Bewertung

Serenity - Flucht in neue Welten

Ziviler Ungehorsam im Weltraum - ihr Ziel ist es, sich schlecht zu benehmen.

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Inhalt

Irgendwann in der Zukunft: Die Erde ist unbewohnbar geworden und die Menschen siedeln sich auf neuen Planeten an. Während einige Planeten bereits hohen Lebensstandard bieten, gibt es noch zahlreiche primitive Randwelten. Die Crew des Raumschiffs "Serenity" unter Führung von Captain Malcolm "Mal" Reynolds (Nathan Fillion) lebt von Schmuggel und Diebstahl. Als der junge Arzt Simon Tam (Sean Maher) und seine siebzehnjährige Schwester River (Summer Glau) an Bord des Schiffes kommen, gerät die Crew mitten in eine große Verschwörung, denn River verfügt über telepathische Fähigkeiten und weiß von einem grausamen Experiment, dass die Allianz, die Union der reichen Planeten, für immer verschweigen will.

Kritik

Eines muss man Joss Whedon lassen - er glaubt wirklich an seine Projekte. Obwohl der "Buffy"-Kinofilm 1992 floppte, gab er seine Idee nicht auf und brachte die Serie "Buffy – Im Bann der Dämonen" auf die Bildschirme. Als Whedons Serie "Firefly" 2002 floppte und nach nur elf Episoden abgesetzt wurde, hielt er abermals an seiner Idee fest und brachte 2005 einen "Firefly"-Film mit dem Titel "Serenity" in die Kinos.

Man merkt dem Film deutlich die Handschrift von Joss Whedon an, zumindest stellenweise. Wie bei "Buffy" und "Angel" gibt es auch in diesem Film viel Dialogwitz und wenn der Charakter River – ein junges Mädchen mit außergewöhnlichen Kräften - zu kämpfen beginnt, hat man das Gefühl, Buffy im Weltraum zu sehen. Trotzdem ist "Serenity" natürlich Sci-Fi und kein Mystery und spricht viele "Buffy"-Fans nicht unbedingt an.

Da ich Sci-Fi ebenso mag wie Mystery, habe ich mir den Film angesehen (die Serie "Firefly" kenne ich nicht) und mein Urteil fällt gemischt aus. Auf der einen Seite bietet "Serenity" durchaus solide Unterhaltung mit guten Effekten und nettem Humor, doch andererseits merkt man dem Film an, dass er auf einer Serie aufbaut. Die Charaktere bleiben den Nicht-Serienkennern eher fremd und auch wenn die Beziehungen der einzelnen Charaktere untereinander erläutert werden, bleibt man als Nicht-Serienkenner emotional außen vor. Die Todesfälle und Streitigkeiten berühren kaum.

Die Story des Films ist insgesamt sehr simpel. Sie ist nicht langweilig, bietet aber auch keine Überraschungen oder besonders originelle Ideen.

Fazit

"Serenity" ist ein solider Film für zwischendurch, den man sich nicht ansehen muss, aber durchaus kann.

Maret Hosemann - myFanbase
12.06.2007

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