Bewertung

Review: #1.19 Epidemie

Foto: Hugh Laurie, Dr. House - Copyright: 2005 Fox Broadcasting Co.; Michael Lavine/FOX
Hugh Laurie, Dr. House
© 2005 Fox Broadcasting Co.; Michael Lavine/FOX

Eigentlich weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll, denn meiner Ansicht nach ist diese Episode rundum gelungen.

Eine Epidemie ist natürlich ein Thema, das in Krankenhausserien, wie auch in Filmen, immer wieder gerne aufgegriffen wird und stets Stoff für viel Hektik und Dramatik bietet, doch die Umsetzung der Epidemie-Thematik in dieser Episode von "Dr. House" hat schon etwas Einmaliges: Ein kleines Team, das inmitten einer Epidemie und gegen den Widerstand der überlasteten Kollegen eine einzelne Patientin behandeln muss und aus der Not heraus die Leichenhalle und die Herrentoilette mal eben zu Behandlungs- und Besprechungsräumen umfunktioniert.

Das Ergebnis ist die perfekte Mischung aus Drama und Comedy: Auf der einen Seite leidet man sehr mit der erst 12-Jährigen Patientin, die so viele unangenehme Untersuchungen über sich ergehen lassen muss, mit, doch auf der anderen Seite gibt es großartige Gags, wie z.B. der Junge mit den Hämorriden und natürlich die Kabbeleien zwischen House und Cuddy.

Der Fall des 12-Jährigen Mädchens lässt sich als spannend und überraschend bezeichnen, denn mit einer Schwangerschaft als Rätsels Lösung hat man, vor allem aufgrund des Alters der Patientin, nicht unbedingt gerechnet. Gut finde ich auch, dass ausnahmsweise mal nicht der Trainer als der Bösewicht, der seinen Schützling missbraucht, dargestellt wird und er stattdessen nur ein netter und besorgter Mensch ist. So was soll es ja auch geben. Ich freue mich eigentlich immer, wenn offensichtliche Klischees vermieden werden.

Der liebe Dr. House hat mich zudem mal wieder darin bestätigt, dass er sich mit gutem Recht als mein absoluter Lieblings-Antiheld bezeichnen darf. Seine Sprüche in dieser Episode sind klasse, vor allem Chase bekommt völlig verdient sein Fett weg und wie House alle Bewerber vergrault, weil er Cameron wieder im Team haben will, könnte man glatt als süss bezeichnen, wenn man so einen Zyniker wie House jemals als süss bezeichnen würde.

Zum Ende der ersten Staffel hin wird die Serie wirklich immer besser und man kann nur hoffen, dass sich dieser Trend fortsetzt.

Maret Hosemann – myFanbase

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