Review: #6.11 Der Feuersee
Na also, es geht ja doch. Diese Episode war schon um Welten besser als die letzte. Ich habe mich tatsächlich dabei erwischt, wie ich vor Spannung auf den Bildschirm gestarrt habe, weil ich es kaum erwarten konnte, zu sehen, was als nächstes passiert. Das habe ich in der letzten Folge sehr vermisst. Und bis auf eine große Sache und einige kleinere Dinge habe ich auch nichts auszusetzen.
No, no, no!
Ich fange am besten mit den Dingen an, die für mich nicht funktioniert haben und das ist nun mal Deb mit ihren Gefühlen für Dexter. Das geht nicht. Da wehre ich mich dagegen und das möchte ich nicht sehen. Für mich sind die beiden Bruder und Schwester und sollte es doch soweit kommen, dass zwischen ihnen etwas passieren sollte, dann bin ich mir sicher, dass es der Weg ist, mit dem die Autoren erzählen möchten, dass Deb hinter Dexters Geheimnis kommt. Dennoch bin ich dieser Story gegenüber sehr abgeneigt, weil ich mir das einfach nicht vorstellen kann. Außerdem glaube ich, dass Dexter das niemals mitmachen würde. Er sieht Deb wie eine Schwester und ich glaube nicht, dass er jemals mehr Gefühle für sie haben wird. Und wenn doch, dann fände ich das schon sehr sehr strange. Da möchte ich wirklich lieber, dass Deb wieder mit Quinn zusammen kommt, denn die beiden haben mir zusammen viel besser gefallen.
Deb und Dexter das will nicht in meinen Kopf und ich habe ehrlich gesagt auch keine Lust auf das ganze Drama. Ich gebe die Schuld der Therapeutin, weil sie meiner Meinung nach dafür gesorgt hat, dass Deb diese Gefühle entwickelt bzw. sich deren bewusst wird. Hätte sie Deb nicht in diese Richtung gepusht, wäre alles gut gegangen, doch nun glaube ich nicht, dass man das jetzt noch irgendwie retten kann. Übrigens sehr geschickt mit der Traumsequenz der beiden zusammen, denn so hat Deb erkannt, dass ihre Gefühle stärker sind, als nur die für einen Bruder. Mir war aber von Anfang an klar, dass sie das träumen muss, denn Dexter verhält sich nicht so und das war dann doch sehr offensichtlich. Außerdem hat mir diese Traumsequenz auch gezeigt, dass die beiden zusammen als Paar nicht funktionieren. Das war einfach komisch und hat sich nicht richtig angefühlt. Ich bettele immer noch darum, dass zwischen ihnen nichts passiert, denn ich bin mir sicher, dass sich das auf meine Einstellung gegenüber der Serie auswirken wird. Deshalb: Nein!
Eine andere Story, in die Deb involviert ist, ist die ganze Geschichte mit Matthews und Laguerta, und hier kann ich nur den Kopf schütteln. Muss das denn sein? Laguerta wird Deb erneut das Leben schwer machen? Hatten wir das nicht alles schon? Ich habe darauf nicht sonderlich viel Lust und es interessiert mich momentan herzlich wenig, was sich da entwickelt. Wie bereits öfters erwähnt, kann Laguerta ruhig verschwinden. Vermissen würde ich sie auf keinen Fall.
Wen ich dann doch vermissen würde, das ist Quinn, denn hier hat er gezeigt, dass er doch für etwas gut ist. Ich hätte ihn am liebsten umarmt, als er Batista das Leben gerettet hat, doch im nächsten Moment hätte ich ihn schütteln können. Wäre er nicht jede Nacht abgestürzt und hätte sich auf seinen Job konzentriert, dann wäre das alles nicht passiert. Ich finde, dass Batista hier den richtigen Schritt geht und Quinn diese Worte allemal verdient hat. Denn wer in letzter Zeit soviel Mist baut, verdient das. Mal sehen, ob ihm das nicht wieder die Augen öffnet und er und Deb wieder zusammen kommen. Das wäre für mich die beste Lösung. Was ich jedoch an der Story etwas schade finde, ist, dass Batista so schnell gerettet wurde. Ich hätte es spannender gefunden, wenn es bis zum Staffelfinale die Geisel von Travis geblieben wäre, das hätte der ganzen Sache noch etwas mehr Spannung verpasst. Doch daran wird es, wie es aussieht, im Staffelfinale nicht mangeln.
Who the hell are you?
Zum einen bin ich dermaßen gespannt, was Louis verheimlicht. Ich fand die Story mit seinem Spiel ja sehr langweilig, doch hier hat man das alles noch mal gedreht, denn Louis ist ganz schön creepy und versteckt etwas. Ich finde es schade, dass man das jetzt in die letzten zwei Episoden packen muss, weil es doch irgendwie Potenzial auf eine größere Story hat. Immerhin hat er das Beweisstück des Ice Truck Killers in seinen Händen und schickt es dann auch noch an Dexter. Was er damit bewirken will, kann ich mir absolut nicht vorstellen. Ich habe nicht die geringste Ahnung, wohin uns das führen wird. Kannte Louis Brian? Weiß er, wer Dexter ist? Ich weiß es nicht und ich glaube, das ist eines der Dinge, auf die ich mich im Staffelfinale am meisten freue. Wirklich schade, wenn diese Enthüllung nur in einer Episode stattfindet. Denn eigentlich muss es ja etwas sehr großes sein, das uns alle schockiert zurücklässt, denn sonst hat man diesen Charakter umsonst eingeführt, was wirklich schade wäre. Ich bin also richtig gespannt und kann sogar sagen, dass ich mich auf nächste Woche sehr freue.
Zu dieser Freude trägt auch Dexter bei, denn jetzt wird es spannend. Travis ist also nur noch der Böse und zeigt nichts mehr von dem Verhalten, das er zu Beginn der Staffel hatte. So kann sich ein Mensch also verändern. Er muss ja ein richtiger Psychopat sein und in dieser Folge hat mir Travis sogar richtig gut gefallen. Alles andere als langweilig. Seine Worte an Beth waren natürlich etwas übertrieben und man hätte sie weglassen können, aber sie haben mich nicht so sehr gestört, wie in der letzten Folge. Doch das Katz- und Maus-Spiel von Travis und Dexter war mit Abstand das Beste. Zum einen haben wir Beth, die mit diesem giftigen Gas auf der Polizeistation auftaucht. Mir war klar, dass Dexter derjenige ist, der sie erkennt, da er sie beim Betreten des Büros schon so angeschaut hat. Doch es ist gut, dass nichts schlimmes geschehen ist und der Anblick der sterbenden Beth hat mir dann schon gereicht. Dexter auf diese Weise sterben zu sehen, möchte ich nicht. Ebenso wenig, wie in der letzten Szene. Also damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Man hätte es sich zwar denken können, dass Dexter noch mit den Nachwirkungen des Gases kämpfen muss, doch dass es ausgerechnet dann passiert, als er Travis begegnet, ist natürlich unglücklich. Travis kam das zwar zugute, doch ich muss sagen, dass ich an seiner Stelle anders reagiert hätte. Ich hätte nicht versucht, Dexter auf diese Weise umzubringen, sondern so, dass alle erkennen, wer er wirklich ist. Aber da dies nun mal "Dexter" ist, versucht man dieser Story immer noch aus dem Weg zu gehen.
Das Zusammentreffen von Dexter und Travis hatte auf jeden Fall seine Wirkung, denn mein Puls hat sich sehr beschleunigt. Ich hatte schon mit dem schlimmsten gerechnet. Zum Glück ist das nicht eingetroffen, doch was nicht ist, kann ja noch werden. Ich glaube, dass das ganze Spielchen zwischen Dexter und Travis im Staffelfinale doch noch ganz gut werden könnte und momentan sind meine Erwartungen an dieses Finale doch eher positiv, was ich nach der letzten Folge nicht gedacht hätte. Außerdem existiert immer noch irgendwo in einem Haus das Bild von Dexter an der Wand und sollte die Polizei darauf stoßen, wird es sicherlich einige Fragen geben. Ob dies wohl der Moment sein wird, wo Deb ihrem Bruder auf die Schliche kommt? Man wird es sehen. Ich freue mich jedenfalls auf den Showdown, was ich selbst gar nicht mehr gedacht hätte. Es bieten sich nämlich viele Optionen und mal sehen, ob die Autoren das beste daraus machen. Zeigt uns, dass ihr es doch drauf habt!
Alex Olejnik - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Talk to the HandErstausstrahlung (US): 11.12.2011
Erstausstrahlung (DE): 05.09.2016
Regie: Ernest Dickerson
Drehbuch: Manny Coto & Tim Schlattmann
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