Ellory Elkayem

Arac Attack

Die Einwohner einer kleinen Bergarbeiterstadt erleben, wie hunderte von kleinen Spinnen aufgrund extrem giftiger Chemikalien zu lastwagengroßen Monstern mutieren. Und sie sind unersättlich...

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Inhalt

Die Einwohner einer kleinen Bergarbeiterstadt erleben, wie hunderte von kleinen Spinnen aufgrund extrem giftiger Chemikalien zu lastwagengroßen Monstern mutieren. Als endlich Alarm gegeben wird, mobilisieren Mineningenieur Chris McCormick und Sheriff Samantha "Sam" Parker die bedrohten Bewohner des Ortes - darunter die beiden Kinder der Gesetzeshüterin, Mike und Ashley, den paranoiden Rundfunkmoderator Harlan Griffith und Hilfssheriff Pete Willis. Gemeinsam nehmen sie den Kampf gegen die blutrünstigen Bestien auf...

Kritik

In den 50er Jahren feierte der Monsterfilm mit ‚Tarantula’ seine Entdeckung. Die Special Effects erschienen zu der Zeit atemberaubend und zukunftsweisend, mit der Folge, dass die Teenager in Scharen in die Kinos liefen um kleine Ungeheuer-Modelle zu sehen, die San Francisco oder New York zerstörten. So wurden von Zeit zur Zeit alle Tierarten missbraucht, um neue Monster zu kreieren. Von prehistorischen Reptilien, zu riesigen Tintenfischen und kaum zu glauben aber wahr, mutierten "Hühner". Doch eine Rasse hat sich schon früh als Marktführer des Monsterfilms entpuppt - die Insekten und Spinnentiere.

Und genau diese Filme will ‚Eight Legged Freaks’ (dt. Titel ‚Arac Attack’) auf den Arm nehmen. So husten und lachen die Spinnen im Film, wie einst die ‚Gremlins’ und ‚Critters’, die in den 80er Jahren einen riesigen Erfolg feierten. Die Special Effects sind derartig übertrieben, wie einst die von ‚It Came From Beneath The Sea’. Genau das macht den Film so witzig und besser als viele andere ‚Spinnen-Filme’, die gar nicht erst in die deutschen Kinos kommen. Mehr Spaß und Unterhaltung kann man im Kino nicht bekommen...

DVD

Bild: Warner beeindruckte in letzter Zeit bei vielen DVDs, wie ‚Insomnia’, ‚Thir13en Ghosts’ oder ‚Training Day’ mit überragenden Bildwerten und kann die dadurch hochgesteckten Erwartungen bei ‚Eight Legged Freaks’ leider nicht ganz erfüllen.

Das Bild ist bis auf ein paar – scheinbar – verschmutzte Szenen, sowie der nicht immer einwandfreien Schärfe immer noch sehr gut.

Ton: Beim Ton wurden leider nicht alle vorhandenen Möglichkeiten genutzt. Aufgrund der von allen Seiten angreifenden Spinnen, müsste es eigentlich richtig zur Sache gehen, tut es aber nicht: Die Rears bleiben bis auf sehr wenige Ausnahmen relativ still. Ob man damit die mit den Rear-Boxen verbundenen Schockeffekte besonders hervorheben wollte oder die Tontechniker einfach geschlafen haben, kann ich nicht sagen. Vorstellen könnte ich mir aber ersteres.

Die Musik bringt die Räumlichkeit mit, die Dialoge sind stets gut verständlich und Subwoofereinsatz ist auch vorhanden, wenn auch nicht besonders oft.

Ausstattung:

- Audiokommentar mit Ellory Elkayem, Dean Devlin, David Arquette und Rick Overton

- Teaser Trailer

- Deleted Scenes

- ‘Larger Than Life’ – Kurzfilm von Ellory Elkayem

- Creepy Crawly Giants (Texttafeln)

- Infos zu Cast und Crew (Texttafeln)

Der Audiokommentar ist sehr unterhaltsam, da er sowohl informativ, als auch witzig ist. Des weiteren gibt es Deleted Scenes, die meiner Meinung nach gut in der Film gepasst hätten, da sie etwas mehr über die Charaktere verraten.

Besonders hervorheben lässt sich der Kurzfilm ‚Larger Than Life’, der unter Aufsicht der New Zealand Film Commission gedreht wurde. Talentsucher entdeckten bei einer Vorführung dieses Kurzfilms beim Telluride Film Festival Ellory Elkayem und brachten ihn mit Roland Emmerich und Dean Devlin in Verbindung. Das Resultat ist ‚Eight Legged Freaks’. Die Gemeinsamkeiten zwischen beiden Werken lassen sich unschwer erkennen.

Fazit

Hirn aus, DVD rein und Spaß haben.

Witziges ‚Spinnen-Filmchen’ auf einer technisch soliden DVD.

Technische Details

Label: Warner Home Video
Land, Jahr: USA, 2002
Regisseur: Ellory Elkayem
Darsteller: David Arquette u.a.
Laufzeit: 99 Minuten (NTSC)
Altersfreigabe: MPAA – PG-13
Regionalcode: 1
Ton: Englisch – Dolby Digital 5.1, Englisch – Dolby Digital 2.0, Französisch – Dolby Digital 2.0
Untertitel: Englisch, Französisch u.a.
Bildformat: 2,35:1 – anamorph

Alexander - myFanbase
07.07.2004

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