Thr3e - Gleich bist du tot

Inhalt

Der Theologiestudent Kevin Parson (Marc Blucas) gerät ins Visier des gefürchteten Rätselkillers. Der Serienmörder verwickelt Kevin und dessen Jugendfreundin Samantha (Laura Jordan) in ein tödliches Spiel, bei dem die Zahl drei jedes Mal von großer Bedeutung ist. Bald vermutet Kevin, dass der Killer eine Person aus seiner Vergangenheit ist, deren Existenz er jahrelang verdrängt hat. Auch die Profilerin Jennifer Peters (Justine Waddell) hat ein persönliches Interesse daran, den Killer zu schnappen.

Kritik

Erst einmal frage ich mich wirklich, was sich der deutsche Filmverleih dabei gedacht hat, diesem Film den Zusatztitel "Gleich bist du tot" zu verpassen. Mal ehrlich, diesen Zusatztitel könnte man praktisch an jeden Horrorfilm klatschen. Zu "Thr3e" hat er nicht mehr Bezug, als er zu "Scream", "Hostel" oder "Saw" hätte, eher sogar weniger. Ganz davon abgesehen klingt dieser Zusatztitel einfach unglaublich albern.

Aber gut, kommen wir zum Film selbst. Bei "Thr3e" handelt es sich um eine Romanverfilmung, was man im negativen Sinne durchaus merkt. Es wurde versucht, soviel Handlung aus dem Buch wie möglich in den Film zu packen, wodurch es viele Sprünge in der Handlung und rasante Schauplatzwechsel gibt. Man gewinnt den Eindruck, dass es dem Regisseur in erster Linie darum ging, ein Ereignis an das nächste zureihen, ohne sich mit Tiefgang und interessanten Dialogen aufzuhalten.

Wer einen Schlitzerfilm mit blutigen Szenen und ausgeklügelten Todesarten erwartet, ist bei diesem Film an der falschen Adresse. Der Killer hier schlitzt nicht und denkt sich auch keine raffinierten Todesarten aus, sondern legt ausschließlich Bomben, die natürlich alle hochgehen, da das Bombenräumkommando über den ganzen Verlauf des Films immer [Zitat] "nicht rechtzeitig hier sein kann" [Zitat Ende]. Daher läuft der Film über weite Strecken folgendermaßen ab: Anruf des Killers, Versuch der Hauptcharaktere die Bombe zu finden, Explosion. Nächster Anruf des Killers, Versuch die Bombe zu finden, Explosion ...

Keine Frage, ein wirklich guter Film ist "Thr3e" nicht, doch aufgrund vereinzelter Überraschungen und der soliden Darsteller auch kein wirklich schlechter.

Fazit

Trotz der Drei im Titel bekommt der Film gnädige vier Punkte. Wenn nichts Gutes im Fernsehen kommt, kann man ihn sich mal ansehen.

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