Bewertung

Review: #5.10 Visionen

Foto: Desperate Housewives - Copyright: ABC/Randee St. Nicholas
Desperate Housewives
© ABC/Randee St. Nicholas

Nach einem eher schwachen Start steigerte sich die Staffel von Episode zu Episode. Auch diese Folge war wieder auf einem guten Niveau und bot mal wieder einige amüsante, sowie emotionale Highlights.

Carlos kann endlich wieder sehen, was ich mir schon lange gewünscht habe. Bisher kann er jedoch nur sehr unscharf sehen. So verwechselt er im Krankenhaus seinen Arzt mit Gabrielle und als ihm auf seiner Willkommensparty sein Baseball runterfällt, merkt er nicht, dass er gar nicht signiert ist. Gabrielle hatte seinen signierten Baseball, ohne zu wissen, dass es ein Familienerbstück war, verkauft, um die Hypothek des Hauses bezahlen zu können. Anfangs dachte ich mir noch, wie Gabrielle sowas nur tun kann, aber dann sieht man, was sie alles geopfert hat, um ihrer Familie etwas bieten zukönnen. Und auch Carlos sieht das. Ihre ganzen Kleider, ihr Schmuck und ihre Schuhe, alles was ihr früher soviel bedeutet hat, ist nicht mehr da. Hier sieht man auch mal wieder, dass Gabrielle die größte Wandlung durchgemacht hat. Eine der schönsten Szenen war die, in der Carlos seine Töchter gesehen hat und sich die ganze Familie in den Armen lag. Bei der Szene hatte ich Tränen in den Augen, genau wie bei der letzten Szene, in der Gabrielle das Kleid entdeckt, das Carlos für sie gekauft hat. Die beiden sind innerhalb der letzten Staffeln zu meinem Lieblingspaar geworden.

In dieser Folge kommen wir der Auflösung des Staffelgeheimnisses schon ein großes Stück näher. Wie anfangs vermutet, waren Lila Dash und ihre Tochter, die beim Autounfall mit Susan und Mike ums Leben gekommen sind, die Familie von Dave. Dave will sich nun dafür rächen und Mike genau das Gleiche antun, bevor er sich dann selbst das Leben nehmen will, um bei seiner Familie zu sein. Ich hoffe wirklich, dass da noch irgendeine überraschende Wendung kommen wird und bin mir da auch ziemlich sicher, denn das kann es ja nicht gewesen sein, sonst wäre ich echt enttäuscht. Außerdem ist es ja wohl klar, dass Susan nicht sterben wird, und bei Maynard glaube ich auch nicht so wirklich daran. Bei Jackson und Katherine bin ich mir da allerdings nicht so sicher. Vielleicht hat es Dave ja auch auf die beiden abgesehen und Edie wird wahrscheinlich auch noch in Gefahr geraten. Ich bin schon sehr gespannt auf die Szenen, in denen Dave seinen Racheplan dann durchziehen will.

Es war ja schon abzusehen, dass dieses Hin-und-Her zwischen Susan und Mike noch nicht zu Ende ist. So hatte ich eigentlich erwartet, dass diese Storyline mich wieder ganz schnell nerven würde, doch im Gegenteil, ich bin sehr positiv überrascht. Die Szenen mit Susan, Mike, Katherine und Maynard waren wirklich witzig. Wie Maynard Katherine fertigmacht, war echt zum totlachen, aber sie kann einem schon echt Leid tun. Sie muss sich nicht nur sowas gefallen lassen, sondern wird sehr wahrscheinlich, im bald entstehenden Kampf um Mike, den Kürzeren ziehen. Genervt war ich dann doch mal kurz und zwar, als die Szene kam, in der Susan Mike fragt, ob er nie über eine Wiedervereinigung nachgedacht hat, und er sich mit einer Ausrede davon macht. Ich hab schon Angst davor, dass sich die Storyline wieder bis zum Ende der Staffel, das noch ziemlich weit entfernt ist, hinzieht und dieses Hin-und-Her einfach kein Ende findet.

Während die Liebesgeschichten, wie immer, an Susan gehen, bekommt Lynette mal wieder das ganze Drama ab. Porter wird verhaftet, kommt jedoch auf Kaution wieder frei. Doch der Mann von Anne Schilling droht Porter, wobei sogar ich Angst bekommen habe, denn er wirkte wirklich bedrohlich. Deshalb kann ich es auch gut verstehen, dass Porter geflüchtet ist. Preston geht für ihn zur Gerichtsverhandlung und ich bin mir sicher, wenn das auffliegt, dass es dann viel Ärger geben wird. Ich finde die Storyline echt spannend, jedoch ist es traurig, dass die Familie dadurch langsam zu zerbrechen droht. Ich hoffe, dass sich das alles schnell aufklärt, damit sie wieder eine Familie sein können.

Schon in der letzten Folge erfuhren wir, das Orsons Arzt der Freund von Andrew ist. Nun erfuhr das auch Bree und reagierte sichtlich geschockt, da Andrew ihr gar nichts davon erzählt hat. Der Grund dafür ist, dass Bree nie wirklich Interesse für sein Liebesleben hatte, seit sie weiß, dass er schwul ist. Ich finde es toll von Bree, dass sie das nun ändern will und seine Homosexualität akzeptiert. Außerdem finde ich, dass Andrew und Alex ein hübsches Paar sind. Der nächste Schock für Bree ist die Verlobung der beiden, mit der ich ja nun auch nicht gerechnet hätte. Verständlich, dass Bree da erfahren will, ob Alex was zu verbergen hat, weswegen sie Bob und Lee danach fragt. Ich freue mich, dass die beiden endlich mal wieder etwas öfter zu sehen waren. Dass Alex einen Porno gedreht hat, finde ich jetzt nicht so schlimm, aber für Bree ist das, bei ihren moralischen Werten, natürlich schockierend. Die schönste Szene kommt zum Schluss, als Bree Andrew den Porno zeigt. Es ist schon ziemlich merkwürdig, aber dadurch, dass sie den Film ausgeliehen hat, zeigt sie, wie sehr sie Andrew liebt. Sie will nicht, dass er verletzt wird, und hat Angst davor, dass er einen Fehler macht. Doch Andrew weiß bereits davon und sieht darüber hinweg, da er Alex wirklich liebt und in seinem Leben selbst genug Fehler gemacht hat. Eine schöne Storyline, in der Andrew endlich mal wieder mehr in den Vordergrund rückte.

Fazit

Unsere Hausfrauen verabschieden sich mit einer guten Folge in die Weihnachtspause. Jedoch kann #5.10 A Vision's Just a Vision nicht ganz mit den letzten beiden Episoden mithalten.

Kevin Dave Surauf - myFanbase

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