Bewertung
Mick Garris

Desperation

"Wenn du wählen musst zwischen der Wahrheit und der Legende, dann wähle die Legende!"

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Inhalt

Auf der Fahrt durch die Wüste geraten Mary (Annabeth Gish) und ihr Ehemann Peter (Henry Thomas) in die Fänge des wahnsinnigen und blutrünstigen Sheriffs Collie Entragian (Ron Perlman), der bereits den Tierarzt Tom (Charles Durning) und die Familie Carver in seiner Gewalt hat. Wenig später nimmt der Sheriff auch den Schriftsteller Marinville (Tom Skerritt) gefangen.

Für die kleine Gruppe, zu der sich schließlich auch Marinvilles Assistent Steve (Steven Weber) und die Anhalterin Cynthia (Kelly Overton) gesellen, beginnt ein alptraumhafter Kampf ums Überleben, denn sie sind weit und breit die einzigen Menschen, die der Wahnsinnige noch nicht getötet hat.

Kritik

Dieser Film basiert auf einem Roman von Stephen King und damit ist eigentlich schon ziemlich viel gesagt. Wo Stephen King draufsteht, ist eben auch Stephen King drin.

"Desperation" ist ein Horrorfilm, der nicht nur von einem irren Killer handelt, sondern das Übersinnliche ins Spiel bringt. Es geht um das Gute und das Böse, um Gott und Teufel – oder, um genau zu sein, um Gott und Tak. Who the fuck is Tak? Das erfahrt ihr, wenn ihr euch den Film anseht, wovon ich nicht unbedingt abraten würde.

Vor allem die erste Hälfte des Films ist gut gemacht. Ron Perlman spielt die Rolle des völlig durchgeknallten Sheriffs hervorragend und man will ihm weder bei Tag noch bei Nacht begegnen. Zudem gibt es eine Reihe von faszinierenden Tierszenen und interessanten Rückblenden, die ziemlich überraschend eingestreut werden. Außerdem hat eine Stadt voller Leichen einfach immer etwas schaurig-spannendes.

In der zweiten Hälfte des Films wird es leider mit der religiösen Komponente etwas übertrieben. Jeder zweite Satz handelt von Gott und dem Glauben, was auf Dauer doch ein wenig an den Nerven zerrt. Hier wäre weniger doch mehr gewesen, denn in einem Film, der von Gut gegen Böse handelt, sollten einem die Guten nicht auf die Nerven gehen.

Fazit

"Desperation" ist eine solide Stephen King-Verfilmung, die leider gegen Ende abbaut, aber insgesamt recht sehenswert ist.

Maret Hosemann - myFanbase
02.09.2007

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