klempner aus und ich befürchte beinahe, Edie hält diese Situation auch nicht mehr lange aus. Nicht weil sie keine Kraft mehr dafür hat. Ich glaube einfach, sie möchte sich nicht mit so einer Situation belasten. Wir werden aber sehen...
Fazit
Die Episode wusste gut zu unterhalten und war mit spannend und amüsanten Handlungen gespickt. Einige Fragen wurden geklärt, aber mindestens genauso viele auch aufgeworfen, die es nun gilt, aufzuklären. Ich freue mich auf die weiteren Folgen.
Daniela S. - myFanbase
Die Serie "Desperate Housewives" ansehen:
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Beautiful GirlsErstausstrahlung (US): 19.11.2006
Erstausstrahlung (DE): 08.05.2007
Regie: David Grossman
Drehbuch: Susan Nirah Jaffee, Dahvi Waller
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